Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3553 Anleihen: Die 4 % Anleihen von 1891, 1893, 1899 u. 1901 sind zur Rückzahl. gekündigt; Ende 1925 waren M. 52 000 aufgewertet auf RM. 7800 zur Einlös. noch nicht eingereicht; am 2./1. 1926 wurden auf Coup. per 1./11. 1925 RM. 3 für die Abschnitte über M. 1000 abz. 10 % Kapitalertragssteuer gezahlt. Im März 1926 wurden die restlichen Stücke zur Rück- zahl. auf 1./7. 1926 gekündigt; die Stücke zu M, 5000 wurden mit RM. 610,50, die zu M. 1000 mit RM. 122.10, die zu M. 500 mit RM. 61.05 eingelöst. Gleichzeitig wurden auch die auf Altbesitz entfallenden Genussrechte mit RM. 78.40 für je M. 1000 Nennbetrag in bar abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ½0 des A.-K.), dann zunächst 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Wegen Gewinn-Beteil. des Bremischen Staates siehe oben. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bahn u. Konzess. 6 599 428, Grundst. u. Geb. 3 769 957, Wagen 2 130 300, Werkstatt- u. Kontoreinricht. 442 407, Bau- u. Betriebsvorräte 804 518, Vortrag f. im voraus bezahlt. Prämien 40 890, Hyp. u. Beteil. 340 550, Anlagen f. Pens.-Kasse 224 183, Bankguth. u. Kassa 17 910, do. der Pens.-Kasse 5231, do. f. Spargelder 25 915. – Passiva: A.-K. 9 800 000, Anleihen 7800, Darlehen des Bremer Staates für den Bau der Hafenbahn 440 500, R.-F. 980 000, Amort.-F. 281 190, Ern.-F. 767 162, Haftpflichtvers. 102 913, Kredit. 697 797, Pens.-Kasse 347 614, Spargelder 25 915, Oblig.steuer 134 835, alte Div. 3163, Gewinn 812 400. Sa. RM. 14 401 289. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort.-F. 155 190, Ern.-F. 1 890 081, Haftpflicht- versich. 150 000, R.-F. f. Pens.-Kasse 150 000, Betriebskost. 6 205 080, Reingewinn 812 400 (davon: Div. 784 000, Vortrag 28 400). – Kredit: Vortrag 15 400, Betriebseinn. 9 266 588, Reklame 62 543, Zs. 18 220. Sa. RM. 9 362 751. Kurs Ende 1913–1925: 137, –*, –, 130, –, 1306, 130.50, 99, 244 bzw. 230, 875 bzw. 895, 16 bzw. 14, 58.25 bzw. 57, 69 %. Notiert Bremen. Dividenden 1914–1925: 7, 6½, 7, 7, 8, 6, 6, 6, 6, 0, 5, 8 % Vorstand: Kurt Felix Richard Roffhack, H. K. R. Claessens. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Gen.-Konsul Dr. Aug. Strube; Stellv. Dir. H. Schackow, L. Konitzky, J. L. Schrage, Konsul Dir. Friedr. Noltenius, J. Vassmer, Bremen; Gen.-Konsul Fr. Hincke, Gen.-Dir. Dr. Fr. Wussow, Berlin. Zahlstelle: Bremen: Darmstädter u. Nationalbank. Dampfschifffahrts-Gesellschaft „N eptun“ in Bremen, Langenstrasse 98/99. (Börsenname in Berlin: Neptun Dampfschifl.) Gegründet: 1873. Zweigstelle: Köln a. Rh. Zweck: Schiffahrtsbetrieb, bes. Dampfschiffahrt u. alle nach dem Ermessen des A.-R. diesem Zwecke förderl. Geschäfte. Die Schiffe werden vorwiegend in Tourenfahrt beschäftigt. Die Ges. besitzt 54 Dampfer, 3 Motorschiffe u. 2 Leichter mit einer Gesamttonnage von 43 042 t, nachdem 1914–1925 verschiedene Dampfer verkauft, im Kriege verlorengingen u. an die Entente abgeliefert wurden. In Köln besitzt die Ges. ein feuersicher aufgeführ- tes Lagerhaus. Der Grundbesitz in Bremen und Köln beträgt insgesamt 639,3 qm Grösse. Mit der Stadt Köln besteht ein Erbbauvertrag über ein Pachtgelände am Rheinauhafen; mit Ablauf des Erbbauvertrages nach 60 Jahren, im Jahre 1981, gehen das Grundstück u. das darauf errichtete Lagerhaus kostenlos in den Besitz der Stadt Köln über. Die Ges. hatte Ende 1925 900 Beamte u. Seeleute. Kapital: RM. 3 500 000 in 29 125 St.-Akt. zu RM. 100, 4375 zu RM. 20 u. 5000 Vorz.- Akt. zu RM. 100 mit 6 fachem St.-Recht. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1874 u. 1880 um je M. 250 000, dann erhöht um je M. 1 Mill. 1897 u. 1899. Nochmals erhöht 1906 um M. 1 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./7. 1920 um M. 10 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeboten den alten Aktion. 1:2 zu 150 %. Die Aktien à M. 1000 lauten auf den Inh., die à M. 300 je nach Wunsch der Besitzer auf Namen oder Inhaber. Sowohl die auf Namen als die auf Inhaber lautenden Aktien können jederzeit gegen Erlegung einer vom Vorstande festzusetzenden Umschreibegebühr in Aktien der anderen Art umgewandelt werden. Weiter erhöht lt. G.-V. v 31./5. 1922 um M. 30 000 000 in 15 000 St.-Akt. u. 15 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (J. F. Schröder Bank) zu 140 %, angeb. den bish. Aktionären im Verb. 1:1 zu 150 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Mchzahl.-Anspr. u. 2 fach. beschränkt. Stimmr. ausgestattet; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 106 %. Lt. a. o. G.-V. v. 16./12. 1924 Einziehung der M. 15 Mill. Vorz.- ktien. u. Umstell. der M. 30 Mill. St.-Akt. auf RM. 3 Mill. in 29 125 St.-Akt. zu RM. 100 u. 4375 zu RM 20. Gleichzeitig Erhöh. um RM. 500 000 in 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 6 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., evtl. Beitrag zu Wohlf.-Einricht., 6 % Vorz.-Akt.-Div., bis 4 % Diy., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., (jedes Mitgl. jedoch mind. RM. 1000), Rest zur Verf. der G.-V. zur Super-Div., jedoch nur für St.-Akt., oder anderer Verwend.- Den Versich.-Modus der Schiffe bestimmen Vorst. u. A.-R. Handbuch der Dentschen Aktien-Gesellscbaften. 1926. 223