Textil- und Bekleidungs-Industrie. 3011 Direktion. Komm.-Rat Alfred Ferber, Komm.-Rat Herm. Ferber, Rud. Ferber Ludwig Kleespies. Aufsichtsrat. Vors. Bank-Dir. Kurt Wunderlich, Leipzig; Stellv. Rechtan u. Notar Geh. Justizrat Dr. jur. Alfred Schlotter, Frau Elisabeth Ferber, geb. Fliedner, Gera Fabrikdir. Hans Rechtern, Bremen; Fabrikdir. Adolf Schwartz, Berlinchen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. *Ernst Fr. Weissflog Akt.-Ges., Gera. Gegründet: 1./5. 1926; eingetr. 29./5. 1926. Gründer: Fabrikbes. Wilh. Ernst Meyer, Fabrik- bes. Fritz Georg Meyer, Fabrikbes. Rudolf Meyer, Gera; Frau Marianne Brinckman, geb. Meyer, Hamburg; Frau Luise Meyer, geb. Dressler, Gera. Wilhelm Ernst Meyer, Fritz Georg Meyer u. Rudolf Meyer leisten ihre Einlagen in der Weise, dass sie die von ihnen bisher in Gera unter der Firma Ernst Fr. Weissflog u. Schütze u. Leube gemeinschaftlich als offene Handelsgesellschaften betriebenen Unternehmen mit Aktiven u. Passiven einschliesslich Firmenrechte im Werte von RM. 1 498 000 einschliessl. der Grundstücke einbringen. Dafür erhalten Wilhelm Ernst Meyer RM. 824 000 Aktien, Fritz Georg Meyer RM. 374 000 Aktien, Rudolf Meyer RM. 300 000 Aktien. Zweck: Fortführ. der unter der Firma Ernst Fr. Weissflog in Gera betriebenen Kamm- Wollwarenfabrik, Metallschrauben- u. Mutternfabrik u. Fassondreherei sowie der unter der Firma Schütze u. Leube in Gera betriebenen Färberei u. Appretur-Anstalt. Herstell. u. Vertrieb aller der bisher in den genannten Firmen hergestellten Waren, Erwerb u. Vertret. gleicher oder ähnlicher Unternehmungen. Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: W. E. Meyer, F. G. Meyer, R. Meyer. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Albert Brehme, Gera; Konsul Reinhart Freudenberg, Schweidnitz; Bankdir. Dr. Kurt Krüger, B.-Friedenau; vom Betriebsrat: P. Worms, R. Lang- heinrich. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin W. 8: Disc.-Ges. = Vereinigte Filzfabriken in Giengen a. d. Brenz. Gegründet: 19./6. 1881; eingetr. 4./9. 1882. Zweck: Betrieb der Filzfabriken Giengen, Gerschweiler, Fulda, Brünn. Die Gesellschaft hat 1893/96 die Aktien der „A.-G. der Oesterr. Filzfabriken in Brünn“ erworben u. die Leitung dieser Fabrik übernommen. 1910 Angliederung der Bayer. Wollfilz-Fabrik. in Wasserburg-Günzburg. 1918 Verkauf der Fabrik Wasserburg-Günzburg. In Chemnitz wurde 1921 ein Grundstück mit Lagerräumen erworben. Zweigniederlass. in Berlin, Chemnitz, Fulda, Brünn; Verkaufsstellen in London, Montreal u. a. 1924 Übernahme der Filzabteil. der Moritz Beran's Söhne A.-G. in Brünn, deren Maschinenpark bei der Ges. aufgestellt wurde. Kapital: RM. 3 155 000 in 7000 St.-Akt. zu RM. 200, 4375 St.-Akt. zu RM. 400 u. 10 Vorz.-Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 3.5 Mill. Erhöht 1889 um M. 500 000, 1910 um M. 1 250 000. Weiter erhöht 1922 um M. 3 250 000 in 2625 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 4./1 1922 . 625 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 16./10. 1922, erstere begeben zu 400 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 125fach., früher Sfach. Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeb. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 23./2. 1925 von M. 8 500 000 auf RM. 3 155 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1000 bzw. M. 500 auf RM. 400 bzw. RM. 200 denominiert wurde. Die bisher 625 Vorz.-Akt. zu M. 1000 sind auf 10 solche zu RM. 500 umgestellt unter Zuzahl. von RM. 4772. Genussscheine: Die G.-V. v. 21./3. 1922 beschloss die Ausg. von bis zu 10 500 Genuss- scheinen. Jede Aktie zuM. 500 war zum Bezug von 1, jede Aktie zu M. 1000 von 2 Gen.- Scheinen berechtigt. Der Bezugspreis betrug M. 550 für den Genussschein. Die Gen.-Sch. sind ab 1./1. 1923 div.-berechtigt u. zwar in der Weise, dass zunächst die Stammaktien bis zu 5 % Div. erhalten; steht mehr zur Verteilung, so erhalten die Genussscheine bis zu RM. 10, ein darüber hinaus etwa noch zur Verfügung stehender Gewinn wird unter die Stammaktien und die Genussscheine gleichmässig verteilt. Die Gen.-Scheine sind frühest. zum 31./12. 1928 kündbar, zurückzahlb. zum jeweilig aufgewerteten Betrage. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten die Aktion. zunächst den N ennbetrag ihrer Aktien, alsdann jeder Genussschein den aufgewerteten Betrag. Auf den Rest des Vermög. haben die Genussscheine keinen Anspr. Begeben waren bis Ende 1922 8320 Genussscheine. Kurs in Stuttgart Ende 1922–1925: RM. 3200, 33, 40, 25 p. Stück. Auch Freiverkehr Augsburg. Anleihe von 1920: M. 2 000 000 in 4½ %. Teilschuldverschreib. zu M. 1000 u. 500. Zahlst. auch Stuttgart: Württemb. Vereinsbank. – Kurs in Stuttgart Ende 1920–1924: 102, –, 101, 1000, 1.8 %. Eingeführt im Juni 1920, Die Anl. ist gekündigt z. 31./12.1925. Die Einlös. erfolgt £ Zs. für je nom. M. 1000 mit RM. 13 für Altbesitz, mit RM. 8 für Neubesitz. Ende 1925 waren noch nom. M. 1 686 000 im Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 200 St.-Akt.-Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 125 St., in 3 besond. fällen 1000 St. Gewinn-Verteilung: 5 % event. mehr z. R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht hat, ann der ausserord. R.-F. den jeweils vom A.-R. festzustellenden Betrag, sodann 7 % Div. an 189* —―