2834 Industrie der Steine und Erden. Portland-Cementwerk Burglengenfeld A.-G. in Burglengenfeld (Bayern). Gegründet: 28./6. 1909 mit Nachträgen v. 30./7. u. 4./8. 1909; eingetr. 11./8. 1909 in Nürnberg. Gründung siehe Jahrg. 1909/10. Der Bau des Werkes in Hersbruck kam nicht zur Durchführung, dagegen wurde das von einem Konsort. geplante Zementwerk in Burg- lengenfeld errichtet u. der Sitz der Ges. dahin verlegt. Firma bis 18./4. 1912: Fränkische Portland-Cement- u. Kalkwerke in Hersbruck. Das Werk wurde für 400 000 Fass Jahres- produktion gebaut u. ist mittlerweile so ausgebaut worden, dass bequem 600 000 Fass pro- duziert werden können. Zweck: Erricht., Betrieb, Ausbeut., Pachtung, Verpacht. u. Veräusserung von industr Anlagen der Zement- u. Kalkindustrie und der damit im Zusammenhange stehenden In- dustriezweige sowie der Handel in eigenen u. fremden Erzeugnissen dieser Industrien. Kapital: RM. 1 Mill. in 5000 Aktien zu RM. 200. Zur Deckung der bis ult. 1911 ent- standenen Unterbilanz von M. 380 918 beschloss die G.-V. v. 18./4. 1912 eine Zuzahlung von M. 712 auf jede Aktie, zus. also M. 712 000. Auch diente die Zuzahlung zur Deckung des durch die Veräusserung von Grundstücken sowie durch Übertragung von Debit.-Forder. ent. standenen Verlustes. Die Aktien befinden sich im Besitz von Gesellschaftern der Süddeutschen Cementverkaufsstelle G. m. b. H. in Heidelberg. Urspr. Kap. M. 1 000 000. 1921 Erhöh. des Kap. um M. 1 500 000 (also auf M. 2 500 000) in 1500 Akt. à M. 1000 begeben zu 100 % Weiter erhöht 1921 um M. 2 500 000 (also auf M. 5 000 000) in 2500 Akt. à M. 1000, übern. vom Heidelberger Werk der Portlandzementwerk Heidelberg-Mannheim-Stuttgart A.-G. mit der Verpflicht., sie den alten Aktionären von Burglengenfeld im Verhältnis 1:1 vom 1./12.–15./12. 1921 zu 110 % anzubieten. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 1 Mill. in 5000 Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Liegenschaften, Geb., Masch. u. Geräte 860 911, Vorräte 311 908, Kassa u. Wertp. 1563, Beteil. 13 301, Debit. 346 982. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Rückl. 170 937, Kredit. 145 837, Gewinn 217 892. Sa. RM. 1 534 666. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 79 359, Gen.-Unk. einschl. Steuern u. Versich. 507 086, Gewinn 217 892. – Kredit: Vortrag 47 218, Roherträgnis 757 119. Sa. RM. 804 338. Dividenden 1913–1925: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 12, 100, 0, 8, 15 %. Direktion: Dr.-Ing. Wilhelm Brans. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Friedr. Schott, Heidelberg; Stellv. Fabrikbes. Fr. Kirchhoff, Iserlohn; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Wold. Schrader, Stuttgart; Komm.-Rat. Paul Wigand, Schelklingen; Komm.-Rat Adolf Koehler, Wetzlar; Geh. Komm.-Rat Dr. Max Kahle, Würzburg; Dir. Dr. Carl Vogel, Dir. Fr. Brans, Heidelberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz; Regensburg: Bayerische Vereins- bank; Stuttgart: Württemb. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Niederlausitzer Tonwerke Akt.-Ges. in Cabel b. Calau. Gegründet: 12./5. bezw. 1./7. 1920 mit Wirkung ab 1./4. 1920; eingetr. 27./10. 1920 in Kalau. Gründer, Gründungsvorgang u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Betrieb eines Ton- und Chamottewerkes, im besonderen Fortführ. der früher von der Firma Niederlausitzer Ton- u. Verblendsteinwerke Wilh. Brügmann betriebenen Ton. u. Chamottewarenfabrikation. Die Aktienmehrheit der Ges. ist seit 1924 in dem Besit der A.-G. Sturm, Freiwaldau. Kapital: RM. 150 000 in 1500 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 300 000, übern. von den zu 100 %. 1921 Kap.-Erhöh. um M. 200 000. Nochmals erhöht 1921 um M. 1 000 000 Div.-Ber. ab 1./7. 1921, angeb. den alten Aktion. zu 175 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 22 u. 29./6. 1925 von M. 1 500 000 durch Zus. leg. im Verh. 10: 1 auf RM. 150 000 in 1500 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1923: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalb). Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. . iv., 10 % Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), bes. Rückl., 4 % Div., 0 Tant. an A.-R., Rest. Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Areal 12 500, Geb. 71 900, Ofen 45 600, 18 900, Anschlussgleis 4500, Utensil. 4000, Pferde u. Wagen 1, Kassa 674, Bank- u. Guth. 4743, div. Debit. 11 969, Warenbest. 9328, Verlust 105 560. – Passiva: A.-K. 15 R.-F. 15 436, div. Kredit. 52 278, Banksch. 32 006, Akzepte 39 956. Sa. RM. 289 678. Gewinn. u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 6813, Gen.-Unk. 170 906. – Krediftf: trieb 72 158, Verlust 105 560. Sa. RM. 177 719. 4 9000 Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Areal 12 500, Geb. 111 000, Ofen 43 300, Masch. 99 Anschlussgleis 12 600, Utensil. 8500, Fuhrwerk 1, Kassa 3464, Debit. einschl. Bank. u. R scheckguth. 28 557, Warenbestände 55 278, Verlust 90 659. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F 15 436, Kredit. einschl. Bankschulden 182 656, Akzepte 52 667. Sa. RM. 400 760.