35349 Verkebrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Erwerbes des gesamten Brölthaler Eisenbahnunternehmens ist dem Staate vorbehalten, u zwar in Gemässheit der Gesetze vom 3./11. 1838 u. v. 3./5. 1869 gegen Leistung einer Ent- schädigung in Höhe des fünfundzwanzigfachen Betrages derjenigen jährlichen Div., die an sämtliche Aktionäre im Durchschnitt der letzten fünf Jahre ausbezahlt worden ist, bei Übernahme sämtlicher Aktiven u. Passiven. Kapital: RM. 2 666 400 in 6666 Akt. zu RM. 400. Die Aktienmehrheit befindet sich im Besitz der Basalt-A.-G. Urspr. A.-K. M. 510 000, erhöht 1889 um M. 690 000, 1890 um M. 240 000, 1894 um M. 498 000, 1900 um M. 1 560 000. 1907 Herabsetz. des A.-K. auf nom. M. 3 013 200. Gleichzeit. wurde Erhöh. des A.-K. um nom. M. 186 000 in Akt. à M. 1200 beschlossen. Die G.-V. v. 10./6. 1921 beschloss die Zus. leg. des A.-K. im Verhältnis v. 10:1 um M. 2 878 800 auf M. 320 400 u. Wiedererhöh. bis zu M. 3 204 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./6. 1922 um M. 4 795 200 in 3996 Aktien à M. 1200. Die Aktien wurden zu 110 % von einem Konsort. übern., angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 3 zu 125 % plus Stempel. Lt. G.-V. v. 12./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 7 999 200 auf RM. 2 666 400 durch Abstempel. der Akt. von M. 1200 auf RM. 400. Einreich. bei den Zahlst. bis 31./3. 1925, nachdem nur noch bei Sal. Oppenheim & Cie. in Köln. Anleihen: I. M. 1 200 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1890, Stücke a M. 500 aufwertet auf RM. 75. Zs. 1./4. u. 1./10. Am 2./1. 1926 wurden auf Coup. Nr. 9 VII. Reihe per 1./10. 1925 RM. 1.50 für das Stück zu M. 500 abz. 10 % Kapitalertragssteuer gezahlt. Tilg. durch jährl. Ausl. von ½ % u. Zs. im Sept. (zuerst Sept. 1895) auf 1./4. Aufgelegt am 23./8. 1894 zu 103.50 %. Kurs in Berlin Ende 1914–1925: 96.50*, –, 90, –, 75*, –, 60, 68, 55, 400, –—, – %. Auch in Köln notiert. II. M. 240 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1891, Stücke à M. 500 aufgewertet auf RM. 75. Zs. 1./4. u. 1./10. Am 2./1. 1926 wurden auf Coup. Nr. 9, VII. Reihe per 1./10. 1925 RM. 1.50 für das Stück zu M. 500 abz. 10 % Kapitalertragssteuer gezahlt. Tilg. u. Verl. wie oben mit Beachtung des Vorrechtes. Nicht notiert. III. M. 500 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1894, Stücke à M. 500 aufgewertet auf RM. 75, ――――― Zs. 1./4. u. 1./10. Am 2./1. 1926 wurden auf Coup. Nr. 10, III. Reihe per 1./10. 1925 RM. 1.50 für das Stück zu M. 500 abz. 10 % Kapitalertragssteuer gezahlt. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1896, Verl. wie oben mit Beachtung beider Vorrechte. Nicht notiert. IV. M. 1 560 000 in 4½ % Schuldverschreib., IV. Em. von 1901 (lt. G.-V. v. 27./6. 1900), 3120 Stücke à M. 500 aufgewertet auf RM. 75. Zs. 1./4. u. 1./10. Am 2./1. 1926 wurden gegen Abstempl. des Erneuerungsscheins RM. 1.50 für das Stück zu M. 500 abz. 10 % Kapital- ertragssteuer gezahlt. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1906. Rückkauf der Stücke ist zulässig. Ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Sämtl. Anleihen sind in das Bahngrundbuch der Ges. eingetragen. Die Anleihe IV rangiert hinter obigen I–IIII. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie., B. Stern jr. Kurs in Berlin Ende 1914–1925: 96.50*, –, 90, –, 75*, –, 60, 68, 55, 400, –, – %. Auch in Köln notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Köln. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt eine Stimme. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze ¼0 % des A.-K.), Verzins. der Anleihen, davon 4 % Div., 10 % Tant an A.-R., Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Altes Baukonto: a) der Rhein-Sieg Eisenbahn 3 111 097, b) der Heisterbacher Talbahn 269 000, Ern.-F. 95 304, Betriebs.-F. 70 059, Wertp. der Betriebs- krankenkasse 7000, Spezial-Res-F. 7000, Selbstversich. 2790, Gestellte Kaut. 10 700, Eig. Eff. 15 550, Avale 120 000, Noch nicht verrechnete Konten u. Guth. in lauf. Rechn. 310 072, Bankguth. u. Kassa 3275, Fehlbetrag Rhein-Sieg Eisenbahn 130 687, do. Heisterbacher Talbahn 20 851. – Passiva: A.-K. 2 666 400, Anleihe 374 800, Rückl. aus Anleihetilg. 66 275, schweb. Schuld 180 000, Ern.-F. der Rhein-Sieg-Eisenbahn 4727, Spez.-Res.-F. 6878, Bilanz- Res.-F. 1, Anleih.-Zs. 3608, Unterstütz.-F. 2776, Betriebskrankenkasse 7000, Kaut. 10 700, Avale 120 000, Ern.-F. u. Spez.-R.-F. der Heisterbacher Talbahn 1, sonst. Verpflicht. 723 219. Sa. RM. 4 166 385. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben (1 509 507, hiervon entfallen: auf Kto. Ern.-F. u. Spez.-F. 152 847), Reine Betriebsausgaben 1 356 660, Vorschuss an die Heister- bacher Talbahn 20 851, Rückl.: a) in den Ern.-F. 88 735, b) Erlös aus Altmaterial 63 310, c) Spez.-R.-F. 3380, Anleihe-Zs. 7680. – Kredit: Betriebseinnahmen: a) Betrieb 1 325 769, b) Ern.-F. 63 310, Fehlbetrag Rhein-Sieg-Eisenbahn 130 687, do. Heisterbacher Talbahn 20 851. Sa. RM. 1 540 617. Kurs Ende 1913–1925: 99, 98*, –, 65, 72, 54*, 25, 31.50, –, –, –, –, – %. Notiert in Berlin. Dividenden: Einheitl. A.-K. f. 1914–1925: 6, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. Otto Kayser, Eisenbahn-Dir. Werner Staberow. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. Hans Barkhausen; Stellv. Reg. Baumeister a. D. Paul Endriss, Linz a. Rh.; Justizrat Jul. Heilbronn, Köln; Dir. Alfr. Rauten- berg, Linz. a. Rh. „ Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. $ Co, B. Stern jr.