Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3543 2 25 Jahre (bis 31./3. 1936), für welche Zeit genannte Firma für die St.-Aktien A eine Zins- garantie übernommen hat. Nach dem neuen Vertrag von 1911 mit der Firma Vering & Waechter erhält dieselbe zur Bestreitung sämtl. Betriebskosten u. Ausgaben, die ihr nach diesem Ver- trage obliegen, einen Anteil von 64 % der Brutto-Einnahmen unter der Voraussetz., dass auf die St.-Aktien A mindestens 4 % Div. verteilt werden können. Sofern diese Div. nicht erreicht wird, ist sie aus den 4 %, welche der Firma Vering & Waechter nach dem neuen Vertrage über 60 % zugebilligt sind, zu ergänzen, unter 60 % soll der Anteil der Fa. Vering & Waechter jedoch nicht betragen. Kapital: RM. 3 100 000 in 3100 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 170 000. Lt. G.-V. v. 5./9. 1901 bezw. 20./9. 1902 erhöht um M. 360 000 in 360 St.-Akt. A. Die G.-V. v. 8./12. 1905 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien (A). Die G.-V. v. 22./1. 1917 be- schloss, das St.-A.-K. A um M. 570 000 zu erhöhen. Lt. G.-V. v. 31./3. 1925 Umstell. von M. 3 100 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark. Anleihe: M. 830 000 zu 4¼ %, gewährt von der Preuss. Pfandbriefbank. Tilg. ab 1./1. 1908 bis 1964 mit ½ % jährl. Sicherheit: Erststellige Bahnpfandschuld-Bestellung. Un- getilgt Ende März 1925: RM. 186 258. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Rückl. in Ern.-F., ferner 5 % z. Bilanz-R.-F., Dotation des Spez.- R.-F., dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest vorweg an St.-Aktien A bis zu 6 % Div. (ohne Nachzahlungsanspruch), der noch verbleib. Gewinnrest gleichmässig auf Akt. A u. B. Zinsgarantie für Aktien A s. oben unter Zweck. Bilanz am 31. März 1925: Aktiva: Bahnanlage 3 205 192, eigene Anschlussgleise 35 000, Eff. 1387, Debit. 397 603, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 3 100 000, Bahnpfandschuld 186 258, Bilanzres. 6659, Ern.-F. 192 706, Spez.-R. 1390, Rückst. für Steuern 50 000, Gewinn 102 170. Sa. RM. 3 639 184. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten u. Steuern 95 410, Rückst. für Steuern 50 000, Erhöh. der Aufwert. der Bahnpfandschuld 74 503, Abschr. 5000, Ern.-F. 119 200, Spez.-Res. 1086, Bilanzres. 5377, Gewinn 102 170. – Kredit: Betriebspacht 451 651, Mieten 200, Kursgewinn an Wertp. 896. Sa RM. 452 747. Dividenden 1912 13–1924/25: St.-Akt. A: 5½, 4, 4, 5, 6, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 3%; St.-Akt. B: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rechtsanwalt Werner Nolte, Reg.-Baumeister Rudolf Luxem. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Fritz Jacke, Berlin; Oberst a. D. Walter Rogge, Gorken; Dir. Karl Thorner, B.-Dahlem. Zahlstelle: Ges-Kasse. Ostdeutsche Speditions- u. Lagerhaus-Akt.-Ges. in Berlin W. 10, Königin-Augusta.-Str. 23 II. Gegründet: 6./10., 10./12. 1921; eingetragen 7./1. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Übernahme von Speditions- u. Lagergesch. u. Beförder. von Gütern eigenen u. fremden Namens, Einlagerung u. Lombardierung von Waren aller Art u. Kreditgewähr. auf Grundl. anderer Sicherheiten auch sonst. Kreditgeschäfte. Im März 1922 kaufte die Ges. das Grundst. Berlin S0. 33, Köpenicker Str. 9. Grössere Umbauten wurden vorgenommen, um es für Zwecke der Ges. geeignet zu machen. Gegen Ende 1922 wurde die Berl. Niederlass. der Terramare G. m. b. H. käuflich erworben. Der Speditions- u. Lagerhausbetrieb ist 1923 eingestellt. Das Lagerhaus ist auf drei Jahre für jährlich M. 21 000 dergestalt verpachtet, dass die Pächterin die Unkosten übernommen hat. Der Vorstand ist angewiesen, sich jegl. Geschäfte zu enthalten u. die aus Lombardgeschäften noch besteh. Forder. einzuziehen u. sie langfristig anzulegen. Der Besitz an Aktien der Maschinenbau- u. Handels-A.-G. ist 1924 an den ausgeschied. Direktor Koch verkauft worden. Die Ges. ist nur noch ein Verwaltungs- unternehmen. An Inventar ist nur noch ein Auto u. sonst. Utensil. vorhanden. Der Antrag auf Liquidation der Ges. wurde von der G.-V. v. 9./1. 1926 mit fast ù aller anwesenden Stimmen abgelehnt. Kapital: RM. 200 000 in 10 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 24./2. 1922 um M. 2 Mill. in 2000 Inh.-Akt, ab 1./1. 1922 div.-ber., begeben zu 108 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./5. 1922 um M. 2 Mill. in 2000 Inh.-Akt., begeben an ein Konsort. zu 116 %, den Aktion. angeb. 3:2 zu 135 %. Die G.-V. v. 5./12. 1922 beschloss Erhöh. um M. 10 Mill., in Aktien zu M. 1000, übern. zu 150 %, den alten Aktion. angeb. zu 175 %. Lt. G.-V. v. 15./3. 1923 erhöht um M. 25 Mill., davon M. 15 Mill. begeben im Verh. 1: 1 zu 250 %; lt. a. o. G.-V. v. 30./6. 1923 erhöht um M. 60 Mill., davon M. 40 Mill. im Verh. 1: 1 zu 1000 %. Lt. G.-V. v. 20./11. 1924 Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 200 000 in 10 000 Akt. zu RM. 20 durch Umtausch von 10 Akt. zu M. 1000 oder 2 Akt. zu M. 5000 in eine neue zu RM. 20. Spitzenbeträge werden entsprechend verwertet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 t- Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa 60, Postscheck 5, Debit. 11 924, Eff. 1, Immobil. 203 700, Uhr u. Telephon 1, Inv. u. Utensil. 600, Automobil 700, Bank 1428, Verlust 52 056. –Passiva: A.-K. 200 000, Hyp. 10 000, R.-F. 10 477, für aufzuwert. Hyp. 50 000. Sa. RM. 270 477. ―