3028 Textil- und Bekleidungs-Industrie. Lud. Voigt & Co., Akt.-Ges in Liqu., Hamburg. Lt. G.-V. v. 19./12. 1924 Auflös. u. Liqu. Liquidatoren: Arthur Benz, C. H. A. Meier Hamburg 11, Welserhaus. Nach Beendig. der Liqu. (Schlussrechn. in der G.-V. v. 27./3. 1926 gelegt) erfolgte April 1926 die Löschung der Fa. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. „Mechanische Weberei zu Linden“ Sitz in Hannover-Linden, Blumenauer Str. 20–32. Gegründet: 1837 errichtet, seit 17./2. 1858 A.-G.; eingetr. 18./2. 1869. Zweck: Betrieb der der Ges. gehörigen Fabrik in Linden und in Oggersheim-Pfalz und der vorhandenen oder noch anzulegenden oder zu erwerbenden Hilfs- und Zweig- Etablissements behufs Anfertigung und Weiterverarbeitung von Geweben, sowie Betrieb aller Geschäfte, welche zur Erreichung des vorgedachten Hauptzweckes notwendig oder nützlich sind. Das Fabrikgrundstück Linden umfasst ca. 43 489 qm, dasjenige der Hilfsfabrik in Oggersheim 42 050 qm; aufgestellt sind in Linden 1227 Webstühle; 6 Kesselanlagen, zus. 23 Dampfkessel sind im Betrieb; in Oggersheim sind aufgestellt 626 Webstühle, 6 Dampfkessel u. 2 Dampfmasch. Besonders Fabrikat. von Velvets, Kleider- Sammeten, Moleskins u. Cords. In Oggersheim werden nur rohe Velvetgewebe zur weiteren Veredelung in dem Hauptetabliss. zu Linden hergestellt. Die Ges. ist Mitglied der Interessen- gemeinschaft Deutscher Velvet-Fabrikanten, Berlin, und des Vereins Süddeutscher Baumwoll- Industrieller, Augsburg. Kapital: RM. 6 866 000 in 6750 St.-Akt. zu RM. 40, 81 625 St.-Akt. zu RM. 80 u. 66 Vorz. Akt. zu RM. 1000. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. erhöhtem Stimmrecht ausgestattet; im Falle der Liquid. der Ges. u. jederzeit nach 3 monat. Kündig. rückzahlbar mit 108 %. Urspr. M. 3 600 000, herabges. 1865 um M. 360 000 u. nach u. nach erhöht bis 1922 auf M. 21 000 000. Dann lt. G.-V. v. 8./4. 1922 weiter erhöht um M. 24 000 000 St.-Akt, unter Umwandl. bisher. M. 6 000 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. durch Ausgabe von M. 6 000 000 neuer 6 % Vorz.-Akt. Die bisher. M. 6 000 000 Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 24./11. 1922 in St.-Akt. umgewandelt worden. Lt. gleicher G.-V. dann erhöht um M. 57 000 000 in 47 500 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1200, erstere u. die vorsteh. M. 6 000 000 übern. von einem Konsort. (Direction der Disconto-Ges., Berlin, u. Ephraim Meyer & Sohn, Hannover) u. zwar teils zu 200 %, teils zu 100 %, davon M. 45 000 000 angeb. 1200: 1200 zu 430 %. Lt. G.-V. v. 5./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 102 Mill. auf RM. 6 800 000 (M. 600 altes A.-K. = RM. 40) in 6750 St.-Akt. zu RM. 40 u. 81 625 St. Akt. zu RM. 80. Das Vorz.-A.-K. von M. 6 Mill. ist unter Bildung von 66 Akt. zu je M. 1000 auf RM. 66 000 umgestellt. RM. 4 Mill. in 8 % Teilschuldverschreibungen von 1926. Stücke zu RM. 1000, 500 u. 200., Zs. 1./4. u. 1./10. Erster Coupon 1./10. 1926. Rückzahlung zu 100 % ab 1./4. 1931 durch Auslosung. Die Anleihe ist durch Eintragung einer Feingoldhypothek auf dem gesamten Immobilienbesitz der Ges. u. den darauf befindlichen Anlagen an erster Stelle sichergestellt. Zur Zeichnung aufgelegt vom 10. bis 14./4. 1926 zu 93 % zuzügl. Stückzinsen u. Börsen- Umsatzsteuer. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juni. Stimmrecht: Je M. 40 St.-Akt.-Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 150 St. u. in besond. Fällen = 1800 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 6 % Div. f. Vorz.-Akt., bis 4 % Div. f. St-A., vom verbleib. Betrag an A.-R. 8 % Tant. neben M. 2000 jährl. Fixum für jedes Mitgl. u. M. 3000 für d. Vors. od. Stellv. zu Lasten des Unk.-Kontos), Rest Super-Div. an St.-Akt. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Hauptfabrik Linden 3 258 190, Fabrik-Aniagen Oggersheim 500 000, Arb.-Wohnhäuser 190 000, Warenbestand 4 982 024, Hauptgarn 1 234 998, Materialien, Utensilien usw. 298 892, Debit. 5 049 509, Kassa 114 562, Wechsel 92 160, Wertyp. 18 157. – Passiva: A.-K. 6 866 000, R.-F. 700 000, Allg, R.-F. 500 000, nicht eingelöste Teil schuldverschreib. 50 670, Zuweisung zur Aufwertung 33 780, Obligations-Steuer 169 796, Div. 16 682, Wohnhäuser-Hyp. 26 250, Kredit. 6 135 178, Reingewinn 1 240 137. Sa. RM. 15 738 494 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust an Aussenständen 80 962, Anleihen Aufwertung 33 780, Abschr. 165 782, Gewinn 1 240 137 (davon Tant. 101 936, Div. 1 020.000, Vorz.-Div. 3960, Vortrag 114 240). – Kredit: Vortrag von 1924 100 592, Eingang früher ab- geschriebener Forderungen 6560, Geschäftsgewinn 1 413 508. Sa. RM. 1 520 661. Kurs der Aktien: In Berlin Ende 1913–1925: 263.50, 193.25*, –, 225, 241.50, 145*, 270, 359.75, 900, 4800, 12, 7.10, 112.50 %. – In Hannover: 263.50, –*, –, 225, –, 145*, –, 365, 900, –, –. 7.25, 113 %. Dividenden 1913–1925: 20, 5, 15, 15, 0, 0, 0, 35, 20 – (Bonus) 30, 50 £ (Bonus) 50, 0, 15, 15 %. C.-V.: 4 J. (K.). Erfolgt Vorleg., so verjährt der Anspruch in 2 Jahren vom Ende der Vorleg.-Frist an. Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Carl Uebelen, Dir. Erich Thomas. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Komm.-Rat Julius Gumpel, I. Stellv. Bankdir. A. Kues, Hannover; II. Stellv. Bankier John Spiegelberg, Dr. jur. Ernst Fleck, Bankdir. ― ―――§§,j,fWa.,