2926 Industrie der Steine und Erden. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % 10 Div. an St.-Akt., 12 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super./; Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B Bilanz am 31. März 1926: Aktiva: Anlagewerte 1 037 864, Masch. u. Mobil. 150 000, Waren 112 501, Beteil. 221 778, Aussenst. 125 214, Kassa, Wechsel u. Eff. 1198, Verlust 860 040, – Passiva: A.-K. 1 260 000, Obl. 416 965, Kredit. 795 398, Delkr. 36 234. Sa. RM. 2 508 598. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 1 694 803, Abschr. 721 712. – Kredit: Bruttoertrag 1 556 475, Verlust 860 040. Sa. RM. 2 416 515. Dividenden 1919/20– 1925/26: 5, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Fabrikdir. Karl Häupler. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Josef Frisch, Stuttgart; Geh. Justizrat Grimm, München; Bank-Dir. Christian Höllerer, Nürnberg; Baurat Otto Frisch, Stuttgart; Wilhelm Dau, Hamburg; Bankier Otto Carsch, Berlin; Fabrik-Dir. Erich Korsukewitz, Bonn. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hohlglashüttenwerke Ernst Witter A.-G. in Unterneubrunn b. Eisfeld. „ —. Gegründet: 26./2. bezw. 30./4. 1906; eingetr. 3./5. 1906. Gründung s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Betrieb der Glashüttenwerke der Firma Ernst Witter in Unterneubrunn, über- nommen für M. 393 956; Anfertigung u. Verkauf von Glaswaren aller Art u. von dazu- gehörigen Nebenprodukten. 1907 Erricht. der Filiale Bedheim. 1918 Erwerb der Arno Edm. Kaempfe'schen Hohlglasfabriken in Oelze i. Th. Kapital: RM. 600 000 in 120 Aktien zu RM. 5000. Urspr. M. 400 000. Die a. o. G.-V. v. 9./7. 1918 beschloss den Ankauf des Glashüttenwerks der Firma Arno Edm. Kaempfe in Oelze u. aus diesem Grunde Erhöh. des A.-K. um M. 600 000, begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 21./2. 1920 beschloss Erhöh. d. A.-K. um M. 500 000, begeben zu pari, eingez. aus dem Gewinn des Jahres 1919. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./12. 1920 um. M. 500 000, begeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 21./3. 1922 erhöht um M. 1.000 000 in 1000 Aktien, begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 21./9. 1923 beschloss Erhöh. um M. 47 Mill. in 47 000 Akt. zu M. 1000. Den alten Aktionären wurde ein Bezugsrecht eingeräumt dergestalt, dass auf 2 alte 19 junge Aktien zu 1500 % entfielen. Der Aufsichtsrat erhielt 750 Akt. M. 11 Mill. blieben im Porte- feuille der Ges. Lt. G.-V. v. 22./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 50 Mill. auf RM. 600.000 in 120 Aktien zu RM. 5000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 29 125, Geb. 361 575, Glasöfen 14 000, Masch. 23 460, Utensil. 7240, Mobil. 1168, Pferde u. Wagen 2495, Eisenbahn 443, Rollbahn 1, Formen 1, Kassa, Wechsel u. Eff. 31 164, Vorräte 125 917, Debit. 408 359. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Hyp. 28 071, Kredit. 282 864, Gewinn 34 014. Sa. RM. 1 004 949. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 35 373, Div. 30 000, Vortrag 4014. – Kredit: Vortrag 3165, Fabrikation 66 232. Sa. RM. 69 397. Dividenden 1914–1925: 8, 8, 10, ?, 25 % £ M. 150 Bonus, ?, 25 % £ M. 150 Bonus, * 80, 0, 5 % Direktion: Theod. Hess, Unterneubrunn; Hans Bulle, Altenfeld. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikbesitzer Hermann Bulle, Altenfeld; Bankdir. Dr. Belitz, Berlin; Rittergutsbes. Emil Lamprecht, Jamitzow. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Erfurt: Dresdner Bank; Coburg: Coburg-Gothaische Bank A.-G. Richard Blumenfeld Veltener Ofenfabrik Akt.-Ges. in Velten (Prov. Brandenburg). (Börsenname in Dresden: Veltener Ofenfabrik R. Blumenfeld.) Gegründet: 7., 25./3. mit Wirk. ab 1./1. 1905; eingetr. 27./3. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Zweck: Fortführung des früher unter der Fa. Richard Blumenfeld in Velten betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts, Betrieb u. Erwerb keramischer u. anderer industrieller Unternehm. Spez.: Ofenkacheln, Wandplatten, Kunstkeramiken etc. Zweigniederlass. in Charlottenburg, Berlinerstr. 28. 33 Jetziges Besitztum: Die zu Velten belegene, im J. 1902 u. 1910/11 zum grössten Teil neu erbaute Fabrik mit etwa 20 ha Grundstücken, Tonbergen etc. Die Fabrik verfügt über 8 Brennöfen, 6 Doppelbrennöfen, 2 Glasuröfen u. elektrischen Maschinenantrieb. 1918 Erwerb der C. H. Schmidtschen Ofenfabriken, 1919 der Ofenfabrik von H. Lehmann & Co., beide in Velten mit zus. 14 Brennöfen u. 3 Glasuröfen. Im J. 1920 erwarb die Ges. zur Erweiterungsmöglichkeit ihres Fabrikbetriebes eine in Velten gelegene Obstplantage in einer Grösse von 1 ha, 78 a, 87 qm, ferner ebenfalls in Velten eine Wiese in einer Grösse von 4 ha, 8 a, 80 qm. Die Ges. besitzt ferner Aktien-Anteile der Bank für keramische Ind, Dresden. In den Fabriken der Ges. sind zurzeit etwa 400 Arb. u. Angestellte beschäftigt. Anfang April 1922 wurde eine in Velten belegene grössere Ofenfabrik gepachtet. 1925