3000 Textil- und Bekleidungs-Industrie. ein Kinderheim, ein Mädchenheim, ein Badehaus mit Speisesaal u. Kantine. Die Ges. hat ausserdem pachtweise den Betrieb der Oberfränkischen Textilwerke A.-G. in Schwarzen- bach a. W. übernommen u. verfügt in Erlangen, Wangen u. Schwarzenbach zus. über 149 471 Spinn- u. 18 634 Zwirn-Spindeln u. 1500 Webstühle. Es werden Baumwoll-Garne u. Gewebe, teils aus ägyptischem, teils aus amerikanischem Rohstoff, erzeugt u. damit ca. 50 Beamte u. ca. 2000 Arb. beschäftigt. Es sind für den Antrieb in Erlangen zwei Dampfmasch. mit zus. 3200 PS vorhanden, wozu 10 Kessel mit 1083 qm Heizfläche den Dampf liefern. Wangen besitzt gleichfalls eine Dampfmaschinenanlage mit 800 PS u. 3 Kessel mit 450 qm Heizfläche, daneben 400 PS Wasserkraft u. zus. 1500 PS Elektromotoren. Im Besitz der Ges. befinden sich "%o des gesamten RM. 1 000 000 betragenden A.-K. der Ober. fränkischen Textilwerk A.-G., Schwarzenbach a. W. Diese Ges. verfügt über eine Weberei u. betreibt die Fabrikation von Baumwollrohgeweben. 1923 fand ein Vertrag mit vor- genannter Ges. statt, demzufolge der Betrieb auf 20 Jahre gepachtet ist. Die Baumwoll- spinnerei Erlangen gehört dem Verein Süddeutscher Baumwollindustrieller E.-V. in Augs- burg u. dem Deutschen Feinspinner-Verband E.-V. in Krefeld an. Kapital: RM. 6 570 000 in 29 000 St.-Akt. zu RM. 100, 7200 St.-Akt. zu RM. 500 u. 3500 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 200 000, Herabsetz. um-M. 400 000 1899 durch Zus. legung von 3 in 2 Aktien. 1906 Erhöh. um M. 400 000, dazu 1912 M. 600 000. 1913 Erhöh. um M. 800 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./4. 1918 um M. 1 400 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 10./11.1920 um M. 6 Mill. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./7. 1921 um M. 8 Mill. Lit. G.-V. v. 31./3. 1922 erhöht um M. 6 Mill. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1923 um M. 26 Mill. in 5000 St.-Akt. zu M. 1000, 3200 St.-Akt. zu M. 5000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. mehrfach. St.-Recht ausgestattet. Die bisher. M. 5 Mill. Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 9./5. 1923 in St.-Akt. umge- wandelt u. lt. gleicher G.-V. ist das A.-K. um M. 22 Mill. in 2000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 1400 Vorz.-Akt. zu M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 erhöht. Lt. G.-V. v. 28./6. 1924 Kapital-Umstellung von 72 Mill. auf RM. 6 570 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 100: 1) in 29 000 St.-Akt. zu RM. 100, 7200 St.-Akt. zu RM. 500 u. 3500 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Anleihen: M. 800 000 in 4½ % Obl. von 1906 u. M. 600 000 in 4½ % Obl. (Anl. der früheren Spinnerei Wangen) von 1906. Beide Anleihen gekündigt zum 1./6. 1926. Rück. zahlung mit RM. 60.60 für je nom. M. 500. Die Genussrechte des Altbesitzes werden mit RM. 40.40 für je nom. M. 500 abgelöst. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handelsges. Stuttgart: Deutsche Bank; Winterthur: Schweizerische Bankgesellschaft. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 12 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt. ev. a. 0. Abschr. u. Rückl., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Fabrikanlagen: Grundst. 700 000, Gebäude 1 884 500, Masch. 2 274 700, Gerätschaften 1, Werkswohn.: Grundst. 248 000, Geb. 1 300 000, Kassa 25 572, Wechsel 25 080, Wertp. 904 081, Schuldner 4 150 482, Lagerbestände: Baumwolle 1 237 535, Garn u. Gewebe 2 618 946, Betriebsvorräte 106 921. – Passiva: A.-K. 6 570 000, R.-F. 1 000 000, Rückstellung für Anleihenablösung 240 000, unerhob. Div. 2112, Baumwoll. tratten 2 632 403, Gläubig. 4 297 987, Spareinlag. 19 083, Gewinn 714 234, Sa. RM. 15 475 821. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Verwalt.-Kosten 1 164 862, Abschr. 507 808, Gewinn 714 234 (davon Div. 589 900, Tant. an A.-R. 59 921, Vortrag 64 412). – Kredit: Vortrag 60 902, Betriebsüberschüsse 2 326 002. Sa. RM. 2 386 905. Kurs Ende 1913–1925: 225, 218.50*, –, 225, 242, 198*, 265, 400, 1100, 8200, –, 120, 109 %. Notiert in München. — In Berlin: 230, 210*, –, 225, 235, 168*, 255, 390, 1170, 8200, 17, 119, 109.50 %. – Auch in Stuttgart notiert. Dividenden 1913–1925: 16, 14, 16, 14, 10, 15, 15, 20, 20, 75, 0, 8, 9 %. Vorz.-Akt. 1924 bis 1925: 7, 7 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Rupp. Gaston Issenmann. Prokuristen: R. Heyden, Dr. F. v. Pigenot, C. Schurr, J. Hanicke. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bank-Dir. Otto Jeidels, Berlin; Stellv. Fabrikant Max Wolf, Stuttgart; Dr. Wilh. Koeppel, Berlin; Geh. Hofrat Herm. Sauter, Stuttgart; Heinrich Blezinger, Bank-Dir. Dr. Hans Dietrich, München; Dir. Dr. Rob. Haas, Rheinfelden; W. Hess, Plauen Dr. E. Kielmeyer, Komm.-Rat Moritz Wolf, Bank-Dir. Dr. Edgard Oppenheimer, Alfred Wolf, H. Koehler, Stuttgart; Justizrat Dr. Josef Schmidt, Bamberg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Fil. der Deutschen Bank, Abt. Hofbank G. m. b. H.; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Nürnberg: Bayer. Staatsbank; München u. Erlangen: Bayer. Vereinsbank; München u. Augsburg: Bayer. Staatsbank, Fil.; Zürich: Schweiz. Bankverein; Vogtländische Bank Abt. der Allg. Deutschen Credit-Anst. in Plauen. Schuhhaus M. Samson Akt.-Ges., Essen, Limbecker Str. 39, 41, 43. Gegründet. 21./11. 1922; eingetr. 29./1. 1923. Gründer u. Gründungsvorg. s. Jahrg. 1924/25 Zweck. Übernahme u. die Fortführ. des zu Essen unter der Firma M. Samson be. triebenen Unternehmens, der Betrieb ähnl. Unternehmen sowie die Erzeug. von und del