2872 Industrie der Steine und Erden. Tonwerke Kandern, Akt.-Ges. in Kandern i. B. Gegründet: 8./2. 1889. Zweck: Weiterbetrieb der unter der früheren Firma Wolman, Dewitz & Co. be- standenen Tonwarenfabrik. Produktion von feuerfesten Steinen, Falzziegeln und Tonwaren aller Art. Arbeiter ca. 150. Kapital: RM. 480 000 in 800 Nam.-Akt. zu RM. 600. Urspr. A.-K. M. 238 000, Erhöh. 1899 um M. 82 000, 1920 um M. 80 000, 1921 um M. 400 000 in 400 Nam.-Akt., begeben als Gratis-Akt. Umgestellt lt. G.-V. v. 5./6. 1924/von M. 800 000 im Verh. 10: 6 auf RM. 480 000 in 800. Nam.-Akt. zu RM. 600. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten vier Monaten. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 200 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Liegensch. u. Geb. 321 985, Masch., Öfen, Einricht. 152 450, Euhrpark 29 530, Transformatoren 4000, Waren 49 157, Guthaben 49 981, Kassa 745. – Passiva: A.-K. 480 000, R.-F. 52 800, Kredit. 24 624, unerhob. Div. 545, Reingewinn 49 878. Sa. RM. 607 849. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 20 717, Verlust Abtlg. Kunsttöpferei 8701, Reingewinn 49 878. – Kredit: Saldovortrag 1300. Zs. 392, Bruttogewinn 77 604. Sa. RM. 79 297. 0 Dividenden 1914–1925: 1, 0, 2½, 7, 7, 20, 25, 20, 100, ½, 4, 5 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: R. Stegbeck. Aufsichtsrat: Vors.: A. Dewitz, Kandern; Architekt Jacobsen, Freiburg i. Br., Bank-Dir. F. Sturm, Lörrach. Zahlstellen: Freiburg i. Br.: Filiale der Rhein. Creditbank; Lörrach: Vorschussbank. Grossherzogliche Majolika-Manufaktur Karlsruhe, Ant.-Ges., Karlsruhe. Gegründet: 28./4. 1922; eingetragen 31./5. 1922. Gründer u. a. Badischer Landesfiskus. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von keram. Erzeugn. all. Art, d. Verwert. besond. Verfahren u. Vertrieb von Waren all. Art. Das Untern. ist in erster Linie als Kunststätte zu führen. Das Unternehmen, welches seine Entsteh. Grossherzog Friedrich I. von Baden verdankt, umfasst zwei Werke. Das Arbeitsgebiet des im Schlossbezirk gelegenen Haupt- werkes erstreckt sich auf die Herstell. kunstkeramischer Erzeugnisse aller Art. In dem am Westbahnhof in Karlsruhe gelegenen Werk II werden praktische Gebrauchsgegenstände hergestellt. Ausserdem verfügt die Ges. über 70 000 qm aufgeschlossenes Industriegelände am Karlsruher Rheinhafen. Kapital: RM. 600 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 20, 3100 St.-Akt. zu RM. 100 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 3 000 000 St.-Akt., sodann erhoht lt. G.-V. v. 8./6. bzw. 22./9. 1922 um M. 3 000 000 in 2000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 bzw. um M. 3 500 000 in 3000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Von den St.-Akt. sind 1500 $ 2500 = 4000 St.-Akt. zu 200 % u. 500 — 500 = 1000 St.-Akt. zu 100 % begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1922 um M. 4 000 000 in 600 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. à M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, begeben zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1923 um M. 6.5 Mill. in 1500 St.-Akt. à M. 1000, 800 St.-Akt. à M. 5000 u. 200 Vorz.-Akt. à M. 5000. Von den St.-Akt. wurden M. 4 Mill. zu 1000 %, M. 1.5 Mill. zu 100 %, die Vorz.-Akt. ebenfalls zu 100 % ausgegeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./6. 1923 um M. 10 Mill., davon M. 5 Mill. Vorz.-Akt., M. 4 Mill. St.-Akt. zu 6000 %, restl. zu pari begeben. Die G.-V. v. 30./9. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 30 Mill. auf RM. 600 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 20, 3100 St.-Akt. zu RM. 100 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie == 3 St. . Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 124 699, Geb. 69 000, Masch. u. 64 151, Kassa, Bank, Postscheck 4679, Debit. 145 017, Entwürfe 1, Beteil. 1200. Waren 399 Verlust 90 469. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 295 115, Aufwert.-Hyp. 3322. Sa. RM. 898 438. 179 Gewinn. u. Verlust-Konto? Debet: Betriebsunk. 768 902, Abschr. 71 355, „ Aufwert-Hyp. 3322. – Kredit: Gewinnvortrag 11 373, Bruttogewinn 684 417, R.-F. Verlust 90 469. Sa. RM. 846 261. 0 % Dividenden: 1922: St.-Akt. 30 %; Vorz.-Akt. 5 %; 1923–1925: GM. 0.50 je M. 1000, 0, 0 %. Direktion: Josef Erzgraber. „ „ Aufsichtsrat: Vors. Paul Rott, Frankf. a. M.; Stellv. Ministerialrat Dr. Wilh. 3 % Bank-Dir. Rich. Betz, Ministerialrat Dr. Ludwig Steinbrenenr, Karlsruhe; Reg.-Rat Ban 80 B6 Dr. h. c. Ludwig Janzer, Mannheim; Fabrikant Dr. Alb. Hackelsberger, Oeflingen; vom B5* triebsrat: Willy Jaeckel, Paul Sackewitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse.