Wasser-, Eiswerke, Bäder, Heilanstalten. 3385 u. 200 6 % Vorz-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern, v. einem Konsort. (Führung Gebrüder Bonte, Berlin). M. 2 300 000 St.-Aktien wurden den bisher. Aktionären bis 22./2. 1921 zu 100 % derartig angeb., dass auf M. 1000 alte bezw. M. 3000 alte (5 St. zu je M. 600) M. 1000 bezw. M. 3000 neue Aktien entfielen. Die G.-V. v. 2./2. 1921 beschloss eine Einz. von 40 % aus dem Gewinn des Jahres 1920 zu leisten, so dass die Aktionäre noch 60 % einzuzahlen hatten. Die Vorz.-Aktien bleiben 10 Jahre im Besitze des Konsort. bezw. der Mitgl. des A.-R. u. Vorst. geniessen 6 % Höchstdiv. mit Nachzahlungpflicht u. haben Io0faches Stimmr. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1922 um M. 2 500 000 in 2500 St.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort., angeb. bis 24./1. 1923 zu 300 % (2: 1). Lt. a. o. G.-V. v. 30./12. 1924 ist das A.-K. von M. 7 500 000 auf RM. 3 660 000 umgestellt worden, u. zwar (St.-Akt. 2: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 5983 St.-Akt. zu RM. 500, 2195 St.-Akt. zu RM. 300 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Anleihe: M. 1.2 Mill. in 4 % Oblig. von 1895; gekündigt zum 1./2. 1921. Umlauf Ende 1925 aufgewertet mit RM. 915. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie je GM. 100 = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 50 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 10 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Be- amte, dann 6 % Div. an Vorz.-Akt., 6 % an St.-Akt, dann 4 % an Vorz.-Akt., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine jährl. feste Vergüt., vom Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 1 491 941, Wohnhaus 410 000, Kühl- und Gefrierhäuser 775 000, Erweiter.-Bau 122 438, Eisfabrik 540 000, Stall 83 000, Masch. 775 000, Inv., Werkzeuge, Wagen 2, Bestände 5535, Kassa 5251, Debit. (einschl. Bankguth. 732 275) 753 211, Beteil. 45 200. – Passiva: A.-K. 3 660 000, R.-F. 366 000, Hyp. 225 000, Rückstell. für Hyp.-Aufwert. 150 000, unerhob. Teilschuldverschr. 915, nicht erhob. Div. 2034, Kredit. 95 947, Interims-K. 63 806, Gewinn 442 877. Sa. RM. 5 006 580. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Löhne 280 194, Handl.- u. Betriebs- Unk. —– Reparat., Steuern u. Versicher. 824 932, Arb.-Wohlfahrt u. Angestellten-Versicher. 16 439, Rückstell. für Aufwert. der Hyp. 150 000, Abschr. 181 221, Reingewinn 442 877 (davon: Div. 439 000, Vortrag 3877). – Kredit: Vortrag aus 1924 53 255, Gen.-Ertrag 1 804 822, Zs. 37 586. Sa. RM. 1 895 664. Kurs: Die St.-Aktien u. die Vorz.-Aktien notierten bis 1915 in Berlin. Die gleich- berechtigten Akt. wurden Ende März 1918 in Berlin zugelassen. Kurs Ende 1913: 15.10 %, 1918–1925: 105*, 181, 565, 760, 3700, 14, 39.75, 78 %. Dividenden: St.-Akt. 1912–1914: 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt.: 0, 0, 0 %; gleichber. Aktien 1915–1921: 3, 4, 6, 7½, 14, 20, 25 %; St.-Akt. 1922–1925: 30, 0, 9, 12 %; Vorz.-Akt. 1922 bis 1925: 10, 0, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Karl Esters. Prokuristen: Albrecht Zeppe, Adolf Behrens. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Moritz Bonte, Stellv. Bankier Anton Ephraim, Rentner Frey, Bankier Robert Bonte, Bankier Franz Siele, Ober-Reg.-Rat Dr. Emil Michelmann, erlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Eigene Kasse, Gebr. Bonte, Oscar Heimann & Co., A. Ephraim. Harzburger Actien-Gesellschaft in Braunschweig. (Börsenname: Harzburger Hof.) Gegründet: 1872. Zweck: Hebung des Bade- und Kurortes Harzburg durch Betrieb des Harzburger Hofes, des Kurhauses u. verwandter Unternehmungen. Die Ges. ist im Jahre 1872 von der ehemaligen Braunschw. Staatseisenbahn-Gesellschaft mit einem Grundkapital von M.- 900 000.– gegründet und von dieser mit einer Dividendengarantie von 5 % ausgestattet. Nach Übergang der Braunschw. Eisenbahn auf den Preussischen Staat wurde die Garantie von diesem übernommen, im Jahre 1922 aber nach Verstän- digung aufgehoben. Die Ges. besitzt und betreibt in bevorzugter Lage ein neuzeitlich ein- gerichtetes Hotel mit 270 Betten, Bädern und Warmwasserleitung und grossen Gesell- schaftsräumen, nebst anschliessender Villa Diana u. das Kurhaus mit dem Konzertplatz „Die EichenL. 1924 wurde die Sägemühle des Braunschw. Forstfiskus pachtweise übern., um zu gesicherter Lichtlieferung zu gelangen. Die im Besitze der Ges. befindliche „Senn- hütte( ist verpachtet. 1925 Verlust von RM. 143 184. Sanierung der Ges. s. u. Kapital. Kapital: RM. 750 000 in Aktien zu RM. 20, 50, 100 u. 1000. Urspr. M. 900 000, in 3000 Akt zu M. 300. Lt. G.-V. v. 21./2. 1922 Erh. um M. 2 100 000 in 1750 St.-Akt. zu je M. 1200, davon M. 1 800 000 angeboten im Verh. 1:2 zu 140 %. Lt. G.-V. v. 14./11. 1922 erhöht um M. 9000 000 in 7500 Akt. zu M. 1200, ausgeg. zu 135 %. Lt. ao. G.-V. v. 15./11. 1924 umgestellt von M. 12 Mill. auf RM. 1 500 000 (8: 1) in Akt. zu RM. 20, 50, 100 u. (lt. G.-V. V. 16./6. 1925) zu RM. 1000. Die G.-V. v. 27./4. 1926 beschloss zwecks Beseit. der Unterbilanz u. Vornahme von Abschreib., Zus. leg. des Kapitals 2:1 auf RM. 750 000. Anleihe: M. 5 Mill. 5 % Obligat.-Anleihe lt. G.-V. v. 21./3. 1922, gekündigt z. 28./2. 1926. zum Einlös. betrag (inkl. Zs.) von RM. 1.93 für je nom. M. 1000.