3526 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. * das sie bis 18./2. 1922 den Aktion. zu 130 % so angeboten hat, dass auf nom. M. 4800 alte Aktien drei junge über je M. 1200 bezogen werden konnten. Lt. G.-V. v. 20./4. 1923 erhöht um M. 76 000 000 in 13 200 Aktien zu M. 5000 u. 10 000 zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923. M. 24 000 000 neue Akt. übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, S. Bleichröder) u. den Aktion. i. V. 1:1 zu 1200 % angeboten. M. 40 000 000 sind als Schutz-Akt. an die beiden Grossaktionäre begeben worden, worauf 25 % eingez. sind. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 21./2. 1925 unter Einzieh. der M. 40 000 000 Schutz-Aktien (gegen Erstattung des Einzahl.-Wertes mit RM. 1400) mithin von M. 60 000 000 auf RM. 7 200 000 (25: 3) in 19 750 St.-Akt. zu RM. 20, 10 000 St.-Akt. zu RM. 120, 17 750 St.-Akt. zu RM. 140 u. 5200 St.-Akt. zu RM. 600. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um M. 1 200 000 in 12 000 Vorz.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber ab 1./1. 1925, begeben an die beiden Gross-Aktionäre (Stadt Berlin u. Ges. für elektr. Hoch- u. Untergrundbahnen). Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch ausgestattet u. haben ein Stimmrecht von 20 St. je Aktie. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-A.-K. = 1 St., je RM. 100 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), bzw., falls erfüllt, event. bes. Rückl., 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., Tant. von 10 % der Mehr- div. an A.-R., verbl. Restbetrag an Aktion. als Super-Div. oder nach K.. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 6 100 000, Hyp. 19727, Kraft wagen 4175000, Pferde 1, Masch. 1, Inv. 1, Betriebsbestände 1 585 001, Kassa 7146, Wertp. u. wertbest. An- leihen 15 916, Beteil. 34 000, Bankguth. 140 113, sonst. Debit. 1 259 381, (Stadtgem. Berlin: hypoth. Sicherheit für Strassenregulier.-Verpflicht. 318 000). – Passiva: A.-K. 8 400 000, R.-F. 720 116, Hyp. 1 597 735, Div. 3714, Kredit. 1 562 097, (Sicherungs-Hyp. 318 000), Gewinn 1 052 643. Sa. RM. 13 336 289. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 11 505 121, Abschr. 2 435 357, Gew. 1 052 643 (davon: R.-F. 119 883, Div. auf Vorz.-Akt. 72 000, do. auf St.-Akt. 720 000, Tant. an A.-R. 43 200, Vortrag 97 560). – Kredit: Vortrag aus 1924 12 496, Betriebseinnahmen 14 980 625. Sa. RM. 14 993 122. Kurs Ende 1913–1925: 188, 158.25*, –, 111, 122, 118.50*, 112, 199, 725, 2950, 8, 20.50, 114.50 %. Notiert in Berlin. $ Dividenden 1913–1925: 9, 7½, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 10, 20, 0, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Vorstand: Rob. Kaufmann, Paul Krüger, Dipl.-Ing. Gotthard Quarg. Aufsichtsrat: Vors Bürgermeister Arthur Scholtz, Stellv. Geh. Komm.-Rat Max Stein- thal, Geh. Baurat Dr.-Ing. Paul Wittig, Baurat Emil Pavel, Geh. Reg.-Rat Dr.-Ing. Gustav Kemmann, Bank-Dir. Oscar Wassermann; Stadtbaurat Dr. Ing. Leonh. Adler, Stadtverord.- Vorst. Paul Schwarz, Bankier Bernh. Sachs, Stadtverordn. Herm. Amberg, Dir. Ernst Lüdke, Stadtrat Wilh. Schüning; vom Betriebsrat: Theodor Loll, Georg Mietz. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank. Allgemeine Deutsche Eisenbahn-Aktien-Gesellschaft in Berlin W. 9, Linkstrasse 19. Gegründet: 4./1. 1893; eingetr. 20./1. 1893. Firma bis 28./6. 1923: Allgemeine Deutsche Kleinbahn-Gesellschaft. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bahnen jeder Art sowie die Förder. des Eisenbahnverkehrs. Die Ges. hat Bauten in eigener Regie bis zum Jahre 1899 nicht ausgeführt, sie widmete sich vielmehr hauptsächlich der Finanzierung von Bahnunternehmen und maahte ihre Beteiligung bei neuen Bahnprojekten davon abhängig, dass die Unternehmer für die Ein. haltung der Baukostensumme und auf eine Reihe von Jahren für eine feste Betriebspacht vertragsmässig Bürgschaft leisteten, für deren Erfüllung ein Teil der Bausumme als Kaution einbehalten wurde. Seit dem genannten Jahre ging die Verwaltung von diesem Verfahren ab und hat die Linien der Nassauischen Kleinbahn und der Westpreuss. Kleinbahn-Akt.-Ges (s. unten) in eigener Regie ausgebaut. Eine wesentliche Anderung in der Geschäftslage trat ferner durch die Aufhebung der Betriebspachtverträge ein; die Ges. hat infolgedessen z. Z. rund 800 km Bahnen in Betrieb. Die Vermögensstücke an Bahnen bezw. Aktien und Anteilen solcher verteilen sich auf nachfolgend genannte Bahnen etc.: 1. Riesengebirgsbahn-G. m. b. H. (sämtl. Anteile) 2. Nassauische Kleinbahn-A.-G., 3. Breslau-Trebnitz-Prausnitzer Kleinbahn-A.-G., 4. Trachen- berg-Militscher Kreisbahn-A.-G., 5. Westpreussische Kleinbahnen-A.-G., 6. Aschersleben. Schneidlingen-Nienhagener Kleinbahn-A.-G., 7. Niederlausitzer Eisenbahn-Ges., 8. Teutoburger Wald-Eisenbahn-Ges., 9. Teltower Eisenbahn-A.-G., 10. Allgemeine Deutsche Eisenbahn betriebs-Ges. m. b. H., 11. Rinteln-Stadthagen. Im Besitz der Ges. befinden sich: 12. Dessau- Radegast-Cöthen, 13. Giessen-Bieber, 14. Eltville-Schlangenbad, 15. Gr. Peterwitz-Katscher 16. Philippsheim-Binsfeld. Bei allen unter 1–9 u. 11–16 genannten Bahnen führt die Ges oder die Allg. Deutsche Eisenbahnbetr.-G. m. b. H. auch den Betrieb, ausserdem den der Hildesheim-Peiner Kreis-Eisenbahn-Ges, an der die Ges. z. Zt. sonst geldlich nicht beteiligt ist. 1924 erwarb die Ges. die Aktienmehrheit der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-Ges. Der frühere Besitz an ungar. Eisenbahnunternehm. ist auf Grund des Friedensvertrages ent eignet u. sind die Verhandl. wegen der hierfür zu gewährenden Entschädig. noch nich zum Abschluss gelangt. 1925 wurde die Genehmigung der Besatzungsbehörde zum =