3388 Wasser-, Eiswerke, Bäder, Heilaßstalten Dividenden: 1914–1923: 0 %; 1924–1925: 3, 3 %. Vorstand: Stadtverordn. Hugo Dahle, Architekt u. Stadtrat Walter Ullrich, Stadt- kämmerer Kretschmar, Geschäftsführer Stadtrat a. D. Schübel. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Bruno Mann. Zahlstelle: Erfurt: Kommunalbank Erfurt Mitte. Glotterwerk, Akt.-Ges. Süddeutsche Elektrizitätsgesellschaft in Freiburg i. Br. Gegründet. 23./1. 1923; eingetr. 27./1. 1923. Firma bis 9./6. 1923: Glotterwerk Akt.-Ges. Gründer s. Jahrg. 1924/25 1. Zweck. Ausnutzung der Wasserkraft der Glotter zum Zweck der Versorg. d. Bevölker. 3 mit Wasser u. Elektrizität, u. zu diesem Zweck Erwerb u. Verwert. der staatl. Genehmig., die Erricht. der geeigneten Anl. sowie von Anl. u. Einricht. für Benutzung der Wasserkraft. Kapital. RM. 20 000 in 1000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 7 Mill., übern. von den Grün- dern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1923 um M. 493 Mill. in 493 000 Akt. zu M. 1000, ausgegeben zu pari. Die] Umstell. des A.-K. erfolgte von M. 500 Mill. auf RM. 20 000 in 1000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925. Aktiva: Grundst. 2715, Anlage 20 817, Konzession 24 783, Schuldverschr.-Depot 72 450, Inv. 1, Verlust 279. – Passiva: A.-K. 20 000, Kredit. 28 596, Schuldverschr. 72 450. Sa. RM. 121 046. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Verlust-Vortrag 107, Handl.-Unk. 8936. – Kredit: Pacht 342, Zs. 8421, Verlust 279. Sa. RM. 9044. Dividenden 1924–1925. 0, 0 %. Direktion. Ing. Dr.-Ing. Martin Radt, Reg.-Baumeister Wilhelm Münch, Berlin, August Bayer, Oberglottertal; Stellv. Sägewerksbes. Max Vanoni, Waldkirch. Aufsichtsrat. Justizrat Peter Stühlen, Überlingen; Friedrich von Werner, Karlsruhe; Bürgermeister Eberle, Stadtrat Johann Baptist Maier, Mühlenbes. Wilhelm Seifried, Fabri- kant Eugen Welle, Waldkirch i. B.; Dir. Ing. August Donecker, Dir. Fritz Froese, Berlin; Fabrikant Dr.-Ing. Friedrich August Zacharias, Pirna; Peter Stühlen, Ueberlingen a. See. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier in Gelsenkirchen. (Börsenname: Wasserwerk Gelsenkirchen.) Gegründet: 28./1.1887, eingetr. 25./4. 1887. Sitz der Ges. bis 1887 in Castrop, bis 1893 in Schalke. Zweck: Fortbetrieb u. Erweiterung der früher der Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G. in Gemeinschaft mit der Gewerkschaft Erin, sowie der früher der A.-G. Gelsenkirchen-Schalker Gas- u. Wasserwerke gehörigen Wasserwerke, sowie Vorbereitung u. Ausführung von Wasserleitungs-, Entwässerungs-, Kanalisationsentwürfen und Anlagen für eigene und fremde Rechnung, Errichtung, Betrieb und Ausführung von Gas- und sonstigen Beleuchtungs- anstalten, Errichtung und Verkauf der zur Herstellung der zu allen vorgedachten Zwecken erforderl. Material. u. Apparate dienenden Anstalten, Ausführ. dieser Zwecke für lokalisierte Bezirke durch Bildung lokalisierter Ges. unter eigener Mitbeteiligung oder durch Errichtung von Zweigniederlass. Das Wasserwerk versorgt im nördl. rhein.-westfäl. Kohlenreviere 135 Stadt- u. Landgemeinden mit den in ihnen geleg. Bergwerken u. industr. Anlagen. Die Haupt- verwaltung der Ges. liegt in Gelsenkirchen, es bestehen Betriebsverwalt. in Gelsenkirchen, Castrop, Recklinghausen und Unna. Zur Betriebsverwaltung Gelsenkirchen gehört die Fil. in Buer, zur Betriebsverwalt. Castrop die Filiale in Herne. Das Versorgungsgebiet der Abt. Gelsenkirchen umfasst 15, Abt. Castrop 40, Abt. Reck- linghausen 16, Abt. Unna 64 Gemeinden. Die Dauer der Verträge mit den Gemeinden schwankt zwischen 10 u. 99 Jahren u. beträgt durchschnittlich noch ca. 25 Jahre. Ferner gehört der Ges. noch das Wasserwerk in Emden. An der Ruhr besitzt das Wasserwerk 5 Pumpstationen in Steele, Königssteele, Witten, Langschede u. Fröndenberg u. an der Lippe eine Pumpstation bei Haltern. Die Leistungsfähigkeit der in Steele, Königssteele, Witten, Lang- schede, Fröndenberg, Haltern u. Tergast b. Emden aufgestellten Pumpmasch. beträgt insges. etwa 13 600 PS. Das Rohrnetz im rheinisch-westfäl. Versorgungsgebiete, bestehend aus Leitungen von 1000–50 mm lichte Weite, hatte Ende 1925 eine Länge von 1 835 731 m u. wird gespeist aus 11 Hochbassins mit einem Gesamtinhalt von 36 700 cbm. Die Pumpstation des Wasser- werks Emden liegt in dem 15 km von Emden entfernten Tergast. Das Wasserwerk gewinnt hier das Wasser aus 9 Rohrbrunnen von ca. 16 m Tiefe. Das Wasser gelangt mittelst zweier Druckleitungen von 250 u. 175 mm Durchmesser in 2 Wassertürme in Emden, die 1300 cbm fassen. Das Rohrnetz in Emden hat bei einem Durchmesser von 250–80 mm eine Gesamtlänge von 71 5 25 m. Die Ges. hat 1919 mit der Rheinisch-Westfäl. Wasserwerks-Ges. m. b. H. zu Mülheim-Ruhr in der Gemeinde Orsoy am Rhein das Gut „Haus Grunland'', 212 ha gross, gekauft, um am Rhein Wasser zu gewinnen, wenn die Werke der Ges. an der Ruhr u. bei Haltern den Bedarf nicht mehr sollten decken können. Die Ges. ist an dem Erwerb mit