2900 Industrie der Steine und Erden. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924. Aktiva: Kassa u. Postscheck 302, Fabrikgebäude, Wohngebäude, Steinbruchbesitz 140 000, Steinbruchausbeute (Gerechtsame) 20 000, Masch., Werkzeuge, Inv., Pferde u. Fuhrpark 8003, Debit. 22 608, Warenvorräte 39 605. – Passiva: A.-K. 175 000, R.-F. 8750, Kredit. 46 134, Hyp. 634. Sa. RM. 230 518. Bilanz am 30. Juni 1925. Aktiva: Kassa u. Postscheck 637, Fabrikgebäude, Wohn- gebäude, Steinbruchbesitz 190 150, Steinbruchausbeute (Gerechtsame) 20 000, Masch., Werk- zeuge, Inv., Pferde u. Fuhrpark 24 096, Debit. 13 875, Waren 33 103, Verlust 41 246. – Passiva: A.-K. 175 000, R.-F. 8750, Hyp. 634, Kredit. u. Akzepte 138 723. Sa. RM. 323 108. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Abschreib., Handl.- u Betriebs-Unk. 94 287. – Kredit: Warenrohgew. u. Erträgnis aus Grundbes. 53 040, Verlust 41 246. Sa. RM. 94 287. Dividenden 1922/23–1924/25. 0, 0, 0 %. Direktion. Georg Egner, Nürnberg. Aufsichtsrat. Dir. Dr. Alb. Hahn, Frankf. a. M.; Fabrikbes. Eugen Kirschbaum, Bankier Max Spaeth, Justizrat Dr. Alb. Teutsch, Nürnberg. Zahlstellen. Ges.-Kasse; Nürnberg: Bankhaus Max Spaeth & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank. „Süddeutsche Diamant-Ziehstein- u. Werkzeugfabrik Akt.-Ges. in Liqu. in Nürnberg, Imhofstr. 28. Die Liqu. der Ges. wurde durch die G.-V. vom 28./4. 1924 beschlossen. Liquidator: Karl Kublan. – Die G.-V. v. 17./11. 1925 genehmigte die Schlussrechn., die einen Über- schuss von RM. 6900 ergab, welcher auf die Aktien zur Verteil. gelangt. Die Fa. ist dann Febr. 1925 erloschen. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Annawerk, Schamotte- und Tonwaren-Fabrik, Aktien-Gesellschaft, vorm. J. R. Geith in Oeslau bei Coburg. (Börsenname in Frankfurt a. M.: Chamotte- u. Tonwerke Annawerk.) Gegründet: 1857; A.-G. seit 19./10. 1899 mit Wirk. ab 1./7. 1898; eingetr. 19./12. 1899. Die Ges. übernahm die 1857 von J. R. Geith in Oeslau errichtete Schamotte- u. Tonwaren- fabrik samt allem Zubehör für M. 1 492 909; näheres s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Schamotte- u. Tonwarenfabrikation. Die Fabrikation erstreckt sich auf Schamotte- waren jeder Art, wie feuer- u. säurefeste Steine, Steinzeugröhren, Dachfalrziegel, Gefässe für die chem. Industrie, Retorten u. Muffeln, Futtersteine aus Hartporzellan, ferner auf sanitäre Waren aus Hartsteingut. Die Gasanstalt versieht die Fabrikräume sowie die 3 Ortschaften Oeslau, Einberg u. Mönchröden mit Leucht- u. Nutzgas. Eigener Ton- u. Sandgrubenbetrieb, die Gruben sind mit den Werken durch eine 4.5 km lange Schmalspurbahn mit Lokomotiv- betrieb verbunden. Das Areal der Fabriken umfasst 123 945 qm, das der Gruben 138 695 am. Eine Gleisanl. mit eigenen Lokomotiven verbindet die Betriebe unter sich sowohl, wie auch mit dem nahegelegenen Bahnhof Oeslau. Gebäude u. Brennöfen, welche Grundflächen von zus. 24 600 qm bedecken, sind in bestem baulichen Zustand u. neuzeitlich eingerichtet. Die erforderl. Betriebskraft wird von 3 Kraftgasmotoren mit zus. 300 PS., 1 Dieselmotor neuester Konstruktion von 300 PS. erzeugt u. vermittelst elektr. Kraftanlage mit Drehstrom nach den Verbrauchsstellen übertragen- Im J. 1914 Bau einer modern eingerichteten Steinzeug röhrenfabrik für eine Jahresproduktion von 600 Doppelladungen. Vorhanden sind 3 Kammer ringöfen mit zus. 60 Kammern u. 25 periodischen Öfen. Die Gasanstalt arbeitet mit 15 Retorten. Die Ges. steht in einem Interessen-Gemeinschafts-Vertrag mit der Thüringer Gasgesellschaft in Leipzig. Beteil. an d. Tochterges.: Deutsche Ofenbauges. in Leipzig Die Abt. Hartsteingut wurde im Jahre 1924 vergrössert. „ Kapital: RM. 1 800 000 in 15 000 Akt. zu M. 120. A.-K. betrug bis 1920 M. 1500 31 Erhöht 1920 um M. 500 000, 1921 um M. 1 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 19 um M. 3 500 000 in 3500 St.-Akt., übern. von einem Konsort. zu 172 %, davon M. 2 000 33 angeb. 3: 2 zu 200 % plus Stempel. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 13./. 1923 um M. 8 500 3 in 8500 Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Commerz- u. Privat-Bank u. Gebr Arnhold, Berlin-Dresden) zu 1000 %, angeb. a) im Verh. 2: 1 zu 1000 % Pauschale füf Bezugsrecht- u. Börsenumsatzsteuer, b) im Verh. 3: 1 als Gratisaktien gegen Zahlung 3 M. 100 Kap.-Ertragsteuer, Börsenumsatz- u. eventl. Bezugsrechtsteuer. Lt. G.-V. v. 29./ 1 1924 Umstell. des A.-K. von M. 15 Mäll. auf RI. 1 800 000 durch Abstempel. der M. 1000 Akt auf RM. 120. = Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie *= Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., event. besend. Abschreib. u. Rückl., hierauf bis 4 % Div., vo verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., der Vors. RM. 3000), Rest Super-Div. bezw. nach G=M- Eilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundbesitz 266 000, Gleisanschluss u. Werkbahn 78 16 Geb. 982 927, Brennsfen 94 337, Masah. u. Apparate u. Inv. 355 715, Betriebsmatewak Kohlen 108 560, Warem 341 621, Debit 364 241, Beteil. 42 000, Kassa u. Devis. 2852, Wert)