* Textil- und Bekleidungs-Industrie. L. F. Michael, Akt.-Ges. in Elberfeld. 0 Hofaue 15. Nach einer Bekanntm. v. 19./5. 1926 ist die Firma von Amts wegen gelöscht. Letzte ufnahme s. Jahrg. 1925. 0 Peter Schulte Akt.-Ges., Elberfeld, Hofauer Str. 44. Gegründet. 5./1. 1923 mit Wirkung ab 1./10. 1922; eingetr. 5./2. 1923. Gründer u. mbring.-Werte s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Fortführ. des unter der Firma Peter Schulte betriebenen Handelsgeschäfts in fextilwaren aller Art u. die Verwert. des von der A.-G. zu erwerbenden Grundbesitzes lofaue 42, 44 u. 46. Kapital. RM. 900 000 in 9000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 9 Mill. in 9000 Aktien M M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %0. Die G.-V. v. 8./7. 1924 beschloss Umstell. on M. 9 Mill. auf RM. 900 000 in 9000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr. 1./10.–30./9. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz, am 30. Sept. 1925. Aktiva: Debit. 1 554 469, Kasse 8704, Wechsel 49 723, ichsbank 1587, Postscheck 96, städt. Sparkasse 42, Devisen 127, Einrichtung 2589, Autos 250, Grund u. Geb. 779 660, Waren 1 106 551, Packzeug 5000. – Passiva: A.-K. 900 000, F. 195 527, Kredit. 1 363 549, v. d. Heydt-Kersten u. Söhne 48 971, Commerz- u. Privat- mk 51 399, Disconto-Ges. 50 643, Berg.-Märk. Bank 108 823, Verwalt.bk. Glarus 130 725, 9 d. Heydtsbank Zandv. 42 870, Tratten 200 000, Akzepte 274 790, Hyp.-Aufwert. 187 500. RM. 3 554 799. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Unkosten 675 158, Skonto u. Diskont 145 106, Abschr. 6386, Steuern 144 140, Hyp.-Aufwert. 187 500. – Kredit: Waren 982 185, Gebäudeertrag Verlust 182 681. Sa. RM. 1 178 291. Dividenden 1922/23–1924/25. 0, 0, 0 %. Direktion. Hugo Schulte, Carl Protze. Aufsichtsrat. Artur Lucas, Geh. San.-Rat Dr. Hermann Protze, Rechtsanw. Dr, Richard fowein, Elberfeld; Komm.-Rat Karl Zahn, Viersen; Eugen Schulte, Bielefeld. Zahlstelle. Ges.-Kasse. 0 Vereinigte Glanzstoff.Fabriken, A.-G. in Elberfeld. 10 Auerschulstr. 14. Gegründet: 19./9. 1899; eingetr. 20./10. 1899. Sitz der Ges. bis 1901 in Aachen, von da ab in Elberfeld. Fabriken in Oberbruch b. Heinsberg u. in Sydowsaue b. Stettin. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von sowie Beteilig. an Unternehm. im Gebiet der demie u. Textilindustrie. Die Ges. betreibt in ihren Fabriken zu Oberbruch, Reg.-Bezirk achen und Sydowsaue bei Stettin die Herstellung von künstlicher Seide (Glanzstoff), ünstlichem Pferdehaar, Kunststroh und ähnlichen Produkten. Zur Anwendung gelangt as Viskose-Verfahren u. das Kupfer-Oxyd-Ammoniak-Verfahren. Beide Verfahren sind durch ahlreiche Patente sowohl in Deutschl. wie in den meisten ausserdeutschen Staaten geschützt. ins der Hauptpatente, betr. das Viskose-Verfahren, läuft 1927 ab, Für sehr wesentliche erbesserungen bestehen bereits neue Patente. Die Patente für Osterreich sind an die Ürste Österr. Glanzstoff-Fabrik A.-G. zu Wien übergegangen. Die Werke der Ges. befinden faäich in Oberbruch (Reg.-Bez. Aachen) u. Sydowsaue bei Stettin. Der Grundbesitz der Ges. n Oberbruch hat eine Grösse von 51.50 ha, wovon 31 ha Fabrikterrain sind, während die festl. 20.50 ha vorwiegend der Landwirtschaft dienen. Von dem Fabrikterrain sind 7 ha eh Iam bebaut, davon 71 a 26 qm mit Beamten- u. Arbeiter-Häusern. Die Fabrik in 0 berbruch besitzt 5 Kältemaschinen (Ammoniakkompressoren von 55 000–200 000 Cal. fündlicher Leistung), 7 Luftkempressoren, 5 Vakuumpumpen, Anlagen zur Erzeug. von ÜEmmoniak, zur Herstell. von Atznatron u. Schwefelkohlenstoff. er Fabrik ist ausserdem Aine Maschinenwerkstätte, eine Schmiede, eine elektrotechn. Werkstätte, eine Zimmerer- u. Vehreinerwerkstätte u. eine Glasbläserei angegliedert. Die zum Betrieb der Fabrik benötigte Kraft wird in einer elektr. Licht- u. Kraftanlage erzeugt. Die Fabrik ist durch ein An- jhlussgleis mit dem Bahnhof Grebben der Staatsbahnstrecke Lindern–Heinsberg ver- junden. Die Zahl der in ihr beschäftigten Arbeiter beträgt rund 5500. – Das Fabrik- elände in Sydowsaue umfasst 17 ha 30 a 52 qm, von denen 1 ha 80 a mit Fabrikgebäud. . 1 ha 73 a 48 qm mit Beamten- u. Arbeiter-Wohn. bebaut sind. Die Fabrik in Sydows- azüe, unmittelbar an der Bahnstrecke Stettin-Cüstrin gelegen, ist mit dem Bahnhof Podejuch = ein Anschlussgleis verbunden u. durch einen Stichkanal von etwa 1 km Länge mit m Grossschiffahrtsweg Berlin-Stettin, Die zum Betrieb der Fabrik benötigte Kraft wird i mittels Hochspannungsleitung der Überlandzentrale zugeführt; zur Erzeug. des erforderl. Ampfes stehen 4 Wasserrohr- u. 2 Flammrohrkessel von ca. 1300 dim Heizfläche zur Ver- ung. Die Kältemaschinenanlage besteht aus 2 S0.-Kompressoren von 140 000 Cal u. 188*