3246 Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken, Dividenden 1914–1925: 0, 0, 10, 16, 13, 23, 20, 20, 50, 0, 0, 0 %. C.-V. 4 J. (K.) Direktion: Anton Puppe, Alfred Scholze. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Dr. M. Konschewski, Charlottenburg; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Curd Ochwadt, Hannover; Bank-Dir. Hugo Heinemann, Hannover; Geh. Justizrat Dr.-Ing. e. h. Maximilian Kempner, Berlin; Fabrikant Heinrich Woge, Elze; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Alb. Würth, Körtingsdorf-Hannover; Wirkl. Geh. Ober-Finanzrat Paul Krech, B.-Gr. Lichterfelde; Gen.-Dir. R. Rube, Weende b. Göttingen; vom Betriebsrat: Expedient Ludwig Klünder, Schlosser Willi Reetze, Alfeld (Leine). Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Berliner Handels-Ges.; Berlin, Frankf. a. M., Hannover: Darmstädter u. Nationalbank. Aktiengesellschaft für Zellstoff. & Papierfabrikation in Aschaffenburg, Aussere Glattbacher Str. 44–46. (Börsenname: Aschaffenburger Zellstoff.) Gegründet: 13./5. 1872; eingetr. 31./5. 1872. Firma bis 19./4. 1917: Act.-Ges für Maschinenpapier-(Zellstoff-) Fabrikation. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Zellstoff, Papier u. Sulfitspiritus sowie aller damit zus. häng. Erzeugn. Die Fabrik. der Ges. besteht aus der Herstell. des zur Papierfabrikat. erforderl. Halbmaterials, dem Sulfit-Zellstoff, den sie in ihren Zellstoffabriken, zwei in Aschaffenburg u. je eine in Stockstadt a. M. u. Walsum a. Rh. u. der pachtweise über- nommenen Oberbayer. Zellstoff. u. Papierfabriken A.-G. in Redenfelden, selbst fabriziert. Die Produktionsfähigkeit dieser Fabriken beläuft sich zurzeit auf rund 130 000 t Zellulose. Dieses Zwischenprodukt wird zum Teil verarbeitet in den Papierfabriken in Aschaffenburg, Düren, Redenfelden u. Miesbach, die zus. eine jährliche Produktionsfähigkeit von rund 35 000 t Papier besitzen. Die Spiritusfabriken in Aschaffenburg, Stockstadt u. Redenfelden haben eine Produktionsfähigkeit von 45 000 hl Sulfatspiritus. Grundbesitz der Ges. an ihren ver- schieden n Niederlass. etwa 207 ha, dav. 11 ha bebaut. Zurzeit etwa 3580 Beamte u. Arb. Die Betriebskraft wird durch Dampfturbinen u. Maschinen mit einer Gesamtleistung von 22 000 Ps hergestellt. Ferner werden noch 5400 K. W. Nachtstrom aus Überlandzentralen bezogen. Die G.-V. v. 12./1. 1920 beschloss Verkauf des Memeler Fabrikanwesens an die neu gegründete „A.-G. für Zellstoff- u. Papierfabrikation Memel' zum Buchwert unter Über. nahme der auf der Anlage ruhenden Hypoth., wogegen die Aschaffenburger Ges. die Aktien der Memeler Ges. übernahm, auf die unter Heranziehung der ausserord. Res. M. 3 000 000 abgeschr. wurden. Die M. 6 Mill. Akt. der Memeler Ges. wurden den Aktion. der Aschaffen- burger Ges. zu 50 % im Verh. 2: 1 angeboten. Die Ges. besitzt einen grossen Teil der Oberbayer. Zellstoff. u. Papierfabriken A.-G. in Aschaffenburg. Zur Vereinfachung der Geschäftsführ. hat die Ges neuerdings die Fabrik- betriebe der Oberbayer. Zellstoff- n. Papierfabriken A-G. gegen Entschädig gepachtet u. be- treibt sie jetzt für eig. Rechn. Im Besitz der Ges. befinden sich ferner sämtl. Anteile der Düre- ner Papierfabrik G. m. b. H. in Hoven bei Düren. 1925 gründete die Ges. gemeinsam mit der Papierfabrik Reisholz in Helsingfors eine A.-G., die hauptsächl. den Papierholzeink. in Finnland bewerkstell. soll. Das A.-K. beträgt 100 000 Fmk. Die Ges. ist Mitgl. des Vereins Deutsch. Zellstofffabrikanten, des Vereins Deutscher Papierfabrikanten, des Verbandes Deutsch. Holz- stofffabrikanten, des Verbandes Deutscher Druckpapierfabriken G. m. b. H. u. der Conven- tionen für die versch. Papierfabrikate. „„ Kapital: RM. 14 400 000 in 48 000 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 450 000. Über Wandl. des A.-K. s. Jahrg. 1922/23 u. früher. A.-K. bis 1917 M. 6 Mill. 1917 Erhöh. um M. 6 Mill. 1920 um M. 12 Mill., 1921 um M. 24 Mill. Lt. a. o. G.-V. v. 27./11. 1924 A.-K. neu gegliedert in 48 000 gleichart. Aktien zu M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. von M. 48 Mill. auf RM. 14 400 000 (10: 3) in 48 000 Aktien zu RM. 300. Anleihe: 1. M. 1 200 000 in 4½ % Obl. v. 1899; 2. 2 100 000 in 4½ % Obl. v. 1903; 3. M. 5 Mill. in 4½ % Obl. v. 1909. – 2 % Zs. für 1925 zahlb. mit RM. 3 für je nom. M. 1000 gegen Cps. Nr. 52 der Anl. von 1899, Cps. Nr. 33 der Anl. v. 1909 u. gegen Abstempel. der Ern.-Scheine der Anleihe von 1903. – Die Anl. v. 1899 u. 1903 wurden zum 1./8. 1926, von 1909 zum 1./9. 1926 gekündigt. Rückzahl. erfolgt für Anleihen 1899 u. 1903 mit RM. 126.60 u. für Anleihe 1909 mit RM. 127 für je nom. M. 1000. Zu denselben Terminen erfolgt auch die Barablös. der Genussrechte mit RM. 75 für je nom. M. 1000. Kurs Ende 1925 der Anl. v. 1903; 9.50 %. Notiert in Frankfurt a. M. 4. M. 30 000 000 in 5 % Teilschuld- verschr. vom Nov. 1921, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1., 1./7.; Tilg. ab 1926. Gekündigt zum 1./8. 1926; Rückzahl. mit RM. 3.18 für je nom. M. 1000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Aschaffenburg: Bayr. Vereinsbank; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Disc.-Ges.; Königsberg i. Pr.: Ostbank für Handel u. Gewerbe; München: Bayr. Vereins- bank. Kurs Ende 1922–1925: In Berlin –, 300, 0.4, 0.23 %. In Frankf. a. M.: 85, – (200), 0.5, 0.20 %; u. in München: 115, 300, 0.5, 0.23 %. Von sämtlichen Anleihen waren ber Ende Mai noch rückständig: Anl. 1899 nom. M. 193 000, do. 1903 nom. M. 689 000, do. 1909 nom. M. 2 172 500, do. 1921 nom. M. 18 976 000. n.