2890 Industrie der Steine und Erden. Direktion: Dipl.-Ing. Bergwerks-Dir. Aug. Burre. Prokurist: R. Reichenbacher. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Hans Pensberger, München; Gen.-Dir. Wold. Schrader, Gen.-Konsul Komm.-Rat Dr. jur. G. von Doertenbach, Stuttgart; Komm.-Rat Paul Wigand, Schelklingen; Bergrat Dir. Th. Lichtenberger, Heilbronn; Dir.- Dipl.-Ing. W. Binswanger, München; Dir. Fritz Brans, Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Friedr. Schott, Dir. Dr. Carl Vogel, Heidelberg; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Münehen: Bayer. Vereinsbank. Basaltlava-Akt.-Ges. in Mayen, Bachstr. 2. Gegründet: 23./11. 1921; eingetr. 30./12. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/3. Zweck: Produktion u. Vertrieb von Basaltlava u. sonst. Baumaterialien. Bei der Gründ sind die Gruben der Mitbegründer: Ver. Basaltlava e. G. m. b. H. u. Basaltlava-Steinbruchs- genossenschaft ,„ Winnfeld“ e. G. m. b. H. Eigentum der einzelnen Aktionäre geblieben, die sich verpflichtet haben, ihre gesamte Erzeugung nur der Basaltlava A.-G. zur Verfügung zu stellen, während diese sich verpflichtete, die gesamte Erzeugung der ihr angeschlossene Grubenbesitzer zu den sog. Grubenpreisen abzukaufen. Die Erzeugung, über welche die Basaltlava A.-G. verfügt, beträgt ungefähr ein Drittel der Gesamterzeugung der Mayener Basaltindustrie. Durch die Ruhrbesetzung u. die damit verbundene Beschlagnahme der Bahnen sind bedeutende Absatzgebiete des In- u. Auslandes verlorengegangen. Kapital: RM. 200 000 in Nam.-Akt. u. Inh.-Aktien zu RM. 20 u. RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 2750 Namen- u. 2250 Inh.-Aktien zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %. Die G.-V. v. 4./1. 1925 beschloss Uastell. von M. 5 Mill. auf RM. 100 000 (50:1) durch Herabsetzung des Nominalwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 20. Lt. G.-V. v. 17./9. 1925 Erhöh. um RM. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 Aktien = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa 1327, Bankguth. 1536, Aktionär-K. 72 457, Debit.-Lieferanten 2080, do.-Kunden 85 044, Waren 301 484, Inv. 1, Immobil. 28 039, (Kaut. 29 500). – Passiva: A.-K. 200 000, Akzepte 7272, Bankschulden 68 775, (A vale 29 500), Kredit.-Lieferanten 101 709, do. -Kunden 43 702, R.-F. 20 385, Umstell.-Res. 17 953, Reingew. 32 172. Sa. RM. 491 971. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 75 521, Geschäftsunk. 70 988, Zs. u. 28 059, Miete u. Pacht 3043, Devisenabgang 24 596, Reinge w. 32 172. – Kredit: Vortrag aus 1924 3469, Gewinn am Waren 230 912. Sa. RM. 234 382. Dividenden 1922–1925: 100, 100, 0, 20 %. Direktion: Steinbruchbes. Joh. Lung, Kottenheim; Steinbruchbes. Joh. Schlink, Mayen, Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Josef Rörig, Stellv. Steinbruchbes. Caspar Clasen, Mayen; Steinbruchbes. Matthias Bell, Ettringen; Steinbruchbes. Johann Bläser, Beigeordn. Pet. Ant. Dietzler, Steinbruchbes. Caspar Helmes, Mayen; Steinbruchbes. Carl Hilger, Steinbruchbes. Christian Kaes, Kottenheim; Komm.-Rat Lehrer, Düsseldorf; Steinbruchbes. Stephan Müller, Bürgermstr. Schaaf, Mayen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinische Chamotte- u. Dinas-Werke, Mehlem a. Rh. Gegründet: 10./8. 1895, mit Wirkung ab 1./1. 1895. Sitz der Ges. 1900 von Eschweiler nach Köln, 1921 nach Mehlem verlegt. Die Ges. entstand durch Fusion der einzelnen Werke: Ottweiler Chamotte- u. Thonwarenfabriken vorm. Louis Jochum u. Bendorfer A.-G. für feuerfeste Produkte vorm. Th. Neizert & Co., der Grubenbetriebe von Heint. Ott & Co. in Mehlem sowie durch Übernahme sämtl. Anteile der Firmen G. Eütgen-Borgmann, G. m. b. H. in Eschweiler u. der Westerwälder Chamottewerke, G. m. b. H. in Siershahn beiden Ges. sind 1900 formell in Liqu. getreten. Zweigniederlass. in Ottweiler, Bendorf, Eschweiler, Siershahn u. Hettenleidelheim. Zweck: Fabrikation von feuerfesten Produkten aller Art, von Tonwaren u. verwandten Erzeugnissen; Grubenbetrieb, Bau von Kaminen, Feuerungs- u. Ringofenanlagen, sowie ausführungen aller Art. Die Ges. besitzt ausgedehnte Belehnungen u. Tongruben auf 3 Westerwald, sowie Quarzitbrüche u. Tongruben in Ottweiler, Eschweiler, Mehlem 3 Siegkreise, Chamottebrennerei in Siershahn u. Bendorf. Der Grundbes. der Ges. in u. den angrenzenden Orten beträgt ca. 33.3 ha, derjenige in Ottweiler, Eschweiler, im Wes wald u. im Siegkreise insges. ca. 93.4 ha. Das Werk Hagendingen (Lothr.) wurde an el französische Firma verkauft u. die Aktienmehrheit der Ges. von einer französischen Grupp die gleichfalls feuerfeste Produkte fabriziert, übernommen. Als Entschäd. für das aa Werk hat die Ges. von der deutschen Regier. Anfang 1925 RM. 2100 erhalten. 1921 die Abt. Ottweiler von einem grösseren Feuerschaden betroffen. 1917 Ankauf des 8 3 Gemeinden Mehlem, Lannesdorf u. Godesberg gelegenen, dem Bankhause 3 3 in Köln gehörigen, für diese bisher von der Fabrik feuerfester Steine G. m. b. H. in Me betrieb. Unternehmens, bestehend aus 3 ha 23 a 51 am Grundstücken mit Fabrikgeb u. Fabrikeinricht. sowie in 10 ha 44 a 46 qm Grundbesitz u. Hälfteanteil an 279 von der Fabrik zu den Gruben führenden Grubenbahn (deren andere Hälfte bereits der A.