2804 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Oscar Graemer, Rheydt; Stellv. Gen.-Dir. Ober-Baurat Bruno Heck, Dir. Reinh. Grisson, Dessau; Dr.-Ing. e. h. Hubert Leisse, Bei- geordn. Fritz Struve, Rheydt; Reg.-Rat Dr. Paul Heck, Berlin; Stadtverordn. Studienrat a. D. Schwegmann, Stadtverordneter Adolf Morkramer, Rheydt; Dir. Dr. Hermann Müller, Ober- Ing. Aug. Müller, Dessau; Stadtverordn. Gen.-Dir. Otto Saffran, Stadtverordn. Heinrich Müller, Rheydt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 3 Elektricitätswerke-Betriebs-Aktien-Gesellschaft in Riesa. Gegründet: 9./4. resp. 29./5. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 11./6. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Sitz der Ges. bis 4./4. 1903 in Dresden. Zweck: Verwert. von Kraftquellen jeder Art sowie Herstell., Erwerb u. Betrieb aller Anlagen od. Unternehm., die der Ausnutz. von Kraftquellen oder der Fortleit. von Kräften oder sonst der Kraftübertrag. dienen, desgleichen Betrieb von Verkehrsunternehm. jeder Art, ferner Erwerb, Errichtung oder Betrieb von Unternehm., industriellen Anlagen oder Handels- geschäften jeder Art, die mit den vorgedachten Zwecken im Zus. hang stehen. Die Ges. betreibt die Elektrizitätswerke Riesa, Schmölln u. Gössnitz. Der stieg in den 3 Elektrizitätswerken 1925 von 5739 auf 6579 kW., dabei stieg die Strom- abgabe von 2 289 755 auf 3 132 206 k Wh. – Die Elektrizitätswerke Schmölln u. Gössnitz haben Anfang 1923 ihre Eigenerzeugungsanlagen stillgelegt u. sind zum ausschliessl. Strombezug aus den Leitungsanlagen der A.-G. Sächsische Werke, Dresden übergegangen. Ein Teil der Kessel- u. Masch.-Anlagen ist inzwischen veräussert worden. Die Konz. für die genannten Werke lauten auf je 50 Jahre u. sind an bestimmte Bedingungen geknüpft. Die Städte, welche an dem Rein- gewinn teilnehmen, können die Werke nach einer bestimmten Reihe von Jahren unter näher vereinb. Beding. käuflich übernehmen. Nach Ablauf der Konzess. geht das Eigentum der Werke samt allem Betriebsmaterial usw. unentgeltlieh lasten- u. hypothekenfrei in das Eigentum der Gemeinden über. Mit dem Elektrizitätsverband Gröba ist, um das Elektrizitäts- werk Riesa in seiner Stromabgabe zu unterstützen, ein Strombezugsvertrag vereinbart. Kapital: RM. 1 Mill. in 2500 Aktien à RM. 400. Urspr. M. 2 Mill. Über Sanierung im Jahre 1901 sowie die weitere Kap.-Beweg. s. Jahrg. 1921/22 I. 1913 Erhöh. um M. 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1921 um M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Phil. Elimeyer, Sächs. Staatsbank) davon M. 400 000 angeb. den bisher. Aktion, im Verh. 2: 1 vom 34./12. 1921 bis 7./1. 1922 zu 120 %. Der Rest von M. 1 300 000 ist der Elektra-A.-G. Überlassen worden. Dann Kap.- Umstellung lt. G.-V. v. 24./11. 1924 von M. 2 500 000 auf RM. 1 Mill. durch Herabsetz. des Akt.-Nennwertes von M. 1000 auf RM. 400. Abstemp.-Frist bis 25./2. 1925, später nur noch beim Bankhause Philipp Elimeyer, Dresden. Hypoth.-Anleihe v. 1909: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000 (Nr. 1–250) u. à M. 500 (Nr. 251–750) auf den Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer oder dessen Ordre lautend u. durch Indossament übertragbar. Verj. der Coup. die gesetzl., der 10 J. (K). Noch in Umlauf Ende 1925 aufgewertet RM. 48 975. Gekündigt zum 30./6. 1926 Barablösungsbetrag per 30./6. 1926 RM. 127.50 u. im Falle des Altbesitzes RM. 207.50 anf PM. 1000, oder RM. 63.75 bzw. RM. 103.75 auf RM. 500. Genussrechte werden mit 80 % ihres Nennwertes zuzügl. Zs. für 1925 u. 1926 abgelöst. Zahlst.: Ges.-Kasse; Dresden: Philipp Elimeyer, Deutsche Bk. Kurs Ende 1914–1925: 97.75*, –, 92, –, 97*, 90, 94.50, 80, –, 9.8, 11 %. Eingef. in Dresden. Sichergestellt durch eine erststell. Hypothek die Elektriz.-Werke Riesa, Gössnitz u. Schmölln i. Thür. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼0 d. A.-K.), event. besond. Abschreib. u. Rück lagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einel festen Jahresvergüt.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Elektriz.-Anl. 2 270 500, Hausgrundst. Riesa 46 500 Bau-K. 108 322, Fahrzeuge 1, Inv. 1, Wertp. 7795, Kassa 6321, Waren u. Material 90 000, Vorauszahl. 784, Schuldner 212 348. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Umstell- Reserve 92 400, 4½ % Anleihe 48 975, Hyp. 10 000, Abschr. 1 195 000, ausgeloste Teilschuld verschr. 2448, unerhob. Div. 547, do. Anleihe-Zs. 924, Übergangsposten 66 834, Gläubiger 131 482, Reingewinn 93 962. Sa. RM. 2 742 574. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 473 390, Zs. 1507, Abschr. 92r 1%, 7 Reingewinn 93 962 (davon: Div. 80 000, Tant. an A.-R. 4444, Vortrag 9518). Gewinn-Vortrag 848, Betriebseinnahmen 763 305. Sa. RM. 764 153. „ Kurs Ende 1913–1925: 120, 117*, –, 110, –, 1007, 90, 95, 368, 1490, 9.1, 25, 61.50 % Die Akt. wurden im März 1911 an der Dresdner Börse eingeführt. Dividenden 1913–1925: 8, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 8, 25, 0, 8, 8 G %. Cp.-V.: 4 J. (K.) Direktion: W. Ketzer, Riesa; Rich. Hille, Dresden. Prokurist: Paul Jähnigen, Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Ministerialrat Geh. Baurat 0. Köpcke Stellv. Gen.- * F. Wöhrle, Dresden; Fabrikbes. Dr. phil. Paul Pondorf, Gössnitz; Ober-Reg.-Rat Dr. R. Staatsbank-Präs. Carl Degenhardt, Bankier Julius Heller, Gen.-Dir. Hermann Müller, Dres . Oberbaurat Dipl.-Ing. Herbert Kyser, Ministerialrat Gerhard Schmid Burgk, Weimar. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Sächs. Staatsbank, Ph. Elimeyer, Deutsche Bank: Leipzig: Sächs. Staatsbank; Zwickau: Sächs. Staatsbank.