Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. , 3131 sowie deren Mischungen mit Stickstoffträgern, wie schwefelsaurem Ammoniak, Chilisalpeter etc., in Löhne ausserdem noch Schwefelsäure. – Die G.-V. v. 24./4. 1923 beschloss, die Aktion. an den im Besitz der Ges. befindlichen Genussscheinen (30 St.) der Hollandischen Grandstoffen Import en Export Maatschappij (Hogiem) in Rotterdam derart zu beteiligen, dass sie gegen Zahl. von M. 1000 auf jede Aktie oo der auf einen Genussschein entfallenden Div. erhalten. Der Anspruch der Genussscheine auf einen ev. Liquidationserlös verbleibt jedoch der Stodiek-Ges. Kapital: RM. 1 500 000 in 3000 Akt. zu RM. 500, davon Nr. 1–1300 vollgezahlt u. Nr. 1301–3000 mit 25 % eingezahlt. Urspr. M. 1 000 000, erhöht zum Bau einer neuen Dünger- fabrik lt. G.-V. v. 29./12. 1905 um M. 300 000, übernommen unter Ausschluss des Bezugs- rechts der Aktionäre von einem Konsort. zu 133 %. Die a. o. G.-V. v. 24./9. 1920 beschloss Kap.-Erh. um M. 1 700 000, angeb. den alten Aktion. (13: 17) zu 100 %. Die G.-V. v. 30./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 1 500 000 in 3000 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher 1./11.–31./10.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer Vergüt. von insges. M. 5000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 72 810, Geb. 260 001, Masch. u. Einricht. 224 754, Mobil., Utensil. u. Fahrzeuge 28 166, Kassa, Wechsel, Postscheckguth. 203 643, Guth. bei Banken 126 122, Debit. 718 168, Beteilig. 204 058, Kap.-Einzahlung 637 500, Lagerbestände 619 536. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Kredit. 1 306 867, Div. 466, Gewinn 137 427. Sa. RM. 3 094 760. Gewinn. u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 169 513, Abschr. 21423, Gewinn 137 427. – Kredit: Vortrag aus 1924 2029, Bruttogewinn 326 335. Sa. RM. 328 364. Kurs Ende 1913–1925: 248, 225*, –—, 285, 320, 158*, 227, –, –, –, 40, 62, 85 %. Zugel. März 1906. Notiert Berlin (Fr. 1–1300). Dividenden: 1912/13–1921/22; 15, 12, 20, 20, 15, 15, 15, 17 (j. A. 12 %), 17, 185 %; 1923–1925: 0, 8, 8 %. Akt. Nr. 1301–3000: 1924–1925: 4¼, 4¼ %. Direktion: Karl Meyer, Wilh. Stodiek. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Franz Koenigs, Amsterdam; Stellv. Ed. Gleichman, Hamburg; Bankier Albert Osthoff, Bielefeld; Aug. Diering, Suttorf-Neuenkirchen; Prof. Jos. Meder, Aachen; Ober-Reg.-Baurat Aug. Ernst, Cassel; Öberreg.-Rat Dr. Kurt Meyer-Bark- hausen, Danzig. „ Zahlstellen: Ges.-Kasse: Bielefeld: Dresdner Bank; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Köln: Delbrück von der Heydt u. Co. Germania Linoleum-Werke A.-G. in Bietigheim. Gegründet: 25./4. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Linoleum u. ähnl. Artikeln sowie allen mit den genannten Geschäften in Zus. han g stehenden Erzeugnissen u. Handel damit. Fabriziert wird bis zu 3 m breites Linoleum, ferner Inlaid durch und durchgehend. Lt. a. o. G.-V. v. 30./11. 1922 Übernahnfe der Continental Linoleum-Compagnie A.-G. Berlin, durch Akt.-Umtausch. Gegen nom. M. 10 000 St.-Akt. der Comp. wurden M. 1000 St.-Akt. der Germania-Ges. u. gegen nom. M. 10 000 Vorz.-Akt. ersterer Ges. nom. M. 1000 Vorz.-Akt. B der Germania- ds gegeben. Die Ges. betreibt zur Zeit folgende Fabrikanlagen: 1. In Bietigheim a. Enz: Grundbesitz etwa 15 ha; hiervon etwa 3.6 ha bebaut. Die ges. Anlage umfasst 38 Fabrik- gebäude u. 40 Wohnhäuser für Werksangehörige. Die Kraftanlage besteht aus einer Dampf- masch. von 2000 PS, einer Dampfmasch. von 250 Ps und zwei Dampfmasch. von je 50 PS sowie aus zwei Dynamos mit 1000 Amp. bzw. 200 K W. Das Kesselhaus enthält neun Dampf- kessel mit Zentralüberhitzer von zus. 1200 am Heizfläche u. versorgt neben den Dampf- masch. die grossen Heiz- u. Trockenanlagen. Die gesamte Maschinenanlage umfasst zur Zeit 260 Kraft- u. Betriebsmasch. Die Anlagen haben direkten Bahnanschluss. 2. In Velten bbei Berlin, Mark): Grundbesitz rd. 13 ha, wovon rd. 98 a bebaut. Die gesamte Anlage umfasst 12 Fabrikgebäude u. 5 Wohnhäuser für Werksangehörige. Die Antriebskraft wird vom Elektriziätswerk der Gemeinde Velten entnommen. Das Werk hat direkten Anschluss an die Eisenbahn sowie an den Grossschiffahrtskanal Berlin-Stettin. In sämtl. Betrieben ctwa 1500 Arb. u. Angestellte. Die Ges. gehört dem Verband Deutscher Linoleumfabriken mit dem Sitz in Oldenburg an. 1925 wurde mit der Köln-Rottweil A.-G. als Herstellerin des Fussboden-, Tisch- u. Wandbelags „Triolin“ ein Vertrag abgeschlossen, durch den der Vertrieb des Köln-Rottweiler Produktes auf die Ges. übergeht. An Stelle des bisher her- gestellten Triolins wird ein neuartiges verbessertes Produkt mit der Marken-Bezeichnung „Prisma“ erzeugt. Die G.-V. v. 26./5. 1926 ermächtigte den Vorst. zum Abschluss einer Interessengemeinschaft mit der Delmenhorster Linoleum A.-G. (Ankermarke), Deutsche Linoleum-Werke Hansa, Bremer Linoleumwerke (Schlüsselmarke) u. Linoleumfabrik Maxi- miliansau, wobei die gemeinsame Herstellung des Reingewinns massgebend sein soll. Kapital: RM. 7 332 500 in 70 000 St.-Akt. zu RM. 100, 3000 Vorz.-Akt. A zu RM. 100 u. 6500 6 % Vorz.-Aktien B zu RM. 5. Die Nam.-Vorz.-Akt. B sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Mchzahl.-Anspruch u. 10fach. Stimmrecht ausgestattet, im Falle der Liquidation der Ges.