3160 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. eigene Zentrale liefert 1200 PS Kraft, alle sonst. Anlagen sind der Neuzeit entsprech. ein- gerichtet. 400 Arbeiter u. Beamte. 1923 wurden die Räume der Fahrradreifen-Abt. von einem Brande zerstört; die maschinelle Einricht. blieb unversehrt. Der Wiederaufbau wurde bereits zu Ende geführt. Die Ges. stellt in der Hauptsache „Liga“ Bereifungen für Fahrräder u. Motorräder, sowie für Lastkraftwagen her. Neuaufgenommen wurde der . Artikel „Turn-, Sport- u. Tennisschuhe mit Gummisohlen“. Kapital: RM. 600 000 in 12 000 Aktien zu RM. 50. Urspr. M. 10 000 000. Die a. o. G. V. v. 30./5. 1923 beschl. Erhöh. um M. 2 000 000 in 2000 Akt. zu M. 1000. Die neuen Akt. übernahm ein Konsort. unter Führung der Deutschen Bank Fil. Frankfurt a. M. zu 100 % mit der Verpflicht., sie im Interesse der Ges. bestmöglichst zu verwerten. Lt. G.-V. vom- 2./3. 1924 Umstell. von M. 12 000 000 auf RM. 600 000 (20: 1) in 12 000 Aktien zu RM. 50. ―― ― Geschäftsjahr: Okt./Sept. Gen.-Vers.: Spät Ende März. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; bis 4 % Div.; 10 % Tant. an A.-R.; (feste Mindest- vergütung von RM. 1500 je Mitgl.); vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte; Überschuss zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Grundst. 120 000, Geb. 550 760, Masch. u. sonst. Anlagen 344 732, Wertp. 1500, Kassa 8061, Postscheck 5012, Reichsbank. 9548, Wechsel 25 363. Debit. 879 541, Warenvorräte u. Rohstoffe 714 305. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 100 000, Unterst.-Rückl. 20 000, Rückl. für Steuern, sonst. Übergangsposten usw. 31 651, Kredit. 1 134 159, Wechsel 669 571. Sicherheiten 275, Reingewinn 103 166. Sa. RM. 2 658 824. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 1 902 835, Abschr. 91 544, Reingewinn 103 166. Sa. RM. 2 097 547. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 2 097 547. Kurs Ende 1923 –1925: 3.6, 3, 62 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1921/22–1924/25: 70, 0, 0, 0 %. Direktion: Walter Klotz, Stellv. Fritz Klotz. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Dr. jur. Alfred von Heyden, Stellv.: Bankier Otto Hirsch, Fabrikant Eduard Klotz, Dir. Heinrich Peter, Louis Peter, Friedrich Peter, Carl Weinbruch, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M.: Deutsche Bank; Otto Hirsch & Co. Peters Union Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Mainzerlandstr. 195–217. Gegründet: 7./4. 1905 mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetr. am 22./6. 1905. Gründung siehe dieses Handb. Jahrg. 1905/1906. Louis Peter hat in die A.-G. eingebracht die Fabrik und Handlung in Firma: „Mitteldeutsche Gummiwarenfabrik Louis Peter“ mit allen nach der Bilanz v. 1./10. 1904 ausgewiesenen Aktiven und Passiven. Bis 20./2. 1923 lautete Firma: Mitteldeutsche Gummiwarenfabrik Louis Peter Akt.-Ges. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Gummiwaren jeder Art, von Bestandteilen u. Zubehör- stücken zu Fahrrädern u. sonst. Fahrzeugen u. von allen dieserhalb erforderl. Einricht., Masch. u. sonst. Gegenständen. Zweigfabrik in Corbach (Waldeck). Filialen in Berlin SW., Bremen, Breslau, Danzig, Dresden, Essen, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln a. Rh., Königsberg i. Pr., Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Saarbrücken, Stettin, Stuttgart, Amsterdam, London, Wien, Zürich. Hergestellt werden zur Zeit: Gummiartikel für Auto- u. Fahrrad- bedarf (Autovollgummireifen u. Riesenluftreifen), technische Gummiwaren (Schläuche aller Art usw.). Dichtungsmaterial aus Gummi. Gummibelag u. Gummisohlen, -absätze u. ecken. Die Ges. besitzt zum Teil eigene Kraftwerke für die Licht- u. Kraftanlagen, teils bezieht sie Licht u. Kraft vom Ederkraftwerk. Zu beiden Fabriken gehören Laboratorien zur Kontrolle der Robmaterial. u. Erzeugnisse. An sozialen Einricht. sind ein Ledigenheim sowie ein Kinderheim vorhanden. Der Grundbesitz beträgt insgesamt 166 948 qm Grösse, davon 36 034 am bebaut. Beschäftigt ca, 2500 Pers. Die Ges. ist Mitgl. des Zentralverbandes der Deutschen Kautschuk-Industrie e. V. Berlin, des Vereins der Deutschen Gummireifen- Fabriken in Hannover, der Konvention für Gummiabsätze u. Ecken in Hannover, des Reichsverbandes der Automobil-Industrie, Berlin, des Vereins Deutscher Fahrrad- Industrieller e. V. Berlin, des Deutschen Automobilhändler-Verbandes, Berlin; des Reichs- verbandes Deutscher Fahrrad-Nähmaschinen-Motorfahrzeug-Händler in Bremen. Kapital: RM, 6 160 000 in 210 000 St.-Akt. zu RM. 20, 12 000 St.-Akt. zu RM. 150 u. 10 000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 16. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./1. 1910 um M. 2 000 000. Die G.-V. v. 5./2. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 5 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./4. 1921 um M. 10 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10, 1920, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank Fil. Frankf. a. M. u. Otto Hirsch & Co., Frankf. a. M.) zu 110 %, angeb. den bisher. Aktion. 1 1 vom Mai bis 8./6. 1921 zu 118 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 10 000 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von demselben — Konsort., ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. sowie Nachzahl.-Anspruch u. einfachem (jetzt zehnfach.) Stimmrecht; div.-ber. ab 1./4. 1921, eingezahlt mit 25 %, begeben zu 100 % u. im Falle der Liquid. der Ges. rückzahlbar mit 105 %. Die G.-V. v. 4./4. 1922 beschloss Erhöh. um M. 20 000 000 in 20 000 St.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 8./12. 1922 um M. 80 000 000 in 50 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 6000 St.-Akt à M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, übern. von einom Konsort. (Deutsche Bank, Frankf. a. M.) zu 320 %, angeb. den bisher. 0