Chemisckfe Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 3203 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 5735, Unk. 26 152, Abschreib. 399. – Kredit: Betriebsergebnisse 26 120, Verlust 6165. Sa. RM. 32 286. Direktion: Prakt. Arzt Dr. Otto Rupp. Aufsichtsrat: Emil Willmann, Dr. Max Eckert, Universitätsprofessor Dr. Ludwig Kalb, Regierungsrat a. D. Ludwig Jägerhuber, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Medodenta- Münchener Medizinische Industrie-Akt-Gies. München, Pettenkoferstr. 9 u. Maffeistr. 8. Die G.-V. v. 6./10. 1924 beschloss Liqu. der Ges. Liquidatoren: Zahnarzt Dr. Karl Hauer, Alfred Ruprecht, München. Die Ges. ist lt. Bek. des Amtsgerichts München vom 17./2. 1926 von Amts wegen gelöscht worden. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. Metallpapier-Bronzefarben-Blattmetallwerke-Akt.Ges. in München, Eisenh. Str. 31. Gegründet: 29./9. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetr. 22./10. 1910. Gründer: siehe d. Handb. 1921/22 1. Ubernommen wurde der gesamte Immobilienbesitz der Metallpapier- Bronzefarben-Blattmetallwerke G. m. b. H. mit deren Fabrikanlagen in München, Stockdorf, Grubmühle, Nürnberg, Fürth i. B. u. Berneck u. die übrigen Aktiven u. Passiven der G. m. b. H. zu den Buchwerten. Die übernommenen Fabrikanlagen bestehen aus 7 Fabrik- gebäuden, einer Anzahl Büro- u. Wohnhäusern u. sonstigen Nebengebäuden mit allen Masch. u. Betriebseinricht., wie Dampfmasch., Turbinen, Elektromotoren u. den für obigen Fabrikationszweck notwendigen Arbeitsmasch. Ausser den genannten Fabrikanlagen betreibt die Ges. in gemieteteten Räumen Fabrikationsstätten in Augsburg zur Herstell. von Metall- papieren, ausserdem 1919 erworben eine Fabrik in Marktschorgast. Zweck: Erwerb u. Fortsetzung der von den Metallpapier-Bronzefarben-Blattmetallwerken G. m. b. H. in München betriebenen Fabrikgeschäfte. Der Grundbesitz der Ges. umfasst: 1011 ha in München, 12, 603 ha in Stockdorf, Gemeinde Gauting, 43,110 ha in Grubmühle, Gemeinde Gauting, 0.538 ha in Fürth i. B., 3.261 ha in Berneck, 0.153 ha in Nürnberg, 0.499 ha in Marktschorgast, zus. ca. 61 ha. Die Ges. besitzt M. 149 950 St.-Anteile der Blattmetallrollen-Ges. m. b. H. in Dresden. Seit Juli 1921 ist die Ges. mit M. 2 000 000 an der Papierfabrik Pirath G. m. b. H. in Oberursel a. T. (St.-Kap. M. 3 000 000) beteiligt. Kapital: RM. 2 430 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Urspr. M. 1 500 000. Erhöht 1912 um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 12./5. 1920 Erhöh. um M. 2Mill. Ferner noch 250 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit 25 fach. St.-Recht ausgestattet, auf höchstens 5 % Div. beschränkt u. zu pari an einen Treuhänder begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./11. 1921 um M. 4 250 000 in 4000 St.-Aktien u. 250 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die gleiche G.-V. beschloss weitere Erhöh. um M. 4 Mill. St.-Akt. Die G.-V. v. 22./4. 1922 erhöhte die Div. der gesamten Vorz.-Aktien auf 6 % (Max.) In Ausführung dieses Beschlusses wurden M. 450 000 im Auftr. der Ges. freihändig als ab 1./1. 1922 div.-ber. Inh.-St.-Akt. verkauft. Den Rest von M. 2 050 000 ab 1./1. 1922 div.-ber. Inh.-St.-Akt. übernahm die Bayerische Vereins-Bank zum Nennbetrage mit der Verpflicht., sie bis 30./6. 1923 zur Verfügung der Ges. zu halten. M. 1 990 000 von ihnen wurden v. 29./1.–10./2. 1923 zu 125 % im Verh. 1:5 den Aktion. angeb. Die G.-V. v. 24./4. 1923 beschloss, je nach Lage der Dinge Kap.-Erhöh. bis zum Betrage von M. 13 500 000 durchzuführen. Die Erhöh. fand dann durch die Schaffung der Rentenmark nicht statt. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 12 500 000 auf RM. 2 430 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, 6 % Div. (Max.) an Vorz.- Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. GM. 15 000), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Immobil. 1 353 728, Masch. 470 964, Mobil. 18 799, Werkz. 2942, Fuhrpark 1750, Debit. 915 743, Wechsel 103 720, Wertp. u. Beteil. 235 642, Kassa 21 919, Vorräte 739 539. – Passiva: A.-K. 2 430 000, Hyp. 104 031, R.-F. u. Umstell.- Rückl. 480 000, Sonder-Rückl. 147 128, Kredit. 336 235, Beamten u. Arbeit.-Unterstütz. 17 921, nicht erh. Div. 3949, Reingewinn 345 484. Sa. RM. 3 864 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 404 542, Abschreib. 91 073, Reingewinn 345 484 (davon: Div. 241 800, Tant. an A.-R. 24 625, Beamten- u. Arb.-Unterstütz. 30 000, Delkr. 20 000, Vortr. 29 060). – Kredit: Vortr. 20 934, Bruttogew. 820 166. Sa. RM. 841 100. Kurs Ende 1913–1925: 179.25, 196*, –, 206, 275, 225*, 290, 695, 1400, 9400, 36.1, 19.50, 75 %. Notiert in München. Dividenden: 1913–1922: 14, 14, 14, 14, 14, 14, 15, 15 (j. A. 13), 30 %, 70 Goldpf.; 1923–1925: RM. 2, 10, 10 %. Ausserdem für 1916, 1917 pro Aktie einen Bonus von je M. 100, für 1918 einen solchen von M. 200 in 5 % Kriegsanleihe, für 1919 M. 500 (als 50 % Einzahl. auf junge Akt.) u. für 1920 M. 500 (wobei der Bonus für neue Aktien als Vollzahl. galt) verteilt. Vorz.-Akt. 1924–1925: 6, 6 %. Direktion: Jul. Oesterlein, Paul Pfaelzer; Stellv. Carl Böhm, Martin Bosch; Prokuristen: F. Rittler, O. Zintner, Dr. H. Beer, W. Knibbe. 201*