2858 Industrie der Steine und Erden. Grohner Wanaplatten-Fabrik Akt.-Ges. in Grohn. 1 Gegründet: 11./1. 1906; eingetr. 19./1. 1906 in Lesum. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. 9 Zweck: Fabrikation und Verkauf von Steingut, Wand- und Fussbodenplatten sowie alle nach dem Ermessen des Aufsichtsrat damit in Verbindung stehende Geschäfte. Die Ges. errichtete eine neue Fabrik, die den Betrieb im Herbst 1907 aufnahm. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Über die Wandlungen des A.-K. bis 1916 s. Jahrg. 1921/22. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./4. 1921 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. den bish. Aktionären i. Verh. 1:1 bis 6./6. 1921 ohne Entgelt Denjenigen Aktionären, welche das Bezugsrecht nicht ausübten, wurden M. 1000 je Aktie bar ausgezahlt. Lt. Gold- mark-Bilanz wurde das bestehende A.-K. unverändert auf RM. umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 290 000, Immobil. 800 000, Wohnhäuser 165 000, Masch. u. Geräte 470 000, Lichtanlage 1, Gleisanl. 1, Brunnenanl. 1, Formen 1, Debit. 420 771, Eff. 270 322, Kassa 4141, Wechsel 15 104, Waren u. Mater. 220 783. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Kredit. 442 146, Rückstell. 10 500, Gewinn 3480. Sa. RM. 2 656 127. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 191 661, Vortrag 121. Sa. RM. 191 783. – Kredit: Betriebsgewinn RM. 191 783. Dividenden: St.-Aktien 1912–1919: 0 %; Vorz.-Aktien 1911–1920: je 8 % (für 1911 aus dem Gewinn 1912 im Jahre 1913 nachgez., ebenso aus dem Gewinn v. 1919 für 1913–1918). Gleichber. Aktien 1920–1925: 25, 50, 200, 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Freise. Aufsichtsrat: Vors. J. F. Schröder, Stellv. Carl Ed. Meyer, Ferd. Wilh. Oelze, Bankier Dr. A. Strube, Bremen:; vom Betriebsrat G. Mente, W. Krause. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen u. Vegesack: Darmst. u. Nationalbank; Vegesack: J. F. Sehröder K. a. A. Rheinische Sandwerke in Grosskönigsdorf. Gegründet: 11./1. bezw. 6./5. 1896. Sitz bis 1897 in Leichlingen, bis 1921 in Düsseldorf. Werke in Leichlingen. Zweck: Ausbeutung u. Verwertung von Sand, anderen Bodenteilen u. Mineralien. Die Ges. besitzt Werke in Leichlingen u. Dülmen, auf denen fabriziert wird: feuerfester Klebsand, Schweisssand, feuerfester Tonsand für Steinfabriken, Koksofenbau etc., gewaschener Glassand, Streusand, weisser Stahl- bezw. Tiegelofensand, Mauer- u. Putzsand. Kapital: RM. 75 000 in 750 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 500 000. 1906 zur Abschr. auf die in Leichlingen belegene Hauptgrube und andere Anlagewerke Herabsetzung um M. 750 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Die G.-V. v. 9./7. 1924 beschloss Umstell. von M. 750 000 auf RM. 75 000 (10: 1) in 750 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Gruben 30 000, Geb. 5000. Debit. 24 900, Verlust 15 099. Sa. RM. 75 000. – Passiva: A.-K. RM. 75 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1755, Abschreib. 10 000, Verlust. 3344. Sa. RM. 15 099. – Kredit: Verlustvortrag RM. 15 099. Dividenden 1914–1925: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Joh. Mainka. 0 Aufsichtsrat: Vors. Oberstlt. a. D. Karl von Spankeren, Weiden bei Grosskönigsdorf; Dir. Jacob Piel, Düsseldorf-Oberkassel; Frau Grosspeter, Leichlingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Alsensche Portland-Cement-Fabriken in Hamburg, Catharinenstrasse 37. Gegründet: 23./7. 1884; eingetr. 31./7. 1884. Filialen in Itzehoe u. Utersen. Zweck: Herstell. von Zement- u. Tonwaren sowie Betrieb aller Geschäfte u. Unternehm. sofern sie den Interessen der Ges. dienen. Die Ges. übernahm von O. F. Alsen Sohn die in Itzehoe, Lägerdorf u. Uetersen belegenen Zementfabriken mit allem Zubehör, Schutz- marken u. Fabrikzeichen für M. 1 500 000; dazu kam später durch Ankauf die Fewer sche Cementfabrik in Lägerdorf bei Itzehoe, deren Betrieb am 1. Januar 1906 der Filiale angegliedert wurde. Es werden jetzt 3 Zementfabriken betrieben, eine vierte „ e (Tonförderanlage) wurde 1907 in Agethorst eingerichtet. Das Rohmaterial wird aus den Kreidegruben des Werkes Lägerdorf gewonnen u. den Fabriken zugeführt. Zu Zweck ist Lägerdorf mit dem Werk Itzehoe durch eine Industrie-Eisenbahn, Itzehoe dem Werke Wacken durch eine 12 km lange Drahtseilbahn verbunden. Lägerdorf besitz zwar Zementöfen aber keine eigene Vermahlungsanlage, vielmehr erfolgt die Vermahl. u- die Verlad. des fertigen Zements durch das Werk in Itzehoe, das gleichfalls eine anlage besitzt. Die Ges. betreibt auch eine Tonwarenfabrik u. besitzt eigene Schleppdampfer u. Leichter, sowie Grundeigentum von ca. 1 100 ha, wozu noch 1 Hausgrundstück in Hamburg,