Film-Industrie, Theater, Hotels,-Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. 3407 Deutsche Schauspiel-Betrieb-Akt.-Ges. in Berlin SW. 68, Alte Jakobstr. 30/32. Gegründet. 21./8., 31./10. 1922; eingetr. 2./12. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Sitz der Ges. bis 16./5. 1923 in Flensburg. Zweck. Betrieb von Theatern unter Organis. des Publikums auf volkstüml. Grundlage. Kapital. RM. 12 000 in 600 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 2 500 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1922 um M. 1 500 000, ferner lt. G.-V. v. 23. bzw. 27./12. 1922 um je M. 1 Mill., begeb. zu 150 bezw. 200 %. Die G.-V. v. 22./1. 1923 beschloss Erhöh. um M. 6 Mill. Die G.-V. v. 17./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 12 Mill. auf RM. 12 000 in 600 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924. Aktiva: Grundst. Alte Jakobstr. 30/32 27 500, do. Oranien- str. 83/84 12 500, Inv. 3905, Fundus-K. 6307, Verlust 472. – Passiva: A.-K. 12 000, Ver- Pflicht.-K. 32 000, Zahl.-K. Rotter 6684. Sa. RM. 50 684. Gewinn- und Verlust-Konto. Debet: Unk. 17 797, Gagen 18 425, Steuer 17 673. – Kredit: Ertrag Alte Jakobstr. 30/32 4162, do. Oranienstr. 83/84 4461, Unterpacht 10 800, Pachtzahlung Rotter 34 000, Verlust 472. Sa. RM. 53 896. Dividenden 1922–1925. 0 %. Direktion. Theater-Dir. Erwin Piscator, Rechtsanwalt Dr. jur. Hans Rehfisch, Berlin. Aufsichtsrat. Vors. Rechtsanw. Ludw. Lesser, Berlin; Jens Andreas Rasmussen, Flens- burg; Dir. Fritz Schaie gen. Rotter, Bank-Dir. Erich Meyer, Erich Blumenthal, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Funk-Stunde Akt.-Ges., Berlin W. 9, Potsdamer Str. 4. Gegründet: 10./12. 1923; eingetr 29./3. 1924. Gründer s. Jahrg. 1925. Zweck: Veranstalt. u. drahtlose Verbreit. von Vorträgen, Nachrichten u. Darbiet. künstl., belehrend., unterhaltend. Inhalts. Aus dem Geschäftsbericht 1925: Das abgelaufene Be- richtsjahr stand, trotz der Ungunst der wirtschaftl. Verhältnisse, im Zeichen weiterer giünstiger Entwicklung des Berliner Unterhaltungsrundfunks. Die Teilnehmerzahl, welche sich Ende Dezember 1924 auf 220 592 = 5,09 % der Gesamteinwohnerzahl der zu dem Ber- liner Sendebereich gehörenden Oberpostdirektionsbezirke belief, erhöhte sich bis Ende 1925 auf 443 607 Teilnehmer = 10,25 % der gesamten Einwohnerzahl. Diese günstige Entwick- Iung darf in erster Linie auf die den steigenden Anforderungen und den vielgestaltigen Wünschen der Teilnehmer möglichst Rechnung tragende umfassende Umgestaltung und den stetigen Ausbau der Programme zurückgeführt werden. Durchgreifende organisatorische Massnahmen, bedeutende finanzielle Aufwendungen und umfangreiche Erweiterungs-, Um- und Neubauten waren notwendig, um die Darbietungen künstlerischen, belehrenden und unterhaltenden Inhalts, für welche Künstler und Wissenschaftler von hohem Ruf ihre Mit- arbeit zur Verfügung stellten, auf eine der Bedeutung der Berliner Rundfunksendestelle würdigen Höhe zu bringen. Das in weiten Kreisen erkennbare grosse und stetig im Wachsen begriffene Interesse am Rundfunk und seinen Darbietungen, welches sich zahlen- mässig im Berichtsjahr in einer über 100 % betragenden Erhöhung der Teilnehmerzahl auswirkte, lässt eine fernere günstige Entwicklung des Berliner Rundfunks und damit eine Erweiterung seiner kulturellen Aufgaben erhoffen. Kapital: RM. 960 000 in 1696 St.-Akt. u. 224 Vorz.-Akt. zu RM. 500, sämtl. auf Namen lautend. Urspr. RM. 60 000 in 62 Inh.-Akt. u. 58 Nam.-St.-Akt. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari. Dann erhöht lt. G.-V. v. 17./10. 1924 um RM. 240 000 in 480 Nam.-Akt. zu RM. 500, begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 28./9. 1925 beschloss Erhöh. um RM. 660 000 in 1096 St.-Akt. u. 224 Vorz-Akt., sämtl. auf Namen lautend, div.-ber. ab 1./1. 1925. Die Vorz.- Akt. sind mit besond. Liquidat.-Vorrechten ausgestattet. Lt. gleicher G.-V. auch Umwandl. der bisher. Inh.-Akt. in Namen-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 8 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Anlagen Berlin: Inv. 34 100, Notenbestände 1, Musikinstrumente 1, Bilder- u. Bücherbest. 1, Umformer 1, Apparate in Konsignation 1; Stettin: Inv. 3255, Notenbest. 1; Kassa 15 842, Bankguthaben 384 280, Beteilig. 612 500, Kaut. 543, Aussenst. 1 074 350. – Passiva: A.-K. 960 000, R.-F. 24 697, Sonderrücklage 50 000, Gläubiger 275 984, Interims-K. 164 649, Gewinn 649 545. Sa. RM. 2 124 876. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 506 705, Abschr. 103 396, Gewinn 649 545 (davon: zum R.-F. 53 649, Tant. 27 000, Div. 96 000, an die Reichs-Rundfunk-Ges. m. b. H. 472 895). – Kredit: Vortrag 113 047, Gebühreneinnahmen abzügl. Betriebskosten 2 078 114, Zs. u. Provis. 68 484. Sa. RM. 2 259 646. Dividenden 1924–1925: 10, 10 %. Direktion: Georg Knöpfke, Wilh. Wagner. Aufsichtsrat: Stellv. Dr. Hans Bredow, Berlin; Rechtsanw. Dr. Kurt Magnus, B.-Zehlen- dorf; Dr. Ernst Ludwig Voss, Berlin; Dr. Kurt Stille, B.-Zehlendorf: Ministerialrat Heinrich Giesecke, Justizrat Dr. Erlinghagen, Postrat Mierecki, Dr. Walter Vogelsang, Berlin; Friedrich Blonck, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse.