* Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 3201 Zweck: Herstellung u. Vertrieb der Hahnerol-Auto-Öle, Handel mit Mineralölen u. deren Erzeugnissen, Ein- u. Ausfuhr dieser Produkte, Herstell. u. Vertrieb techn. Öle u. Fette u. verwandter Waren, Erwerb u Erricht. von Anlagen, welche gleichartigen u. ähnlichen Zwecken dienen unter gleichem oder anderen Namen, Beteiligung an dergleichen Unternehmungen. Kapital: RM. 106 200 in 800 St.-Akt. zu RM. 20, 1600 St.-Akt. zu RM. 40, 200 St.-Akt. zu RM. 100 u. 62 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. erhalten 5 % Vorz. Div.; bei Liquid. der Ges. bis zu 115 % vor den St.-Akt. Urspr. M. 4 Mill., in Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 19./1. 1923 erhöht um 400 St.-Akt. zu M. 10 000 u. lt. G.-V. v. 5./7. 1923 erhöht um 1400 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, erstere (2: 1) zu pari den Aktion. angeboten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 7./1. 1925 von M. 25 Mill. unter Einzieh. von 200 St.-Akt. zu M. 10 000, mithin von M. 23 Mill. auf RM. 85 000 derart, dass an Stelle von 5 St.-Akt. zu M. 1000 bzw. 1 St.-Akt. zu M. 10 000 je eine neue St.-Akt. über RM. 20 bzw. RM. 40 trat. Die Vorz.-Akt. wurden im Verh. 6: 1 zus. gelegt u. der Nennbetrag von M. 10 000 auf RM. 100 umgewertet. Lt. G.-V. v. 17./12. 1925 Erhöh. um RM. 21 200 in 200 St.- u. 12 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. März 1925: Aktiva: Anlagen 99 044, Waren 53 593, Kasse 4 969, Forde- rungen 77 123, Verlust 37 649 (abzügl. Abschr. 4484). – Passiva: A.-K. 85 000, R.-F. 38 154, Gläubiger 139 335, K. zweifelhafter Forderungen 5405. Sa. RM. 267 895. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Allg. Betriebsunk. 80 584, Abschreib. 4484. – Kredit: Waren 47 418, Verlust 37 649. Sa. RM. 85 068. . Dividenden 1922/23–1924/25: 100, 0, 0 %. Direktion: Emil Grosse, Braunschweig; Kurt Gompertz, Minden i. W. Aufsichtsrat: Rechtsanw. u. Notar Friedr. Engerling, Minden; Dr. jur. Alfred Engel, Hamburg; Rechtsanw. Hans Munte, Braunschweig; Dir. Herm. Keller, Minden i. W. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Minden, Hannover u. Braunschweig: Darmstädter u. Nationalbank. „Lipsia“, Chemische Fabrik A.-G. in Mügeln, Bez. Leipzig. Gegründet: 7./10. 1898. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Ausbeutung der in der Mügeln'schen Gegend vorhandenen Kalklager durch Herstellung chemischer Produkte. Spezialfabrik für Magnesia u. Kalkpräparate. Kapital: RM. 501 000 in 9900 St.-Akt. zu RM. 50 u. 600 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 10. Urspr. M. 250 000. Bis 1920 erhöht auf M. 1 200 000, s. hierüber Jahrg. 1923/24. Nochmals erhöht 1921 um M. 600 000 in 600 Gratis-St.-Aktien à M. 1000, angeboten den bisherigen Aktionären 2:1 gegen Entrichtung der Stempel u. Abgaben, sonst kostenlos. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 200 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. und mehrfachem Stimmrecht u. Vorbefriedigung bei Auflös. der Ges. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./11. 1921 um M. 1 500 000 in 1500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1, 1922, übern. von einem Konsort. (Allgem. Deutsche Credit-Anst.) u. zwar M. 300 000 zu 110 % u. M. 1 200 000 zu 100 %, diese M. 1 200 000 sind der Bank von der Ges. zur Verfügung gestellt, die sie den bisher. Aktionären im Verhältn. 3: 1 gegen. Entrichtung des Schlussnoten- Stempels und der Kapitalertragsteuer angeboten hat. Lt. G.-V. v. 24./10. 1922 erhöht um M. 7 000 000 (auf M. 10 500 000) in 6600 Inh.-St.-Akt. u. 400 7 % Nam.-Vorz.-Akt., beide zu je M. 1000 u. Div.-Ber. ab 1./1. 1922, zunächst mit 25 % eingezahlt, der Rest von 1923 eingefordert. Übern. von einem Konsort. (Allg. D. Creditanstalt, Leipzig) und den Aktion. bis 30./11. 1922 zu 100 % im Verh. 1: 2 angeboten. Die G.-V. v. 26./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 500 000 auf RM. 501 000 in 990) St.-Akt. zu RM. 50 u. 600 Nam.-Vorz.- Akt. zu RM. 10. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 14 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. (bis 10 % des A.-K.), ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertragl. Tant. an Vorst., 7 % Vorz.-Div., bis 4 % Div. an St.-Akt., 20 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst., Gebäude, Anlagen 311 531, Kassa, Wechsel, Postscheckguth. 39 572, Eff. 75, Debit. u. Bankguth. 474 446, Lagervorräte 230 555. — Passiva: A.-K. 501 000, R.-F. 50 100, Spez.-R.-F. 100 000, Kredit. 298 334, Div. noch nicht abgehoben 504, Reingewinn 106 242. Sa. RM. 1 056 180. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat. u. sonstige Gen.-Unk. 789 364, Abschreib. 121 652, Reingewinn 106 242. – Kredit: Gewinnvortrag 9381, Waren 999 811, Zinsen 8066. Sa. RM. 1 017 258. Dividenden 1913–1925: 25, 25, 25, 25 25, 25 75, 25 % M. 400 20 % M. 400, 20 % £ M. 500, 20 % M. 500, 40 % £ M. 850 Bonus, GM. 1, RM. 9 pro Akt., 20 %. Direktion: Franz Teschner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Okonomierat A. Uhlemann, Mügeln; Stellv. Rittergutsbes. Carl Gadegast, Niedergrauschwitz; Bank-Dir. Karl Grimm, Dr. jur. Ludolf Colditz, Leipzig. Be- triebs-R.-Mitgl.: Ernst Arnhold, Willy Rudel, Mügeln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig u. Oschatz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 201