― = 2* Textil- und Bekleidungs- In dustrie. 2975 Strauss, Dir. Wilh. Moor, Dir. Aug. Moor, Basel; Dir. Friedr. Keller, Dir. Willy Wolff, Freiburg i. Br.; Dir. Ludwig Janzer, Mannheim; Dir. Carl Bühler, Winterthur; Bankier Dr. Arthur Rosin, Berlin; Bankier Alfred Bally, Basel; vom Betriebsrat: G. Lang, R. Schuhmann. Zahlstellen: Ges-Kasse; Berlin, Freiburg i. B. u. Mannheim: Darmstädter u. Nationalbk.; Berlin u. Freiburg i. B.: Dresdner Bank; Mannheim, Freiburg i. B. u. Lörrach: Rhein. Creditbank, Südd. Disconto-Ges.; Basel: Basler Kantonalbank. Concordia Spinnerei & Weberei in Bunzlau u. Marklissa. Gegründet: 23./6. 1888; eingetr. 4./8. 1888 Übernahme der Betriebe der Firma Gebr. Woller in Marklissa u. Burglehn; letzteres seit 1908 nach Bunzlau eingemeindet. Zweig- betriebe in Reichenau, Steinkirch u. Friedersdorf. Zweck: Betrieb der mechan. Kammgarnspinnerei u. Weberei einschl.' der hiermit ver- bundenen Geschäftszweige, wie Färberei, Bleicherei, Appretur, sowie Herstell. u. der Vertrieb von Web-, Strick- u. Stickgarnen, Mohairgarnen u. von woll., halbwoll. u. baumwoll. Geweben. 1917 Erwerb einer mechan. Weberei in Reichenau i. Sa. Grundbesitz der Ges. z. Zt. 503 000 qm, liegt in den Gemark. Bunzlau, Marklissa, Schadewalde, Steinkirch, Reichenau u. Friedersdorf. Betriebsanlagen: I. Bunzlau. Kammgarnspinnerei mit Krempelei, 12 Sätzen Vorbereit.-Masch., 20 000 Feinspinnerei-Spindeln, 6000 Zwirnspindeln, Weiferei u. grosser Färberei. Moderne Kraftanlage aus einem 1000 PS-Dieselmotor mit elektr. Übertrag., vielen Elektromotoren u. 2 Wasserturb. von ca. 250 PS. bestehend; ausserdem ist das Werk an die Überland-Zentrale mit 300 KW. angeschlossen; Umschaltungsanlage im grossen Transformatorenhaus erst 1916 angelegt. Den Färberei- u. Heizzwecken dienen 4 grosse Dampfkessel. 10 Beamten- u. Arb.-Wohnh. vorhanden. II. Marklissa. Kammgarnspinnerei von 10 000 Flügelspindeln u. 4 Sätzen Vorbereitungsmasch., mech. Weberei von 700 Webstühlen nebst Scher-, Zettel-, Spul-, Schlichtmasch. etc. sowie kompl. Färberei-, Bleicherei- u. Appretur-Betriebe für eine jährl. Leist. von 120 000 Stück Webstoffen, moderne Kraftanlage von 700 PS. mit elektr. Übertrag., Elektromotdren, 10 Dampfkesseln etc., Sowie 12 Beamten- u. Arb.-Wohnh. Land- wirtschaft von ca. 140 Morgen etc. III. Reichenau i. Sa. Mech. Weberei von 205 breiten Webstühlen mit Fabrik-, Kontorgeb. etc. IV. Steinkirch, Kr. Lauban. Mech. Weberei von 200 Webstühlen, mod. Wasserkraftanl., Fabrik- u. Wohngeb., Ackergrundst. etc. Im Jahre 1925 wurde eine neuerbaute Weberei von 100 Webstühlen in Friedersdorf, Kr. Lauban erworben. in sämtl. Werken etwa 2300 Beamte u. Arb. Der Betrieb Bunzlau ist Mitgl. des Vereins Deutscher Wollkämmer u. Kammgarnspinner. Der Betrieb Marklissa gehört dem Verbande Lausitzer u. Schlesischer Orleans-Webereien E. V., Zittau u. dem Verbande Deutscher Tutterstoff-Webereien, E. V., Elberfeld, an. Kapital: RM. 3 320 000 in 65 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 3500 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahlungsverpflicht. u. auf eine Zusatzdiv. von ½ % für jedes %, das über 10 % an die St.-Akt. verteilt wird, jedoch höchst. 8 %. Im Falle der Liqu. werden sie vor den St.-Akt. zu 115 % eingelöst. Vom 1./1.1931 ab können sie mittelst Kauf oder durch Auslos., Kündig. oder in ähnlicher Weise zu 115 % emgezogen werden. Urspr. M. 3 Mill. 1919 Erhöh. um M. 1 Mill., 1920 um M. 4 Mill., lt. G.-V. v. 7./7. 1921 um M. 1 Mill. Vorz.-Akt., lt. G.-V. v. 7./12. 1921 um M. 12 Mill. St.-Akt. u. M. 500 000 Vorz.-Akt., lt. G.-V. v. 28./11. 1922 um M. 22 Mill. in 20 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, erstere angeb. im Verh. 1: 1 zu 350 % u. lt. G.-V. v. 24 /4. 1923 erhöht um M. 25 Mill. in 25 000 St.-Akt. zu M. 1000, davon M. 20 Mill. angeb. 2: 1 zu 1250 %. Lt. G.-V. 7 25./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 68.5 Mill. auf RM. 3 320 000 (M. 1000 St.-Akt. = R. 50, M. 1000 Vorz.-Akt. = RM. 20). 4½ % Hyp.-Anleihe von 1919: M. 2 000 000, dav. im Umlauf Ende 1925: M. 1 271 000, in Stücken zu M. 1000 = RM. 24.90 aufgewertet. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Anleihe war zur Rückzahl. zum 1./10. 1925 mit RM. 19 für M. 1000 gekündigt worden. Zahlst.: Berlin u. Frankfurt a. M.: isconto-Ges., Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Das auf die anerkannten Altbesitz- stücke entfallende Genussrecht wird durch Barablösung abgegolten. Kurs in Berlin Ende 1920–1925: 99.50, 105, –, –, –, 1.80 %. 8 % Goldanleihe von 1926: RM. 2 000 000 (1 RM. = 790 kg Feingold) in Stücken zu MI. 1000, 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg.: Von 1931 ab mit 102 %. Zahlst.: Berlin u. Görlitz: isconto-Ges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Die Anleihe wurde im April 1926 freihändig zu 92.50 % verkauft. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April in Berlin. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 16 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. bes. Abschr. u. Rückl., 6 % Div. an Vorz.- a t. (ausserdem für jedes Prozent, das die St.-Akt. über 10 % erhalten, je ½ % Div., Höchst- vrenze 8 %), 4 % Div. an St.-Akt., vertragsm. Tant. an Vorst. u. sonst. Angest., 10 % Tant. an .R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. W Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 403 503, Geb. 1 258 555, Masch. 523 054, aren u. Betriebsstoffe 1 924 939, Debit. 2 002 523, Kassa, Wechsel, Reichsbank, Post 167 433.