* Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. 3283 .. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Geb. 53 900, Grundstücke 10 000, Wohnhäuser 5880, m Masch. 157 930, Inv. 8100, Eff. 3231, Kassa 174, Reichsbank 138, Postscheck 332, Debit. 152 779, Vorräte 164 842. – Passiva: A.-K. 250 000, Kredit. 286 731, Reingewinn 20 576. t. Sa. RM. 557 308. 8, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 29 575, Abschr. 9830, Rein- F. gewinn 20 576. Sa. RM. 59 982. – Kredit: Roh-Gewinn RM. 59 982. Dividenden: 1912/13–1918/19: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4%. 1919 (1./7.–30./12.): 4 %. 1920 bis. 0,1922: 8, 12, 100 £ 100 %. 1923–1925: 0, 0, 0 %. C.-V.: 3 J. n. F. 0. Direktion: Georg Sarfert. Aufsichtsrat: Vors. Louis Klopfer, Meissen; Stellv. Fabrikbes. Ernst Georg Sarfert, Werdau; Privatmann Hugo Donath, Meissen; Kaufm. Carl Stender, Hamburg: Gutsbes. Georg Gasch, Döhlen b. Oschatz; vom Betriebsrat Ernst Jenke, August Weser, Semmelsberg. 7„ Zahlstellen: Krögis u. Meissen: Krögiser Bank. Feldmühle, Papier- u. Zellstoffwerke Akt.-Ges., Sitz in Scholwin bei Stettin, Hauptverwalt. in Stettin, Königstor 11. Gegründet: 27./8. 1885; eingetr. 4./9. 1885. Die Ges. firmierte bis 1891 ,Schles. Sulfit- Cellulosefabrik Feldmühle“ mit Sitz in Liebau, dann Firma von 1891–1911 „Cellulose-Fabrik n Feldmühle“, jetzige Firma wie oben seit 24./3. 1911; Domizilverlegung 1893 nach Cosel, 1899 nach Breslau, 1912 nach Berlin, ab 1920 in Scholwin bei Stettin. Zweck: Fabrikation von Papier, Papierstoff u. verwandten Stoffen, sowie der Betrieb e aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Die Gesellschaft ist auch berechtigt, n sich bei anderen Gesellschaften, welche ähnliche Zwecke verfolgen, zu beteiligen. Fabrikanlagen der Gesellschaft Liebau i. Schles.: Die Ges. besitzt in Liebau r, eine Papierfabrik mit einer Masch., welche im wesentl. Pergamyn u. Pergament-Ersatz- 0, papiere herstellt. Die Kraft hierzu wird durch eine Dampfmasch. von 300 eff. PS u. eine „ Wasserturbine von 45 eff. PS erzeugt. Zu dem Werk gehört eine Wohnhauskolonie, bestehend 0 aus sechs Häusern mit 22 Wohnungen. Odermünde: Das Werk besteht aus einer n Druckpapierfabrik, einer Papierfabrik für maschinenglatte und einseitig glatte Zellstoff- s papiere aller Art, einer Zellstoffabrik nebst Bleicherei, einer Holzschleiferei und einer e Sulfitspiritusfabrik. Die Zellstoffpapiere werden auf 5 modernen Maschinen hergestellt e deren tägliche Gesamtproduktion ca. 50 000 kg beträgt. Von den 4 grossen Druckpapier- 0, masch., welche eine Tagesleist. von ca. 260 000 kg Papier erzielen, ist eine Masch. für die n Erzeug. fettdichter Papiere umgebaut worden. Der Druckpapierfabrik angeglied. ist die u modern eingericht. Dampfholzschleiferei mit 14 Magazin-Grosskraftschleifern u. einer täglichen u Erzeug. von rd. 180 000 kg Holzschliff. Die Zellstoffabrik arbeitet für den Bedarf der beiden „ Papierfabriken sowie für den Verkauf von Halbstoff. Die 5 grossen Zellstoffkocher ergeben eine tägliche Ausbeute von rd. 130 000 kg. Die Sulfitspiritusfabrik verarbeitet Ablaugen der i. Zellstoffabrik auf Alkohol. Jährl. Erzeug. rund 1 400 000 Liter reiner Alkohol. =* Werk. t. besitzt eine einbeitlich durchgeführte Kraftanlage, bestehend aus 2 Kesselhäusern mit 15 grossen Dampfkesseln von je 450 qm u 2 von je 60) qm Heizfläche sowie einer elektr. 0 Zentrale, in der 7 Turbogeneratoren von insges. ca. 36 000 PS aufgestellt sind. Von hier aus 6„ erfolgt die Verteil. an die einzelnen Verbrauchsstellen (ca. 800 Motore). Eine eigene Hafen- u. Kaianlage gestattet Seeschiffen, direkt an der Fabrik anzulegen, u. drei grosse Kräne vermitteln die Umlad. von Gütern auf ein über das gesamte Fabrikgelände ausgebautes Anschlussgleisnetz. Zzu dem Werk gehört eine Wohnhauskolonie, bestehend aus 27 Häusern mit 105 Wohn. In nächster Nähe des Werkes liegt die 1918 gekaufte Dampfziegelei Stolzenhagen, die in erster Linie dazu bestimmt ist, den eigenen Ziegelbedarf zu decken. Die Ziegelei besitzt ein reichhaltiges Tonlager von guter Beschaffenheit u. ist auf eine Jahreserzeug. von ca. 5–6 Mill. Mauersteinen eingerichtet. Hohenkrug: Das Werk besteht aus einer Papier- fabrik mit zwei Maschinen zur Herstellung von Schreib- und Normalpapieren. Die für e den Betrieb erforderliche Kraft wird durch 3 Dampfmaschinen und 2 Wasserturbinen mit einer Gesamtleistung von etwa 1100 PS geliefert. Zu dem Werk gehören 18 Wohnhäuser r. mit 69 Wohnungen. Die Feldmühle hat im Herbst 1921 die Industriehausges. m. u b. H. in Stettin zwecks Kauf u. Verwalt. der Grundst. Am Königstor 11 u. 12 zus. is mit einem anderen industriellen Unternehmen gegründet. In den genannten Häusern t. hat die Hauptverwalt. ihren Sitz. Beschäftigt werden inszes. ca. 2700 Beamte u. Arb. n Die Grundst. der Ges. umfassen eine Gesamtfläche von 130 ha 51 a 90 qm, von denen n 7 ha 85 a 65 qm bebaut sind. * 1925 erwarb die Ges. fast das gesamte A.-K. der Pommerschen Papierfabrik Hohenkrug A.-G. Die G.-V. v. 19./5. 1926 genehmigte die vollständige Fusion mit dieser Gesellschaft. It. dem Verschmelzungsvertrag erfolgte der Aktienumtausch derart. dass auf je 6 St.-Akt. von Hohenkrug zu je RM. 20 mit Div. 1924/25 je eine St.-Akt. der Feldmühle zu je RM. 60 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1925 gewährt wurde. Kapital: RM. 12 815 000 in 240 St.-Akt. zu RM. 120, 89 520 St.-Akt. zu RM. 60, 23 666 St.-Akt. zu RM. 300, 2 St.-Akt. zu RM. 100, 2000 Vorz.-Akt. A zu RM. 60 u. 3900 Vorz.-Akt. B zu RM. 50. Die Vorz.-Akt. Lit. A können ab 1./1. 1926 ganz oder teilweise mit sechsmonatl. Kündig. zu 115 % u. Lit. B jederzeit ganz oder teilweise mit sechsmonatl. Kündig. zu 112 % ein- gezogen werden. Im Falle der Liqu. der Ges. vorab rückzahlbar Lit. A mit 115 % u. Lit. B. = 0 206*