3372 Gesellschaften für Gas, Petroleum ete. Gemeinden berechtigt sind. 1. Gaszentrale Niederschlesien in Waldenburg-Altwasser Koks. ofengasversorg. mit Anschlüssen nach 28 Gemeinden (Liefer.-Verträge mit 20 Gemeinden bis 1936, mit 2 Gemeinden bis 1953), 2. Gaswerk in Cuxhaven (Liefer.-Vertr. bis 1929) mit An. schluss nach 2 Gemeinden. 3. do. in Ehrenbreitstein mit Anschluss nach Pfaffendorf, Horch. heim, Niederlahnstein, 4. do. in Gardelegen (Liefer.-Vertrag bis 1928), 5. do. in Hirschberg in Schl. mit Anschluss nach 1 Gemeinde (Liefer.-Vertrag bis 1930), 6. Merzig (Anteil an Merziger Gaswerk G. m. b. H.), 7. Gaswerk in Niedermendig mit Anschluss nach 1 Gemeinde (Liefer. Verträge bis 1949), S. do. in Bad Oeynhausen mit Anschl. nach 2 Gemeinden (Liefer.-Verträge bis 1935), 9. do. in Peitz (Liefer.-Vertrag bis 1941), 10. do. in Schleswig (Liefer.-Vertrag bis 19 30), 11. do. in Schmiedeberg i. R. mit Anschlüssen nach 2 Gemeinden (Liefer-Verträge mit 1 Gemeinde bis 1925, mit 2 Gemeinden bis 1942), 12. do. in Vallendar (Liefer.-Vertrag bis 1929) 13. do. in Warmbrunn mit Anschlüssen nach 4 Gemeinden (Liefer.-Verträge mit 1 Gemeinde bis 1981, seitens 3 Gemeinden sind die Liefer.-Verträge unkündbar). Ausserdem ist die Ges. Eigentümerin einer an die Tochterges. Akt.-Ges. Vulkan (deren ges. A.-K in ihrem Besitz ist) verpachteten Fabrikationswerkstatt in Köln-Ehrenfeld u. eines Geschäftshauses in Köln. Mit Ausnahme der Gaszentrale Niederschlesien, die ihr Gas von der konsolidierten Fuchsgrube bezieht, u. der Werke in Horchheim u. Vallendar, die ihr Gas von der Stadt Koblenz erhalten, erzeugen die Werke der Ges. das von ihnen gelieferte Gas selbst. Soweit die Ges. das von ihr gelieferte Gas nicht selbst erzeugt, sind ihre Versorg.- Verträge den jeweiligen Liefer.-Verträgen angepasst; insbes. ist die konsol. Fuchsgrube auf Verlangen der Ges. verpflichtet, ihr bis zum Jahre 1961 Gas zu liefern. Der Erweiterungsbau in Kuxhaven ist Anfang 1924 in Betrieb genommen worden. Mit der Stadt Merzig (Saar- gebiet) wurde 1923 ein gemischtwirtschaftl. Unternehmen errichtet, das sich gut entwickelt hat. Das Gaswerk Eschweiler ging am 1./6. 1925 in den Besitz der Stadt Eschweiler über. Wegen des Gaswerks in Kronstadf in Russland schweben Entschädig.-Ansprüche der Ges. gegen das Reich. In den in Deutschland gelegenen Werken der Ges. werden zurzeit ins. gesamt etwa 100 Angestellte u. durchschnitftl. 320 Arb. beschäftigt. Kapital: RM. 4 500 000 in 60 000 Aktien zu RM. 50 u. 6000 Aktien zu RM. 250. Urspr. M. 100 000, erhöht 1887 um M. 250 000, 1888 um M. 650 000, 1890 um M. 500 000, 1893 um M. 500 000, 1896 um M. 500 000, 1898 um M. 3 Mill., 1901 um M. 2 500 000, 1920 um M. 4 Mill. in 4000 Vorz.-Akt. (1922 in St.-Akt. umgewandelt). Lt. G.-V. v. 23./2. 1922 erhöht um M. 14 Mill. in 14 000 St.-Akt. Lt, gleicher G.-V. erhöht um M. 10 Mill. in Vorz.-Akt. mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6fach. St.-Recht. Erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1923 um M. 64 Mill. in 64 000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. zu pari von einem Konsort., anzubieten M. 52 Mill. den Besitzern alter St.-Akt, zu 2500 % (2: 1). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 2./12. 1924 unter Einzieh. der im Mai 1923 begebenen M. 10 Mill. Inh.-Vorz.-Akt., mit- hin von M. 90 Mill. im Verh. 20: 1 auf RM. 4 500 000 derart, dass der Nennwert der St. Akt. von bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 50 bzw. RM. 250 ermässigt wurde. Einreichen bei den Zahlst. bis 20./2. 1925, nachdem nur noch bei der Deutschen Bank in Berlin. Anleihen: I. M. 5 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr. von 1900 Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 150. Zs.: 1./4. u. 1./10. Coupon Nr. 13 per 1./7. 1926 zahlbar mit RM. 4.05 für PM. 1000 bei den Zahlstellen. Verj. der Coup. Stücke nach gesetzl. Frist. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Gekündigt zum 1./10. 1924. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 83.75, 81.500*, –, 82, —–, 85*, 90.25, 90.50, 94, II. 4 % Anleihe von 1904. RM. 4.05 Zs. per 1./7. 1926 gegen Abstempel. des Erneuer.- Scheines zahlbar nur bei der Ges.-Kasse. III. M. 6 000 000 davon im Umlauf Ende 1925: M. 4 331 000 in Schuldverschreib. zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 15.08 von 1920, hypothekarisch sichergestellt u. zu 4½ % verzinslich, Tilgung durch Auslosung in Jahresraten zu 103 %, rückzahlbar seit 1923, gekündigt zum 1./11. 1923. Notierte in Berlin. Zahlst. für beide Anleihen: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Berlin u. deren Zweiganstalten; Berliner Handels-Ges., Berlin. Für Genussrechte von an- erkanntem Altbesitz sind RM. 202 300 Genusscheine gewährt worden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer von der G.-V. festzusetzenden Vergüt.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bauwerte 5 376 286, Warenvorräte 317 821, Debit. u. Bankguth. 761 891, Kassa 13 707, Hauptbüro-Einricht. 1, Wertp. u. Beteil. 512 667, Bürg- schaftswertp. 2549 (Bürgschaft 1500). – Passiva: A.-K. 4 500 000, Schuldverschr. 467 702 (Genussrechte 202 300), R.-F. 564 775, Hyp. 5300, Abschr. 500 000, unerhob. Schuldverschr.- Zs. 9332, Kredit. 538 947, 6 % Div. 270 000, Vortrag 128 868. Sa. RM. 6 984 924. Gewinn- u. Verlust-Konto: Zs. auf Teilschuldverschr. 9354, Obl.-Steuer 103 142, allg. Geschäftsunk. sonstige Steuern, Gehälter usw. 326 930, Abschr. auf die Werke 300 000, do. auf die Einricht. 600, 6 % Div. 270 000, Vortrag 128 868. – Kredit: Vortrag 276 711, Roh- gewinn aus Beteil. aus dem Betrieb der Werke, Zs., sowie Ertrag des Geschäftshauses usw. 862 183. Sa. RM. 1 138 894. 6 Kurs Ende 1913–1925: 44.50, 40.50, –, 40, –, 57*, 82, 159, 475, 2650, 2.5, 3 , 34 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1925: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7, 10, 150, 0, 0, 6 %. Coup.-Verj.: gesetzl. Frist. Direktion: Gen.-Dir. Otto Meyer, Dortmund.