2836 Industrie der Steine und Erden. gebaut sind, sowie einer Anzahl grösserer u. kleinerer Schuppen. 1922 ist ein zwei- stöckiges Laboratorium erbaut worden. Die maschinellen Anlagen in den einzelnen Fabrik- gebäuden, wie Dampfkessel, Destillationsanlagen, Imprägnierapparate, Rühr- und Koch- anlage, Mühlenanlage, Transportvorrichtungen, sowie elektrische Anlage für Schmiede und Stellmacherei sind zum grössten Teil erst in den letzten Jahren eingerichtet. Das Grund- stück in Spandau ist im Jahre 1922 erworben worden u. 25 011 qm gross. Es besitzt Gleis- anlage und hat direkten Anschluss zur Staatsbahn. Die Gebäude bestehen aus Bürohaus mit Angestelltenwohnung, Fabrikgebäude, Kesselhaus, mehreren Lagerschuppen u. Pferde- ställen. Das Grundstück in Eidelstedt b. Hamburg hat einen Flächeninhalt von 41 574 qm, liegt in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Eidelstedt und besitzt eine ausgedehnte Gleisanlage mit Rangiervorrichtung und direktem Anschluss zur Staatsbahn. Es enthält 35 massive Gebäude, nämlich Bürogebäude, mehrere Wohnhäuser für Angestellte u. Arbeiter nebst dazugehörigen Wirtschaftsgebäuden, Pappenfabrik, Farbenfabrik mit dazugehörigem Lager- gebäude, Laboratoriumsgebäude, Teerdestillationsanlage, Benzolrektifizieranlage, eine moderne Harzdestillation nebst Raffineriegebäude und dazugehörigem Lagerraum, Packhaus, mehrere Kochereigebäude, Maschinen- und Kesselhäuser, Werkstätten, Wagenremise u. Pferdeställe sowie eine Anzahl Schuppen. Die Fabrikation der Ges. beruht zum Teil auf Patenten für Anstrich- u. Isoliermittel, welche sie im In- u. Auslande besitzt. Die Patente laufen in den Jahren 1924 bis 1936 ab Etwa 375 Arb. u. 82 Angestellte. Die Umsätze betrugen in den Jahren 1923 RM. 1 150 000, 1924 RM. 2 599 908. Die Ges. ist beteiligt durch den Besitz von sämtl. Anteilen in Höhe von M. 500 000 an der im Jahre 1917 gegründeten Ges. synthetischer Asphalte G. m. b. H. in Charlottenburg. Dieses Unternehmen betreibt in Velten i. Mark eine Fabrik zur synthetischen Herstellung von Asphalt nach patent- rechtlich geschützten Verfahren. Im Jahre 1922 hat die Ges. die Anteile der Nährmittel. fabrik München G. m. b. H. in Pasing bei München erworben. Diese Ges. hat jetzt ein voll- eingezahltes Stammkap. von RM. 250 000 und stellt in der Hauptsache den bekannten Soxh- letschen Nährzucker und die damit in Zus. hang stehenden Nährpräparate nach dem von Geheimen Rat Prof. Dr. von Soxhlet erfundenen Verfahren her. Ferner besitzt die Ges. RM. 70 000 Aktien der Adolf Oesten A.-G. in Berlin mit einem Stammaktienkapital von RM. 350 000. Die Ges. gehört der Berliner Asphaltstrassenbau-Vereinigung zu Berlin, dem Teerindustriellenverband Deutschlands, dem Verband Deutscher Dachpappen-Fabrikanten E. V. u. dem Verband Deutscher Lack-Fabrikanten zu Berlin an. Seit 1922 besteht ein Interessengemeinschaftsvertrag mit der A.-G. für Pappenfabrikation in Charlottenburg. Im Zus. hang damit wurde ein Aktienaustausch zwischen den beiden Ges. vorgenommen. Der Vertrag sichert der Asphalt-Ges. den Bezug von Rohpappe. Kapital: RM. 2 060 000 in 50 000 St-Akt. zu RM. 40 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 400 000, 1894 Rückkauf von M. 150 000, 1896 Wiederausgabe dieser M. 150 000, 1897 Erhöh. um M. 850 000, 1899 um M. 450 000, 1902 um M. 1 Mill. Vorz.-Akt. 1908 erfolgte Herabsetz. des A.-K. auf M. 1 350 000 St.-Akt. u. M. 1 Mill. Vorz.-Akt. – Nach mehrfachen Erhöh. u. Umwandl. (s. Jahrg. 1923/24) A.-K. in 1922 M. 13 Mill. (davon M. 3 Mill. Vorz.-Akt.). Lt. G.-V. v. 16 /1. 1923 wurden die M. 3 Mill. Vorz.-Akt. gegen Einzahlung der noch fehlenden 75 % u. Zuzahl. von 400 % für jede Aktie in St.-Akt. umgewandelt, das Grundkapital um M. 15 Mill. in 12 000 Stück St.-Akt. u. 3000 neuen Vorz.-Akt. auf M. 28 Mill. erhoht. M. 10 Mill. wurden von der Übernehmerin (Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp) den Aktion. angeboten. Nochmals erhoht lt. G.-V. v. 4./10. 1923 um M. 25 Mill. St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1923, M. 5 Mill. den Aktion. im Verh. 5: 1 angeb. zu GM. 5. Kap.-Umstell. lt. G.-V. V. 26./11. 1924 von M. 53 Mill. auf RM. 2 060 000 (St.-Akt. 25: 1, Vorz.-Akt. 50: 1) in 50 000 St.-Akt. zu RM. 40 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Anleihe: M. 1 Mill. in 4½ % Obl. von 1920. Im Umlauf Ende Januar 1926 nom. M. 983 000. Gekündigt zum 1./7. 1926. Die Rückzahlung erfolgt mit RM. 5.05 für je nom. M. 500 einschl. Zs. für 1925 u. 1926. Die Barablösung der Genussrechte des Altbesitzes erfolgt zum gleichen Termin mit RM. 3.05 für je nom. M. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 16fach. St.-Recht, 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Verpfl., vertragsm. Tant., 4 % Div. an die St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 2000 jährl. pro Mitgl., der Vors. das Doppelte), Rest Superdiv. bzw. G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 290 000, Masch. 150 000, Apparate. elektr. Anlagen u. Utensil. 320 000, Fuhrpark u. Transportgeräte 115 000, Geschäfts-Einricht. 1, Bahngleis 1, Patent 1, Laborator.-Einricht. 1, Wertp. u. Beteilig. 603 154, Kassa 43 33 Wechsel 22 822, Schuldner 632 868, Vorräte 510 000. Sa. RM. 3 687 264. 3 „ 2 060 000, R.-F. 240 000, 4½ % Schuldverschreib. 10 000, noch einzulös. Div. 2224, Akzepte 185 433, Rückstellungen 368 464, Gläubiger 663 373, Gewinn 157 768 Sa. RM. 3 687 264. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunk. 671 7967 Steuern u. soziale . 303 950, Gewinn 339 695 (davon: Abschr. 181 927, Div. auf Vorz.-Akt. 3600, do, auf 140 000, Vortrag 14 168). – Kredit: Vortrag 1883, Gewinn an Waren u. Beteilig. 1317 Sa. RM. 1 315 442. Kurs Ende 1913-–1925; 100.50, 141*, —, 90, , 126., 279, 500 1200, 7000, 3.4 3.2, 73.50 . Notiert in Berlin. Vorz.-Akt. notierten bis 1921 in Berlin. 25 000 St.-Akt. (Nr. 26 351 bis 51 350) zugel. im Febr. 1925. ―,§§‚Äͥm―――――――m―――§ ....... .