Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 3163 à M. 1000, übern. von einem Konsort. (Darmstädter u. Nationalbank) zu 200 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1923 um M. 9 Mill. in 9000 Akt. à M. 1000, davoy zunächst M. 3 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923, begeben zu 100 %; angeb. im Verh. 3:1 zu G.-M. 8.40, während die restl. M. 6 Mill. später zur Begebung kamen. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 21./3. 1925 von M. 18 Mill. auf RM. 270 000 derart, dass an Stelle von 4 Akt. zu M. 1000 3 dgl. zu RM. 20 gegeben wurden. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. 50 000, Geb. 150 000, Betriebseinricht. 29 500, Fuhrpark 1, Kassa 774, Schuldner 76 623, Beteil. 1, Waren 317 138, Verlust 41 058. —– Passiva: A.-K. 270 000, R.-F. 27 000, Hyp. 16 327, Kredit. 251 487, Akzepte 100 282. Sa. RM. 665 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 205 624, Handl.- do. 196 924, Rückst. für Dubiose 16 314, Abschr. 6518. – Kredit: Miete 310, Waren 384 013, Verlust 41 058. Sa. RM. 425 382. Dividenden 1921/22–1924/25: 16, 0, 0, 0 %. Geschäftsjahr: 1./7.=– 30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Karl Reumuth. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Nathanael Zwingauer, Dir. Eugen Bauer, Berlin; Frau Elisa- beth verw. Eickenscheidt, Fulda; Dir. Friedrich Klinger, Hamburg; Dir. Dr. Ernst Lehner, Berlin; Fabrikbes. Clemens Leiss, Worms; Dir. Walter Nadolny, Bankier Otto Schwab, Essen; Dir. Dr. Adolf Stauss, Dir. Dr. Hugo Gunz, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Fulda: Commerz- u. Privat-Bk. 8 Act-Ges. für chem. Industrie in Gelsenkirchen-Schalke i. W. (Börsenname: Chem. Ind. Gelsenk.) Gegründet: 25./1. 1872, eingetr. 30./1. 1872 mit Sitz in Köln; derselbe wurde lt. G.-V. v. 16./10. 1876 nach Schalke verlegt. Zweck: Fabrikation chem. Produkte. Dem Verkehr der Fabrik dienen 2 eigene Bahnanschlüsse nach 2 Staatsbahn-Stationen, eine nach allen Betriebsstätten verzweigte Gleisanlage im Innern der Fabrik, zwei Rangier- lokomotiven und 44 eigene Eisenbahntransportwagen. Die Gesamtarbeiterzahl beträgt 2. Z. ca. 280, die der Beamten 40. Die Ges. besitzt eine Arb.-Kolonie mit 90 Familien- wohn. Der Grundbesitz der Ges. umfasst: in Gelsenkirchen-Bismarck die Fabrikgrund- stücke mit zus. 19 ha 10 a 48 qm, in Gelsenkirchen-Bismarck und Gelsenkirchen-Schalke Grundstücke für die Arb.-Wohnhäuser, Direktions- und Beamten wohnhäuser, zus. 4 ha 16 a 77 qm. Auf dem Fabrikgrundstück befinden sich z. Z. 2 Betriebsabteil.: die Anlagen zur Herstell. von Produkten der chem. Grossindustrie, bestehend aus einer Schwefelsäure- Anlage mit Bleikammerbetrieb, einer Sulfat- u. Salzsäurefabrik sowie den Einricht. für die Herstellung der einschlägigen Nebenprodukte, die Anlagen für Lithopone-Fabrikation nebst den einschlägigen Nebenprodukten, wie Barytsalze, Zinksalze, Schwefelnatrium Glaubersalz etc. Eine 3. Betriebsabteilung für Herstellung von Mineralfarben wurde 1914 erbaut. An Betriebsmitteln befinden sich in den Gesamtanlagen: 7 Dampfkessel mit ca. 800 qm Heiz- fläche, 6 Dampfmasch. mit ca. 180 PS., 75 Elektromotoren mit ca. 1500 PS., 1 elektr. Zentrale, in welcher der von dem Rhein.-Westf. Elektrizitätswerk z. Z. bezogene Starkstrom transfor- miert u. sowohl zur Beleucht. wie auch zur Abgabe von Kraft benutzt wird, ferner 2 Rängier- lokomotiven u. 44 Eisenbahntransportwagen. Ein Teil des A.-K. der Ges. ging 1926 in den Besitz der Konzerne der J.-G. Farben- industrie u. der Metallbank-A.-G. über. Kapital: RM. 3 500 000 in 3500 Aktien à RM. 1000. Urspr. Tlr. 500 000. 1879 auf M. 150 000 reduziert u. auf M. 1 002 000 wieder erhöht, 1895 Erhöh. um M. 600 000. 1899 Zus. legung. auf M. 191 000 u. gleichzeitig Erhöh. auf M. 2 Mill. in 2000 Aktien à M. 1000. 1911 Erhöh. um M. 500 000. Die G.-V. v. 27./3. 1914 beschloss Erhöh. um M. 1 Mill., übern. von einem Konsort. (Carl Cahn in Berlin etc.) zu 120 %, angeboten den alten Aktion. 5: 2 zu 127 % Umstell. lt. G.-V. v. 16./12. 1924 in bisher. Höhe auf RM. 3 500 000 in 3500 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni in Gelsenkirchen oder Köln. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., über den Rest beschliesst die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Fabrikgrundstück 218 100, Direktions-, Beamten- u. Arbeiter-Wohnungen einschl. Grundst. 489 457, Fabrikgeb. 886 231, Wege- u. Eisenbahnbau 97 805, Betriebs-Einricht. 703 936, Eisenbahntransportwagen 74 866, Pferde u. Wagen 18 813, Kassa 3943, Wechsel 83 934, Effekten 1147, Versicher. 3519, Rohstoffe-, Waren- u. sonstige Bestände 552 558, Debit. 593 118, Verlust 31 891. – Pa ssiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 43 164, Löhnung 12 174, Kredit. 203 987. Sa. RM. 3 759 326. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag aus 1924 206 433, Handl.-Unk. 191 462, Steuern 175 340, Versich. 5161, Delkred. 21 965, Beamten- u. Arb.-Unterstütz. 4098, Abschr. 152 322. – Kredit: Betriebs-Überschuss 694 586, Mieten u. Zs. 30 306, Verlust 31 891. Sa. RM. 756 785.