2840 IIndustrie der Steine und Erden. Zweck. Herstell. von Porzellanwaren aller Art sowie der Betrieb einer Dampfziegelei. Kapital. RM. 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 3 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 27./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst., 4 % Div., 12 % Tant an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 1, Geb. u. Ofen 275 767, Masch. u. Einricht. 44 165, Fuhrpark 5033, Wertp. 1, Kassa, Bank u. Postscheckguth. 1272, Aussenstände 124 127, Vorräte 59 173. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Hypoth. 2550, Bankschuld 77 168, Kredit. 85 233, Delkr. 14 000, Gewinn 590. Sa. RM. 509 541. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 167 147, Steuern u. soz. Lasten 41 283, Abschr. 23 399, Gewinn 590. – Kredit: Fabrikationsgewinn 230 463, Vortrag aus 1924 1957. Sa. RM. 232 420. Dividenden 1923–1925: 0, 0, 0 %. Direktion. A. Rose. Prokurist. Konrad Geck. Aufsichtsrat. Vors.: Karl Sörgel, Nürnberg; Stellv.: Bankprokurist Ludwig Stamm- berger, Nürnberg; Bankdir. Carl Schindhelm, Justizrat Heinrich Ruprecht, Koburg; Hans Raum, Nürnberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Odenwälder Hartstein-Industrie A--G. in Darmstadt, Neckarstrasse 8. Gegründet: 24./5. 1898; eingetr. 26./9. 1898. Sitz der Ges. bis 22./10. 1907 in Ober-Ramstadt. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb und Betrieb der Hartsteinwerke der offenen Handelsges. Breitwieser & Co. zu Ober-Ramstadt u. der Fa. Gebr. Leferenz zu Heidelberg, sowie Betrieb der Hartstein- industrie u. aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. befasst sich in der Haupt- sache mit Herstell. von Schotter- u. Pflastermaterial, sowie der Fabrikation von Kunststeinen u. Platten. Das Material der Ges. findet hauptsächlich zur Herstell. von Strassen u. bei Hafen- u. Quaibauten Verwendung. Werke der Ges.: Hartsteinwerk in den Gemarkungen Ober-Ramstadt u. Rossdorf mit dem Basaltwerk Rossberg; Diabas-Hornfelswerk in Nieder- Ramstadt; die 1898 angekauften Ahlbacher Basaltwerke von C. Stein & Co. in Limburg. Bei Erwerbung der Firma C. Stein & Co. in Limburg waren Pachtverträge übernommen mit folgenden Gemeinden: Obererbach, Pachtdauer bis 1959; Hundsangen, Pachtdauer bis 1947; Öberhausen, Pachtdauer bis 1947. Die Pachtverträge gewähren der A.-G., die Deckung des eigenen Bedarfs der Gemeinden ausgenommen, das ausschliessliche Recht auf Basaltgewinnung u. Verwertung, sowie Herstellung der nötigen Anlagen gegen einen geringen jährlichen Pachtzins an die einzelnen Gemeinden u. eine mässige Vergütung für Entnahme der Steingattungen. Die Verträge gewähren auch nach Ablauf der Pacht- zeit der A.-G. ein Vorrecht gegenüber fremden Bewerbern. Die Werke sind modern ausgebaut. Die maschinelle Ausstattung besteht aus vollständig eingerichteter Stein. brecherei, Plattenfabrik u. Reparaturwerkstätten. Ausserdem sind vorhanden: Dampf- u. elektr. Lokomotiven, eine etwa 1½ km lange Luftdrahtseilbahn u. eine Licht- u. Kraft- anlage, bestehend aus 2 Dampfmaschinen von 300 PS. und 35 Elektromotoren von insgesamt 440 PS. Die A.-G. hat Grundeigentum in den Gemeinden Rossdorf, Ober-Ramstadt, Nieder- Ramstadt, Obererbach, Oberhausen, Steinefrenz u. Darmstadt von zusammen 61 ha 91 63 qm. Ausserdem beträgt das gepachtete Gelände in den Gemeinden Obererbach, Hundsangen u. Oberhausen insgesamt ca. 905 800 qm, Die Ges. besitzt ausser dem Verwaltungsgebäude in Darmstadt, Neckarstr. 8, noch 6 Beamtenwohnhäuser. Kapital: RM. 1 332 000 in 3300 St.-Akt. zu RM. 400 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Urspr. M. 1 250 000. 1903 Erhöh. um M. 350 000, 1907 Herabsetzung um M. 200 000. 1920 erhöht um M. 700 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./4. 1921 um M. 200 000 in 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit 6 % Vorz.-Div. (Max.) u. Nachzahl.-Pflicht. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./11. 1922 um M. 1 200 000 in 1200 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. zu 180 % u. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktionären im Verh. . bis 19./1. 1923 zu 200 % angeb. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22./11. 1924 von M. 3 500 000 RM. 1 332 000 (St.-Akt. 2½: 1, Vorz.-Akt. 16¾: 1) in 3300 St.-Akt. zu RM. 400 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. 6 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt., 4 % Div. an vom Übrigen 10 Tant. an A.-R. (ausser zus. RM. 12 000 feste Vergüt.), bis 15 % an Dir. Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Gelände 305 427, Fabrikgeb. 164 300, W „ 131 580, Masch. u. Werkanl. 542 831, Vorräte aller Art 154 768, Wertp. 33 544, Kassa 3 330 Aussenstände 650 126, Kaution 1700, (Bürgschaften 39 480). – Passiva: A.-K. 1 0 R.-F. 133 200, Unterst.-Kasse für Beamte u. Arbeiter 10 000, Hyp. 49.785, Buchschu 39 269 059, noch nicht erhob. Div. 1189, (Bürgsch. 39 480), Reingewinn 200 688. Sa. RM. 1 995 92 ―