Gesellschaften für Gas, Petroleum etc. 3365 M. 1 000 000) St.-Aktien. Lt. G.-V. v. 2./7. 1924 wurde das M. 1 000 000 betragende A.-K. im Verh. 50: 1 auf RM. 20 000 umgestellt, eingeteilt in 850 St.-Akt. u. 150 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Betriebstechn. Anl. 14 000, Patente 1, Rohmaterial., halbfert. u. fert. Waren 82 937, Kassa 384, Wertp. 1, Schuldner 72 174. – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 2000, Rückl. für zweifelh. Schuldner 3744, Verbindlichk. 139 456, Gewinn 4297. Sa. RM. 169 498. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 66 256, Abschr. 2802, Reingewinn 4297, =– Kredit: Vortrag aus 1924 1377, Bruttogewinn 71 979. Sa. RM. 73 356. Dividenden: 1913–1917: 0 %; 1918–1925: 5, 25, 30 £ 30, 30 – 30, 150, 0, 0, 0 %. Vorz.- Akt. 1918–1921: je 5 %; 1922–1925: 150, 0, 0, 0 %. Direktion: Eugen Nowak. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Fritz Butzke, Stellv. Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Bankier Ernst Wallach, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Gasgesellschaft, Akt.-Ges., Berlin-Tempelhof. Direktion in Berlin W. 10, Viktoriastrasse 17. Gegründet: 1./3. 1899. Firma bis 9./4. 1918: Gaswerk Grünau (Mark) A.-G. Neue Gesell. schaft mit Wirkung ab 1./5. 1918; eingetragen 8./5. 1918. 3 Zweck: Erwerb, Bau u. Betrieb von Gaswerken, sowie deren Pachtung oder Verpachtung. Auch ist die Ges. berechtigt, sich an Unternehmungen gleicher od. ähnl. Art zu beteiligen. Die Ges. hat 1918 den grössten Teil des Grossberliner Besitzes der Imperial Continental Gas Association von deren Liquidator zum Preise von M. 75 450 000 erworben u. inzwischen durch Ankauf des Gasw. Niederschöneweide erweitert. Der Grundbesitz u. die Betriebsanl. der Ges. sind: Gaswerke Mariendorf, Schöneberg, Gitschiner Strasse, Holzmarktstrasse, Niederschöne- weide, Grünau (Mark) (vollständig ausgebaute Gasanstalten mit Gleisanschluss bezw. Hafen und Krananlagen, Retortenhäusern, Apparaten und Maschinen, Werkstätten u. Magazinen, grossen Gasbehältern); Druckverteilungsanlage Lichterfelde und Revierbureau; Gasmesser- fabrik Mariendorf, Ammoniakfabrik Niederschöneweide; Revierbureaugebäude Wilmersdorf; Revierbureaugebäude Zehlendorf, mit zus. 930 804 qm, davon bebaut 90 308 qam; Jahres- leistung der Werke zus. 174 700 000 cbm Gas. 7 Der Betrieb der der Deutschen Gasgesellschaft gehörenden Gaswerke ist durch Vertrag vom 30./4.1918 bis 1./1. 1969 der zu diesem Zweck gegründeten Gasbetriebsgesellschaft in Berlin- Mariendorf übertragen worden. Diese Gés. hat ein A.-K. von M. 8 000 000, von denen sich M. 2 666 400 im Besitz der Deutschen Gasgesellschaft und M. 5 333 600 im Besitz der Deutschen Continental-Gas-Ges. in Dessau befinden. Von dem nach Abzug sämtlicher Betriebsunkosten (ohne die Abschreibungen auf die Anlagen) verbleibenden Reingewinn der Gasbetriebsges. erhält die Deutsche Gasgesellschaft 95 %; übersteigt der Gewinn 7½ % des von der Deutschen Gasgesellschaft in den Werken investierten Anlagekapitals, so ermässigt sich der Gewinn- anteil auf 94 % bezw. auf 93 % wenn der Gewinn 10 % des Anlagekapitals übersteigt. Auf Bestellung und Abberufung des Vorstandes hat die Deutsche Gasgesellschaft einen statutarisch bezw. vertraglich festgelegten massgeblichen Einfluss. Kapital: RM. 100 000 000 in 100 000 Aktien zu RM. 1000, zum grössten Teil im Besitz der Stadt Berlin u. des Kreises Teltow. Urspr. M. 150 000, erhöht it. G.-V. v. 9./4. 1918 um M. 82 850 000, übernommen zu pari von den Kreisen Teltow u. Niederbarnim u. den Städten B.-Schöneberg und B.-Wilmersdorf M. 68 255 000 u. der Deutschen Continental- Gas-Ges. in Dessau M. 14 745 000. Lt. G.-V. v. 22./11. 1923 Erhöh. um M. 17 Mill. in Inh.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 10./9. 1924 erfolgte Umstell. auf unverändert RM. 100 Mill. It. G.-V. v. 12./5. 1926 Umwandl. von 83 000 Stück bisher. Namen-Aktien in Inh.-Aktien. Hypothek.-Anleihe: M. 41 500 000 in 4½ % Oblig. von 1919, rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 500, 1000, 2000 u. 5000. Zs. am 1./4. u. 1./10. Die Obligationen erhielten eine hypo- thekarische Sicherstellung zur ersten Stelle auf die Anlagen der Ges. Auch leistet der Kreis Teltow für die Anleihe Bürgschaft. Noch im Umlauf M. 40 300 000, in der Bilanz vom 31./12. 1925 mit RM. 1 804 477 ausgewiesen. Aufwert.betrag RM. 46.65 für PM. 1000. Coupon Nr. 11 per 1./10. 1925 zahlbar mit RM. 0.42 für je PM. 500; Coupon Nr. 14 per 1./10. 1926 zahlbar mit RM. 0.63 für je PM. 500. Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Commerz- 3 Privat-Bank, Disconto-Ges. Kurs in Berlin Ende 1919–1925: 94.50, 99.75, 94.50, 92, 700, 2.88, 3.80 %. Gesshfäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem ein Fixum jährl.), dann 2 % weitere Div., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Konzess. 17 000 000, Anlagen 85 170 130, Debit. 7233 901, Beteilig. 2 666 400, Eff. 468 720. – Passiva: A.-K. 100 000 000, Obl. 1 804 477, R.-F. 665 911, Kredit. 4 584 664, Gewinn 5 484 099. Sa. RM. 112 539 152. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 601 912, Gewinn 5 484 099. – Kredit: Vortrag 64 320, Betriebseinnahme von der G. B. G. 6 649 441, Gewinn aus der Beteilig. an der G. B. G. 359 964, Verschiedenes 12 286. Sa. RM. 7 086 012. Dividenden 1918 –1925: 3, 10, 15, 15, 100, ?, 2, ? %. Direktion: Oberbaurat Georg Landsberg, Charlottenburg; Oberbaurat Bruno Heck, Dessau.