Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3535 0 Die Nebenbahn Erstein-Ottrott (19.5 km) ist infolge des Friedensvertrages von Versailles Vuaus der Verwalt. der Ges. ausgeschieden. Die Entschädigungsfrage ist noch nicht endgültig geregelt. Konsoktialbahnen: 1) Nebenbahn Achern-Ottenhöfen (10.4 km lang; normalspurig); Betriebseröffnung 2./9. 1898. 2) Nebenbahn Möckmühl-Dörzbach (39 km lang; 0.75 m-spurig), Betriebseröffnung 15./3. 1901. Pachtbetriebe: 1) Nebenbahn Mosbach-Mundau (28 km lang; 1 m-spurig). Betriebs- cröffnung 3./6. 1905. Der Betriebsvertrag mit dem Reich ist 1925 auf weitere 10 Jahre ver- längert worden bis 31./3. 1936. 2) Nebenbahn Vorwohle-Emmerthal. Die Betriebs-Ges. führt seit 1./4. 1917 den Betrieb der Bahn u. besitzt RM. 3 714 000 Aktien von dem gesamten A.-K. in Höhe von RM. 4 200 000. Kapital: RM. 8 005 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Von den St.-Akt. befinden sich RM. 1 200 000 Aktien im Besitz der Ges. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahlungspflicht. Urspr. M. 3 Mill. Lt. G.-V. v. 20./10. 1921 erhöht um M. 3 500 000 durch Ausgabe von M. 3 Mill. St.-Akt. u. M. 500 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1923 um M. 6 500 000 in 6000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./8. 1923 um M. 8 Mill. auf M. 21 Mill. durch Ausgabe von 8000 St.-Akt. zu M. 1000, Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon M. 2 Mill. den bisher. Aktion. im Verh. 6:1 v. 27./8.–15./9. 1923 zu 25 000 % plus Steuer angeboten. Die Kap.-Umstell. erfolgte It. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 21 Mill. auf RM. 8 005 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 400 ermässigt wurde. Der Nennwert der Vorz-Akt. von bisher M. 1000 wurde unter Berücksicht. der Einzahl. mit insges. GM. 2756 £ einer noch zu leistenden Gesamtzuzahl. von GM. 2244 auf RM. 5 festgesetzt. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4 % Obl. von 1899, Serie L 1000 Stücke à M. 1000 auf- gewertet auf RM. 150, 1000 Stücke à M. 500 aufgewertet auf RM. 75, lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank. Zs. 1./10. u. 1./4. Am 2./1. 1926 wurde auf Coup. Nr. 53 am 1./10. 1925 RM. 3 für ein Stück zu M. 1000, RM. 1.50 für ein Stück zu M. 500 abz. 10 /% Kapitalertragssteuer gezahlt. Unkündbar bis 1904, rückzahlb. zu 102 %. Tilg. ab 1904–1949 durch Ausl. am 1./10. (zuerst 1904) auf 1./4. (erstmalig 1905). Seit 1904 verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach den gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf 1./4. 1924: M. 858 000. Kurs in Berlin Ende 1913–1923: 91, 91*, –, 85, –, 88*, 90, 75.50, 84.75, –, – %. Notiert auch in Frankf. a. M.; daselbst Ende 1913–1922: 90, 91.40*, –, 85, –, 88*, 90, 73, 88, –, – %. Gekündigt zum 31./3. 1924. II. M. 1 500 000 in 4½ % Obl. von 1908, Serie II. 1000 Stücke à M. 1000 aufgewertet aufRM. 150, 1000 Stücke à M. 500 aufgewertet auf RM. 75, lautend auf den Namen der Mittel- deutschen Creditbank oder deren Ordre und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./10. u. 1./4. Am 2./1. 1926 wurde auf Coup. Nr. 35 am 1./10. 1925 RM. 3 für ein Stück zu M. 1000, RM. 1.50 für ein Stück zu M. 500 abz. 10 % Kapitalertragssteuer gezahlt. Unkündbar bis 1909, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1909–1953 durch Ausl. am 1./10. (erstmalig 1908) auf 1./4. (zuerst 1909). Ab 1./10. 1918 verstärkte oder Totalkünd. zulässig. In Umlauf Ende März 1924: M. 930 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1913–1923: 99.50, 99*, –, 90, –, 93*, 95, 88, 87.50, –, – %. – In Frankf. a. M.: 99 50, 99.50*, –, 90, –, 93*, 95, 84, 91, 65, – %. Gekündigt zum 31./3. 1924. Die Ges. erklärte sich (Frist bis 30./4. 1924) bereit, die noch umlauf. 4 % Schuldverschr. Ser. I von 1899 und die 4½ % Ser. II von 1908 in der Weise auf Goldmark abzustempeln, dass der Nominalbetrag auf 15 % in Goldmark, also auf 150 Goldmark für die Schuld- verschr. von nom. M. 1000, 75 Goldmark für die Schuldverschr. von nom. M. 500, und der Jahreszinssatz mit sofortiger Wirkung für die laufende Zinsperiode, also erstmalig für die Zeit vom 1./10. 1923 bis 1./4. 1924, auf 5 % festgesetzt wird. Von den Besitzern der Vor- kriegsanleihen haben sich Altbesitzer mit M. 765 500 gemeldet, denen Genussrechte in Höhe von RM 76 550 gewährt wurden. III. M. 3 000 000 in 5 % Obl. Serie III lt. A.-R.-B. v. 6./12. 1921. Davon in Umlauf Ende 1925: M. 1 970 000, Stücke zu M. 2000 aufgewertet auf RM. 7.65 u. M. 1000 aufgewertet auf RM. 3.83. Zs. 1./1. u. 1./7. Rückzahlbar ab 31./12. 1927 mit 102 %. Gekündigt zur Rückzahl. am 1./7. 1926 zum Aufwertungsbetrag zuzügl. entspr. Zs. für den Rückzahlungstag mit RM. 3.31 für je nom. M. 1000. Zahlst. wie bei Div. u. Disconto-Ges. in Magdeburg. Kurs in Berlin Ende 1922–1925: 90, –, –, – %. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. gesetzl. R.-F., dann Dotation der Ern.- u. Betriebs-R.-F., vom verbleib. Betrage 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt.; ęvent. a. o. Rückl., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte etc., Überrest Super-Div. Ausser d. Tant. erhält jedes Mitgl. d. A.-R. eine feste jährl. Vergüt. von GM. 2000, d. Vors. GM. 4000. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Eigene Bahnanl. u. Beteil. an Bahnkonsort. 7 041 752, Besitz an Bahn-Akt. 2 291 040, Wertp. 462 073, Kassa 13 072, Postscheck 15 694, Bankguth. 482 008, Debit. 200 506, Grundst. 267 147, Betriebsmittel u. Geräte 435 231, Vorräte 131 425, neue Rechn. 1517. – Passiva: St.-Akt. 8 000 000, Vorz.-Akt. 5000, R.-F. 68 504, Umstell.- Res. 852 525, Rückl. für Ern. 422 345, do. Unfälle 4000, Bahnkörper-Tilg.-Rückl. 381 509, 4 % Schuldverschr. 68 400, 4½ % do. 88 950, 5 % do. 7880, abgest. Schuldverschr. 61 500 7 2