Textil- und Bekleidungs-Industrie. 3085 Baumwollspinnerei Speyer in Speyer. Gegründet: 28./5. 1889. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei event. weitere Ver- edlung des Baumwollstoffs. Das Etabliss. beschäftigt ca. 300 Arbeiter an 50 104 Spindein, 1910 Erricht. einer Bleicherei. 1916–1919 Fabrikation von Ersatzstoffen, spez. von Papier- garnen; seit 1919 wieder Verarbeitung von Baumwolle. Ende 1920 sind ungefähr % der vorhandenen Spindeln wieder im Betrieb. * Kapital: RM. 1 250 000 in 2500 St.-Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 1 000 000. 1902 Herabs. des A.-K. um M. 500 000 u. Wiedererhöh. bis zu dem gleichen Betrag in Vorz.-Akt. à M. 1000, den Aktionären zu pari zuzügl. 6 % Zs. ab 1./1. 1902 angeboten. Die Kapitalsreduktion erfolgte im Verhältnis von 2:1, für die alten Aktien aber, auf Grund deren Vorz.-Aktien bezogen wurden, im Verhältnis 3: 2. Die Inhaber alter Aktien, die von diesem Bez. recht Gebrauch machten, erhielten einen Genussschein zu je M. 1000. 274 St.-A. wurden im Verhältnis 2:1 u. 726 St.-A. im Verhältnis 3:2 zus. gelegt; bei letzteren unter gleichzeitigem Bezug von 242 Vorz.-Aktien. 1904 Erhöhung von M. 863 000 auf M. 963 000 in 100 neuen 6 % Vorz.- Aktien; diese stehen den bereits vorhandenen Vorz.-Akt. völlig gleich. Lt. G.-V. v. 17./6. 1922 erhöht um M. 1 537 000 in 1537 St.-Akt. à M. 1000, davon 342 neue Aktien den Inhabern der bisher. 342 nun in St.-Akt. umgewandelten Vorz.-Akt. im Verh. 1:1 gratis überlassen. Die Vorz.-Akt. von 1902 u. 1904 wurden in St.-Akt. umgewandelt. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 A.-K. von M. 2 500 000 auf RM. 1 250 000 (2:1) umgestellt in 2500 Aktien zu RM. 500. Genussscheine: 242 Stück zu M. 1000 (s. oben bei Kapital u. unter Gewinn-Verteilung). 1908 wurden M. 10 000, 1916 M. 20 000 für Rüeckkauf zurückgestellt. Anleihe: M. 550 000 in 4½ % Oblig. von 1902 400 Stücke-à M. 1000, 300 à M. 500. Die Anleihe ist zum 1./7. 1926 gekündigt. Barablös.wert. RM. 119.95 für je M. 1000 (Altbesitz RM. 181.95). März 1926 noch M. 219 000 im Umlauf (zuerst 1909). Zahlst.: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Rhein. Creditbank; Mülhausen, Strassburg u. Colmar: Bank von Mühlhausen; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Basel: Basler Handelsbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Vorz.-Div., event. Nachzahlung etwaiger Rückstände an Vorz.-Akt., bis 4 % an Genussscheine (ohne Nachzahlung), dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., etwaiger fernerer Gewinn Super-Div. gleichmässig an Vorz.- u. St.-Aktien; Genuss- scheine haben darauf keinen Anspruch. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Immobil. 594 000, Masch. u. Einricht. 261 039, Liegenschaften 41 400, Kassa, Reichsbank- u. Postscheckguth. u. Vorschüsse 17 954, Debit. u. Beteil. 1 555 070, Waren u. Material. 224 514. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. u. Spez.-R.-F. 168 442, Obl. u. Hyp. 38 555, Kredit. 971 835, Akzepte 89 140, Gewinn 176 003. Sa. RM. 2 693 977. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsspesen 1 069 265, Gewinn 176 003 (davon Spez.-Res. 8037, Div. 125 000, Tant. an A.-R. 10 271, Vortrag 32 694). – Kredit: Gewinn- vortrag 15 251, Fabrikat. 1 230 017. Sa. RM. 1 245 268. Dividenden: 1914–1921: Vorz.-Akt.: 6, 6, 6, 6, 12, 12, 12, 20 %f zus. gelegte St.-Akt.: 1, 0, 0, 0, 10, 10, 10, 18 %; Genussscheine: 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4 %. Gleichber. Aktien 1922 bis 1925: 52, 0, 0, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: H. Beuschel. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Rich. Hammel, Ludwigshafen a. Rh.; Stellv. Hch. Mül- berger, Fabrikant Fritz Ecarius, Fabrikant Ernst Eversbusch, Speyer; Theod. Wand, Neustadt; Dir. H. Schmid, Triest. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M.: Dresdner Bank; Speyer: Rhein. Creditbank, Speyerer Volksbank; Mülhausen i. E.: Mülhauser Disconto-Bank; Basel: Basler. Handelsbank. Michelsohn & Ascher Akt.-Ges., Spremberg (Lausitz). Gegründet: 8./6. 1921 mit Wirk. ab 1./6. 1921; eingetr. 31./8. 1921. Gründer, Gründungs- vorgang u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1922/23. Sitz der Ges. bis 20./5. 1922 in Berlin. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Wollwaren und Stoffen jeder Art sowie von ähnlichen Artikeln, insbesondere die Übernahme und Fortführung der unter der Firma Michelsohn & Ascher in Spremberg betriebenen Fabrik. Kapital: RM. 750 000. Urspr. M. 2 500 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 26./9. 1921 um M. 2 500 000, begeben zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 2./3. 1923 um M. 10 Mill. in 1000 St.-Akt. zu M. 10 000, ausgegeben zu 115 %. Lt. G.-V. v. 13./3. 1925 Umstellung von M. 15 Mill. auf RM. 750 000 (20: 1). Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 160 840, Masch., Inv. usw. 225 114, Kasse u. Wechsel 5194, Bankguth., Devisenbestände usw. 34 995, Aussenstände 374 290, Wajmren 363 379. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 75 000, Kredit. u. sonst. Verbindlichkeiten 328 732, Reingewinn 10 081. Sa. RM. 1 163 813. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 188 975, Steuern 47 508, Abschreib. 32 448, Reingewinn 10 081. Sa. RM. 279 013. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn RM. 279 013. W