Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3539 * Lichtenberg auf die gleiche Dauer wie für die Stammlinie erteilt worden. An die wege- Wunterhaltungspflichtige Stadt Berlin ist das übliche Entgelt für die Strassenbenutzung zu „ Beim Erlöschen der staatl Genehm. geht der Bahnkörper unentgeltlich in das Eigentum der Stadt Berlin über. Während der Dauer der Genehm. steht der Stadt Berlin zu bestimmten Terminen das Recht zu, die Bahn käuflich zu erwerben. .ür den weiteren Ausbau des Bahnnetzes der Ges. sind Erweiterungslinien vom Gleis- dreieck zum Wittenbergplatz und von der Klosterstrasse zur Frankfurter Allee geqlant. Die Zustimmungsverträge mit der Stadt Berlin für diese Linien sind bis 1987 abgeschlossen, ebenso sind die staatlichen Genehmigungen erteilt. Der Bau der Linien war infolge des Krieges und der danach eingetretenen ungünstigen wirtschaftl. Verhältnisse zurückgestellt. Nunmehr ist die Ausführung der Linie Gleisdreieck über Nollendorfplatz zum Wittenbergplatz wieder aufgenommen u. so gefördert worden, dass die Eröffnung des Betriebes im Oktober 1926 stattfinden kann. Hierdurch wird eine direkte Durchführung der Züge von der Warschauer Brücke über Gleisdreieck zum Kurfürstendamm u. nach Schöneberg ermöglicht. Der für diese Betriebsführung erforderliche zweigeschossige Gemeinschaftsbahnhof in der Motzstr. ist im Rohbau fertig. Der für den Betrieb der Hoch- und Untergrundbahn erforderliche Strom wird in eigenem Kraftwerk erzeugt, das auf den der Ges. gehörigen Grundstücken Trebbiner Strasse 1–4 u. auf einem unweit Westend gelegenen Gelände an der Unterspree errichtet ist. Leistungsfähigkeit des Werkes beträgt 32 500 K W. Die Wagenhallen der Ges. befinden sich auf dem Hochbahnviadukt in der Warschauer Strasse, auf dem der Ges. gehörigen Grundstück Rudolfstrasse 1–8 und auf dem am westlichen Ende der Bahn vom Fiskus erworbenen Gelände im Grunewald. Der Ges. gehören aus dem vorstehend angegebenen Grundbesitz noch folgende Grundstücke: Gitschiner Str. 72, Tempelhofer Ufer 30/31, Luckenwalder Str. 1, Bülowstr. 69, Dennewitzstrasse 2/3, 22, Köthener Str. 11–26, Wassmann- trasse 2/3, Landsberger Str. 97, Kurfürstenstrasse 23–27 u. Steglitzer Str. 71–82, 84–87, 89–91 sowie hinter den Grundstücken Steglitzer Str. 68, 70, 83, 88 u. Luckenwalder Str. 1–3 gelegene Teilflächen. Der Verkehr auf den von der Ges. betriebenen Linien — einschliesslich der Schöneberger, Wilmersdorfer, Dahlemer Bahnen und der Nordsüdbahn –— hat sich in den letzten Jahren wvie folgt entwickelt: Fahrgäste Einnahmen 1919. M. 19 820 502.76 1919 411 224 „ 29 683 010.07 19290 „ 57 442 760.38 %% „ 88 868 715.80 1922322 . . 817 043 080.—– 1923. „ (41567 547 000 „ 1 897 910.29 Bill. 1934 . „ 23 828 039.50 1925 %8 172 531 588 „ 28 689 479.—– Der Durchschnitt im regelmässigen Tagesverkehr stellte sich 1924 auf 512 800, 1925 auf 472 700 Fahrgäste. In den Jahren 1918–1925 erstreckte sich der Betrieb der Hoch- u. Untergrundbahn ausschl. der fremden Anschlusslinien auf 27.6 km Bahnlänge. Gesamtes Schnellbahnnetz einschl. Schöneberger, Wilmersdorf-Dahlemer u. Nordsüdbahn: Streckenlänge 46.9 km. Der Wagenpark der Hoch- u. Untergrundbahn bestand Ende 1925 aus 473 Wagen. Auf der Nordsüdbahn verkehren 196, auf der Schöneberger Bahn 18 Wagen. Der Gesamtbestand war 687 Wagen. Weitere 85 wurden in Bestellung gegeben. Beschäftigt werden gegenwärtig Angestellte u. Arb. zus. 4750 u. 500 auf Neubauten u. Wagenmontage beschäftigte Personen. Durch Besitz von Akt. ist die Ges. beteiligt an der Allgemeinen Berliner Omnibus-A.-G. u. an der Berliner Verkehrs-G. m. b. H. Kapital: RM. 113 294 000 in 113 244 Aktien zu RM. 1000 u. 50 000 Aktien (Schutz-Akt.) au RM. 1. Urspr. A.-K. M. 12 500 000 in St.-Akt. Bis zum Jahre 1913 erhöht bis auf M. 60 Mill. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1921/22. 1914 weiter um M. 20 000 000 erhöht. Diesem Beschlusse gemäss sind, nachdem die bisher mit 25 % eingezahlten M. 10 000 000 St.-Akt. voll- gezahlt u. in 5 % ige Vorz.-Aktien Nr. 1–10 000 umgewandelt worden sind, M. 10 000 000 Vorz.-Aktien Nr. 10 001–20 000 u. M. 10 000 000 St.-Aktien Nr. 50 001–60 000 zur Ausgabe gelangt. Näheres über Vorz.-Akt. die in St.-Akt. umgewandelt sind (s. weiter unten) siehe Jahrg. 1924/25. Lt. G.-V. v. 15./11. 1921 ist das A.-K. um M. 30 000 000 St.-Akt. erhöht. Die neuen St.-Akt. sind div.-ber. ab 1./1. 1922; M. 15 000 000 wurden den alten Aktionären im Verh. 4:1 in der Zeit bis 6./1. 1922 zum Kurse von 120 % £ Schlussscheinstempel an- geboten. Lt. Beschluss des A.-R. vom 16./1. 1923 wurden die 20 000 Vorz.-Aktionäre auf- gefordert, ihre Vorz.-Aktien einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Konsort. zum Kurse von 110 % £ 5 % Stückzinsen ab 1./1. 1922 zu überlassen. Dieser Aufforderung haben 18 244 Vorz.-Aktion. entsprochen. Die restl. M. 1 756 000 Vorz.-Akt. sind dann zum Kurse von 107½ % zum 1./12. 1923 zur Rückzahl. gekündigt worden. Lt. Beschl. der G.-V. v. 2./2. 1923 wurden die eingereichten M. 18 244 000 Vorz.-Akt. in St.-Aktien umgewandelt mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, ferner wurden M. 5 000 000 volleingez. neue St.-Akt. geschaffen mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, die von obigem Konsort. übern. wurden. Von diesen msgesamt M. 23 244 000 neuen St.-Aktien wurden M. 9 000 000 den alten St.-Aktion. i. Verh. 222*