3266 Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. Salubratapeten-Fabrik Akt-Ges. in Grenzach (Baden) Gegründet: 3./3. 1921; eingetr. 23./7. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb und Weiterbetrieb der bisher von der Firma Salubratapeten-Fabrik Basel in Basel betriebenen Tapetenfabrik und ähnlicher Unternehmungen. Die Ges. ist berechtigt, Anlagen und Betriebe, die zur Erreichung und Förderung dieses Zweckes ge- eignet sind, zu errichten, zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen. Ebenso ist sie berechtigt, Patente, Geheimverfahren und Musterschutze, die ihrem Betrieb dienlich, zu. erwerben und auszubeuten. Kapital: RM. 500 000 in 500 Aktien zu RM. 1000. Vorher M. 500 000, übern. von den. Gründern zu 100 %, lt. G.-V. v. 21./2. 1925 in voller Höhe umgestellt auf RM. 500 000 in 500 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa 1091, Kontokorrent 209 107, Wechsel 13 244, Rohmaterial u. Lagervorräte 399 377, Immobil., Masch., Utensil. 496 559, Kaut. 25 000. —-— Passiva: A.-K. 500 000, Hyp. 118 506, Kredit. 486 983, R.-F. 4502, Gewinn 9387, Kaut. 25 000. Sa. RM. 1 144 380. Dividenden 1921–1925: 0, 0, 0, 4, 0 %. Direktion: Chemiker Dr. Enrico Bonifazi, Kaufm. Emil Amann, Basel. Aufsichtsrat: Max Koechlin, Alfred Sarasin, Basel; Rechtsanw. Fr. Schmitt, Lörrach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kartonpapierfabriken Aktiengesellschaft in Gross-Särchen, Kreis Sorau, N.-L. (Börsenname: Kartonpapier Gross-Särchen.) Gegründet: 3./12. 1895 unter der Firma Gross-Saerchener Holzstoff- & Lederpappen-Fabriken- Kunstmühlen, A.-G. (vorm. Noack & Brade); eingetr. 3./12. 1895. (Firma v. 18./10. 1900 bis 28./3. 1923: Norddeutsche Lederpappenfabriken.) Zweck: Betrieb von Kartonpapierfabriken, sowie aller damit zus.hängenden Geschäfts- zweige. Die Ges. betreibt je eine Fabrik in Gross-Särchen, Kreis Sorau N.-L., Sinsleben bei Ermsleben a. H. u. Brieg Bez. Breslau. Die Verwaltung befindet sich in dem Haupt- werk Gross-Särchen. Die Grundflächen in Gross-Särchen umfassen 755 000 qm, wovon 17 904 qm bebaut sind. Das Werk hat Kleinbahnverbind. mit der Eisenbahnstation Gross- Särchen. In der Fabrik ist eine Hochdruckdampfkesselanlage mit Ueberhitzern u. Abgas- vorwärmern von insges. 810 qm Heizfläche in Betrieb. Für die Stoffherstell. sind 4 Kocher vorhanden, 3 Dampfmasch. von zus. 1000 PS-Leistung u 3 Wasserturbinen mit zus. 750 PS-Leistung treiben in direkter Kuppelung die Holzschleifereianlagen u. die Stoffauf. bereitungseinricht. sowie die Ausrüstungsmasch. der hergestellten Fabrikate, 3 Karton- papiermasch. sind in Betrieb. Das Werk Gross-Särchen hat mit 3 Kartonpapiermasch. eine tägl. Erzeugung von 60 000 kg Kartons. Der Grundbesitz in Sinsleben am Harz umfasst 24 511 qm, wovon 4487 qm bebaut sind. Das Werk hat Eisenbahnverbind. bis an die Fabrikationsstätte. An Betriebs- u. Fabrikationsanlagen sind vorhanden 2 Dampfkessel mit Überhitzern von zus. 200 qm RBeizfläche, ein Stoffkocher, eine Verbunddampfmasch. mit 350 Ps-Leistung u. eine Wasserturbine mit 40 PS sowie umfangreiche Stoffaufbereitungsanlagen u. 2 Kartonpapier- masch. Die Fabrik erzeugt tägl. 18 000 kg Fertigfabrikate. Der Grundbesitz in Brieg, Bez Breslau, umfasst 25 516 qm, wovon 2944 qm bebaut sind. An Betriebs- u. Fabrikations- anlagen sind vorhanden 2 Dampfkessel mit Überhitzern mit insges. 200 qm Heizfläche, 1 Verbunddampfmasch. mit 350 PS-Leistung, eine Wasserturbine mit 40 PS-Leistung, 1 Stoffkocher, umfangreiche Stoffaufbereitungsanlagen, sowie eine Kartonpapiermasch. Die Fabrik erzeugt (ägl. 10 000 kg Fertigfabrikate u. stellt tägl. insges. 20 000 kg Kartons her* Erzeugt werden in allen drei Werken: Grau- u. farbige Kartons, Feinkartons, Masch.-Holz- Kartons, Faltschachtel-, Chromo-Ersatz-Kartons weiss u. farbig, Lederpappen, geprägte Kartons; Sondererzeugniss: Baudoppelwelle. Die Ges. besitzt eine grössere Anzahl Wohn- häuser, die den Angestellten u. Arb. zur Verfüg. gestellt sind. Insgesamt werden zur Zeit etwa 40 Beamte u. 250 Arb. beschäftigt. Lt. Geschäftsbericht für 1925 liegt das Werk in Sinsleben seit einiger Zeit still. Es ist beabsichtigt eine Kartonpapiermasch. nach Rekon- struktion in Gr.-Särchen zur Aufstellung zu bringen. Kapital: RM. 1 080 000 in 8800 Akt. zu RM. 40 u. 9100 Akt. zu RM. 80. Urspr. M. 700 000, erhöht 1899 um M. 300 000. Fernere Erhöh. 1904 um M. 350 000. Nochmals erhöht 1905 um M. 650 000. 1911 nochmal. Erhöh. um M. 288 000. Lt. G.-V. v. 28./9. 1921 Erhöh. um M. 2 712 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./4. 1922 um M. 3 800 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./2. 1923 um M. 18 200 000 in 9100 Aktien à M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, den bisher. Aktion. zu 200 % im Verh. 4: 2 angeboten. Lt.-G.-V. v. 20./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 27 Mill. im Verh. 25:1 auf RM. 1 080 000 in 8800 Akt. zu RM. 40 u. 9100 Akt. zu RM. 80. Anleihen: 1) M. 750 000 in 4½ % Obl. v. 1908. Im Umlauf am 31./12. 1925 aufgewertet RM. 6600. Barablösungsbetrag per 1./7. 1926 RM. 62.70 für PM. 500. 2) M. 8 000 000 (auf- gewertet = RM. 97 795) in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1922, rückzahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Barablösungsbetrag per 1./7. 1926 RM. 1.65 für PM. 1000. Genussrechteablösung erfolgt mit 50 % des Nennwertes. Tilg. ab 1925 lt. Tilg.-Plan. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Löbau: Commerz- u. Privat-Bank A.-G. Kurs Ende 1923–1925: –, –, – %. Eingeführt an der Berliner Börse im Sept. 1923.