2866 Industrie der Steine und Erden. Schelklingen. Fabriken in Budenheim, Leimen, Lochhausen, Nürtingen, Weisenau bei 3 Mainz, Ehingen, Allmendingen, Schelklingen u. Stuttgart-Cannstatt. Zweck: Übernahme und Weiterführung der unter der Firma Schifferdecker & Söhne bestandenen Portland-Cement- und Portland-Cementwarenfabrik, früher in Heidelberg, jetzt in Leimen. Herstell. u. Verkauf von Zement aller Art u. sonst. hydraulischer Bindemittel) einschl. Kalk sowie Herstell. u. Verkauf von Zement-, Ton- u. Ziegelwaren sowie Erwerb f u. Veräusserung von Immobilien. Die Ges. kann sich an gleichen oder ähnlichen ; Unternehm. beteiligen. „ f Der Grundbesitz beträgt zus. ca. 450 ha, davon sind 35 ha bebaut. Fabriken mit Häuserbesitz sind vorhanden in Budenheim, Leimen, Lochhausen, Nürtingen, Weisenau b. Mainz, Obrigheim a. Neckar, Ehingen, Allmendingen, Schelklingen u. Stuttgart-Cannstatt. Ferner Anglieder. der Portland-Cementwerke Diedesheim-Neckarelz A.-G., der Offenbacher 4 Portland-Cementfabrik A.-G., der Süddeutschen Portland Cementwerk Münsingen A.-G., der B Portland-Cementwerke „Wetterau', Lengfurt a. M., der Portland-Cementfabrik Elm A.-G. in Gemeinschaft mit Karlstadt (je zur Hälfte). Ferner Beteil. an der Bau-Ges. m. b. H., Leimen b. H., an der Portland-Cementwerk Burglengenfeld A.-G., an der Portland-Cement- fabrik Blaubeuren Gebr. Spohn A.-G., an dem Bayer. Portland-Cementwerk Marienstein A.-G. Im Oktober 1925 schloss die Ges. einen Interessengemeinschaftsvertrag mit den Wicking'schen Portland-Cement- und Wasserkalkwerken in Münster i. W. ab. Die Interessengemeinschaft . Zementwerke Heidelberg-Wicking erreicht fast der gesamten deutschen Zementproduktion. Die Ges. gehört der Südd. Cementverkaufsstelle G. m. b. H., Heidelberg, an; ferner ist sie . der Rhein.-Westfäl. Cement-Verkaufsstelle, Bochum, u. dem niederländ. Syndikat beigetreten. Ferner hat sie gemeinschaftlich mit befreundeten Zementfabriken ein Verkaufsbureau für) Exportzwecke unter der Firma Südd. Cement-Export-Kontor G. m. b. H., Heidelberg, errichtet. ; Die deutschen Zement-Syndikate, welche 1925 abliefen, sind nach Überwindung grösserer ) Schwierigkeiten erheuert worden, das süddeutsche Zement-Syndikat unter dem Namen „Süddeutscher Cement-Verband G. m. b. H., das rheinisch-westfäl. Syndikat unter dem 4 Namen „Westdeutscher Cement-Verband, G. m. b. H., u. das das übrige Deutschland um- fassende norddeutsche Zement-Syndikat unter seinem alten Namen „Norddeutscher Cement- Verband G. m. b. H.“ Kapital: RM. 19 900 000 in 66 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 25. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 5 % mit Nachzahlungsverpflicht. u. 2 im Falle der Liquidation der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedigung vor den St.-Akt. y Urspr. M. 5 500 000, erhöht 1899 um M. 1 200 000 u. 1901 um M. 4 300 000, 1904 um M. 1 Mill, 1 1906 um M. 3 Will., 1918 um M. 5 600 000 auf M. 20 600 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./2. 1920 um M. 2 Mill. in 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./1. 1921 um M. 11 400 000 u. lt. G.-V. v. 6./10. 1922 um M. 36 Mill. in 34 000 St.-Akt. u. 4 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. übern. von einem Konsort. (Bass & Herz in Frankf. a. M.), davon M. 24 Mill. den St.-Aktion. zu 150 % £ Stempel i. Verh. 4: 3 bis zum 20./12. 1922 angeboten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 70 Mill. auf RM. 19 900 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf J. RM. 300 bzw. RM. 25 ermässigt wurde. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. 1t G.-V. v. 11./12. 1909. Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 150. Zs. = 1./6. u. 1./12. Am 2./1. 1926 wurden auf Coup. Nr. 32 el per 1./12. 1925 RM. 3 für ein Stück zu M. 1000 abzügl. 10 % Kapitalertragsteuer gezahlt. Rest der Anleihe gekündigt zum 1./9. 1923. Aufwert.-Betrag des Restes am 31./1. 1925: 0 RM. 415 350. B Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1923: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 10 % des A.-K., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspr., 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, vom verbleib. Überschuss 12½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt.), Rest Superdiv. St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Immobil. 6 126 250, Mobil. 325 421, Masch. 5 222 773, Kassa 86 581, Wechsel 3001, Wertp. 1484, Beteilig. 5 896 837, Hyp. 19 691, Patente 1, Debit. 2 719 053, Bankguth. 1 217 982, Vorräte 3 547 719 (Bürgsch. RM. 396 391). – Passiva: St.-Akt- y 19 800 000, Vorz.-Akt. 100 000, R.-F. 811 179, Teilschuldverschr. 415 350, Friedr.-Schott-Stift. el 43 982, Wilh. Merz-Stift. 40 668, Hyp. 35 573, Werksparkassen 131 733, Kredit. 1 679 318, Rein- h. gewinn 2 108 990. Sa. RM. 25 166 794. 10 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunk. 1 233 904, Steuern u. Uml. 1 153 860, h. Zs. u. Prov. 40 692, Schadensvers. 63 856, soz. Abg. 319 406, Abschr. auf Anl. 1 174 633, 0 do. auf Forder. 16 430, Gewinn 2 108 990 (davon: R.-F. 99 821, 5 % Div. auf Vorz.-Akt. 5000, 90 8 % Div. auf St.-Akt. 1 584 000, Tant. für Vorst. u. A.-R. 357 736, Vortrag 62 433). – Kredit: Vortrag 114 873, Erträgnis sämtl. Betriebe u. Abteil. RM. 5 996 899. Sa. RM. 6 111 772. * Kurs der St.-Akt. Ende 1913–1924: In Frankf. a. M.: 147.75, 132.50*, –, 125, 184,/a 166.50*, 180, 330, 748, 6500, 16, 24.50, 60.20%. – In München; 147.50, –* –—, 125, 193, B 166.50*, –. 318, 760, 8500, 17.75, 24, 59.25 %. In Mannheim: 147.50, 140*, –, 125, –, 166.500 180, 326, 748, 6500, 16, 24.15, 60 %. 25: u. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1922/23: 10, 6, 4, 6, 12, 10, 10, 15, 20, 150, 0 %, 1924–192 710 0,8 %; für Vorz.-Akt.: 1921/22–1922/23: 5, 0 %, 1924–1925: 5, 5 %. ― = ―