――――― Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3547 Zweck: Wiederinbetriebnahme des ehemaligen Victoriaspeichers u. die Lagerung, Spe- dition u. Bevorschussung von Getreide u. anderen Artikeln. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Dr. A. Weindling. 330 Aufsichtsrat: Gustav Abrahamsohn, Hermann Lipschitz, Herbert Holzer, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ziegel-Transport-Aktiengesellschaft in Berlin SW. 11, Askanischer Platz 3. Gegründet: 1./9. 1906 mit Wirkung ab 1./6. 1906; eingetr. 14./9. 1906. Statutänd. 14./2. 1907. Gründer und Einbringungswerte siehe Jahrgang 1922/23. Zweck: a) Beförderung aller Arten Massenfrachtgüter auf Binnengewässern mittelst elektrischer, durch Accumulatoren oder andersartig betriebener Flussfahrzeuge; b) Entladung der Güter durch elektrisch betriebene Krane. Die Firma besitzt am Humbold-, am Potsdamer- hafen u. an der Fruchtstrasse elektrische Krananlagen. Ausser den bei Gründung über- nommenen 4 eisernen Kähnen sind bisher 114 Motorkähne neu beschafft. In Zehdenick a. d. H. ist ein Werk mit Wasserkraft zur Erzeugung billiger elektrischer Energie Eigentum der Ges. Der Betrieb ist an die Akkumulatoren-Fabrik A.-G. verpachtet. Kapital: RM. 750 000 in 2500 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1907 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien. Das A.-K. von M. 2 500 000 wurde lt. G.-V. v. 1924 auf RM. 750 000 im Verh. 10: 3 umgestellt. Gleschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundstücke 105 400, Gebäude 33 000, Schiffe u. Einricht. 580 000, Ifd. Rechnung 2914, Kapitalentwertungs-K. 31 263. – Passiva: A.-K. 750 000, Ifd. Rechn. 2578. Sa. RM. 752 578. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 34 342, Kapitalentwert.-K. 25 161, Steuern 8099, Unk. 2396. Sa. RM. 70 000. – Kredit: Pachteinnahme RM. 70 000. Dividenden 1915–1925: 0 %. Direktion: Friedr. Treier, Kaufm. Johs. Becker, Wilh. Voigt. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Ad. Müller, Dir. Dr. Alfred Berliner, Rittergut Schermeisel, Dir. Fritz Weissleder, Rechtsanwalt Dr. Hans Koch, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rhein-Sieg-Eisenbahn-Actien-Gesellschaft in Beuel. Gegründet: 12./4. 1869 als Nachf. d. Brölthaler Eisenb.-Komm.-Ges. Friedlieb, Gustorff & Co in Cöln; eingetr. 28./7. 1869. Sitz der Ges. bis 1./4. 1917 in Hennef a. d. S. Firma bis 1922 Bröhlthaler Eisenbahn-A.-G. Zweck: Bau u. Betrieb der auf Grund der Konz. v. 25. u. 29./11. 1868, 12./3. 1869, 27./10. 1889, 13./11. 1890, 7./4. 1897, 20./8. 1900, 12./3. 1901 u. der Konz. der Regierung zu Köln vom 29./8. 1893, 9./11. 1900 erbauten Eisenbahnlinien: Hennef-Waldbröl (31,01 km) im Betrieb seit 1870, Hennef-Beuel (14, 80 km) seit 20./12. 1891, Hennef-Asbach (23, 60 km) seit 20./1. 1892, Niederpleis-Oberpleis (8 km) seit 5./5. 1893 und Oberpleis-Herresbach (1,50 km) seit 1./3. 1894, Niederpleis-Siegburg (3,30 km) seit 1./5. 1899; Herresbach-Rostingen (4,5 km), seit 1./10. 1902. Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 0,785 m, Gesamtlänge 88,2 km und 5,66 km An- schlüsse. Der Grundbesitz der Ges. beträgt 52 ha 64 a. Die Grösse der gepachteten Grund- stücke ist 10 ha 67 a. Der Grundbesitz ist, als zur Bahneinheit gehörend, mit den Anleihe- kapitalien von M. 3 500 000 (s. unten) belastet. Die Bahn hat in Hennef u. Siegburg An- schluss an die Reichsbahn u. in Beuel gegenüber von Bonn durch ihre umfangreichen Rheinwerftanlagen Verbind. mit der Rheinschiffahrt. Die Ges. ist aueh berechtigt, Kraftwagen- linien zur Beförderung von Personen, Gepäck- u. Stückgütern einzurichten u. zu betreiben. Im Februar 1925 wurde ein regelmässiger Autobusbetrieb auf den Strecken: Bonn-Hennef- Waldbröl, Siegbach-Hennef, Siegburg-Oberpleis-Asbach i. W., Hennef-Asbach i. W., Oberpleis- Niederdollendorf mit 6 Autobussen eingeführt. 1895 Anpachtung d. Heisterbacherthalbahn Niederdollendorf-Grengelsbitze, Betriebslänge 72 km, Spurweite 0,75 m. 1897 (bezw. 1900) dann Erwerb dieser Bahn. Konzess. bis 1./9. 1934. Der Betrieb der Heisterbacher Linie unterliegt gewissen zum Schutze des Sieben- gebirges festgesetzten Beschränkungen. Das Rollmaterial bestand Ende 1925 aus 19 Dampflokomotiven, 1 Benzol-Lokomotive, 8 Personenwagen, 12 Gepäckwagen, 61 bedeckten Güterwagen, 598 offenon Güterwagen, 7 Paar Rollböcken, 8 Rollwagen u. 3 Postwagen. Bei der Heisterbacher Talbahn waren an Betriebsmitteln vorhanden Ende 1925: 6 Lokomotiven, 5 geschlossene u. 1 offener Personen- wagen, 1 Leihpersonenwagen, 1 Gepäckwagen mit Postabteil, 119 offene Güterwagen. Die Ge- samtzahl der Bahn-Bediensteten der Rhein-Sieg-Eisenbahn betrug Ende 1925: 283. Verhältnis zum Staate: Die Ges. wurde mit einer unverzinslichen Staatsprämie von M. 180 000 ausgestattet; ihr Verhältnis zum Staate wird ausser durch die Landesgesetze durch die oben aufgeführten Konzessionen, durch das Statut der Ges. u. durch den Vertrag mit dem Eisenbahn-Kommissariate vom 25./29. Nov. 1868 bestimmt. Das Recht des 3*