3558 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. lässt. Die kontinentalen Linien vermitteln den regelmässigen Verkehr mit Englan Finnland, Norwegen u. Schweden. – Im Nordseebäderverkehr bestehen in den Somme monaten regelmässige Verbind. von Bremerhaven nach Wangerooge, Helgoland u. Norderne/ indirekt auch nach den nordfriesischen Inseln über Helgoland, im Anschluss an die Badezüge Der technische Betrieb des Nordd. Lloyd wurde 1920 in die Form einer selbständigen G. m. b. H. übergeführt. Als solche hat er sich zunächst mit der Reparatur von material beschäftigt neben der Tätigkeit auf seinem eigentlichen Gebiete, dem der Reparatu von Schiffen für Rechnung des Lloyd u. für fremde Rechnung. Auch die anderen Hafen. betriebe, wie die Agentur Bremerhaven u. die in eine G. m. b. H. umgewandelte Stauerd des Nordd. Lloyd usw. haben in der Abfertigung fremder Schiffe, teilweise solcher, deren Agenturgeschäfte der Nordd. Lloyd übernommen hat, den Zeitverhältnissen entsprechend u. ihre Ünkosten deckende Beschäftigung gefunden. Im Früjahr 1920 wurde die Nordse Kurbetrieb G. m. b. H. gegründet, die das in Norderney liegende staatliche Konversations haus gepachtet hat. Durch die Abteilung Seebäderdienst wurde bereits im Jahre 1919 des Verkehr mit den Nordseebädern wieder aufgenommen u. in den folgenden Jahren entsprechend ausgebaut. Weiter hat sich der Lloyd in erheblichem Masse dem Luftverkehr zugewand u. ist bei verschiedenen Luftverkehrsgesellschaften beteiligt. Das Gesamt-Unternehm. beschäftigte am 31./12. 1925 in den Hauptbetrieben in Bremen Bremerhaven u. Lübeck 872 kaufm. u. 194 sonst. Angestellte, im Technischen Betrieb, ir den Kai-, Hafen- u. Nebenbetrieben in Bremen u. Bremerhaven 174 Angest. u. 2241 Hand werker u. Arbeiter, bei den auswärtigen Reise- u. Frachtenbüros 355 kaufm. u. 73 sonst Angestellte, insges. 3909 Personen. — An Bord waren tätig 946 Kapitäne, techn. u. nautische Offiziere u. 152 Personen in der Schiffsverwaltung der transatlantischen Fahrt, 207 Kapitäne Schiffsführer, Maschinisten u. Steuerleute in der Nordsee- u. Schleppschiffahrt sowi 7520 Mannschaften insges. 8825 Personen. In den Land- u. Bordbetrieben waren 31./12.1920 insges. 12 734 Personen beschäftigt. 3 Kapital: RM. 53 625 000 in 800 000 St.-Akt. zu je RM. 40, 200 000 St.-Akt. zu je RM. 100 200 000 Vorz.-Akt. zu je RM. 5, 2500 Vorz.-Akt. zu je RM. 100 u. 3750 Vorz.-Akt. zu je RM. 100 mit 25 % Einzahl. Die Vorz.-Akt. sind im Besitz der Bremer Reederei-Vereinigung A.-G. Die Vorz.-Akt. erhalten, sofern Vollzahl. erfolgt ist, eine Vorz.-Div. von 6 % (Max) u. Nachzahlungspflicht. Urspr. A.-K. in 28 643 Aktien zu 100 früheren Bremer Goldtalern (= M. 332.15); 1860: 10 665 Stück zu 28–30 % zurückgekauft; blieben 17 978 Akt.; da 1866 weitere 2022 Akt. begeben zu ca. 130 % u. Dez. 1867: 5000, sowie Dez. 1868 noch 5000 Stück zu pari; macht 30 000 Akt.; dazu 1869: 10 000 Stück u. 1873: 20 000 Stüch Lit. A zu pari angeboten, von denen jedoch nur 19 659 genommen, die übrigen erst 188 begeben wurden; macht 60 000 Stück. 1885 erhöht um M. 10 000 000. Weiter erhöht 188 um M. 10 000 000; 1898 um M. 20 000 000, 1899 um M. 20 000 000; 1901 u. 1902 erhöht um M. 20 000 000. Nochmalige Erhöh. 1906 um M. 25 000 000, lt. G.-V. v. 5./3. 1921 un M. 125 000 000. Lt G.-V. v. 21./12. 1921 bzw. 8./2. 1922 um M. 350 000 000 (auf M. 600 000 000 in 225 000 St-Akt. u. 125 000 Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 15./5. 1923 beschloss die Umwandl der bisher. Vorz.-Aktien in St.-Akt. u. Erhöh. um M. 400 000 000 in 200 000 St.-Akt. 200 000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Führ, S. Bleichröder, Berlin), angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4:1 zu 2000 % plus rechtsteuer u. Börsenumsatzsteuer. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17/12. 1924 vo M. 1000 Mill. auf RM. 33 Mill. derart, dass der Nennwert der St.-Akt. u. Vorz.-Akt. vol bisher M. 1000 auf RM. 40 bzw. RM. 5 ermässigt wurde. Lt. gleicher G.-V. wurde das A.-K um RM. 33 Mill. in RM. 32 Mill. St.-Akt. u. RM. 1 Mill. Vorz.-Akt. erhöht, deren Begeb wegen des Zeitpunktes u. der Einzelheiten Vorst. u. A.-R. überlassen blieb. Auf Grun dieses Beschlusses wurden RM. 8 000 000 St.-Akt. Div.-ber. ab 1./1. 1925 an ein Konsort zu 100 % mit der Verpflicht. begeben, sie den alten Aktion. (auf 10 St.-Akt. über je RM. 4 1 neue St.-Aktie zu RM. 100) zu 105 % zum Bezuge anzubieten; das Bezugsrecht war bi 10./12. 1925 auszuüben. Ferner wurden RM. 250 000 Vorz.-Akt. mit 25 % Einzahl. an di Bremer Reederei-Vereinigung A.-G. begeben. Die G.-V. v. 21./12. 1925 beschloss, zu Durchführung der Fusionsverträge das A.-K. um RM. 12 000 000 auf RM. 53 625 000 3 erhöhen. Zum Umtausch wurden RM. 10 287 200 St.-Akt. benötigt, die restlichen RM. 1 7129 sollen im Interesse der Ges. freihändig verwertet werden. Anleihen: An Anleihen hat die Ges. ausgegeben 1885 4 % Anl. M. 10 Mill., 100 4 % Anl. M. 15 Mill., 1901 4½ % Anl. M. 20 Mill., 1902 4 % Anl. M. 10 Mill., 1908 4½ % An M. 25 Mill., davon noch im Umlauf Ende 1925 aufgewertet mit RM. 3 248 435, die sämd zum 1./4. 1923 zur Rückzahl. gekündigt sind (s. d. Handbuch 1923/241 u. früher) 13 Stücke sind zwecks Abstempelung auf den Aufwert.-Betrag bei der Ges. einzureichen. au 2./1. 1926 wurden gegen Abstemp. des Ern.-Scheins bei Anleihen von 1883, 1894 u. 100 u. auf Coup. Nr. 80 per 1./10. 1925 bei Anleihe von 1885, auf Coup. Nr. 49 per 1./10. 192 bei Anleihe von 1901 u. auf Coup. Nr. 35 per 1./10. 1925 bei Anleihe von 1908 gezahlt a 2 % Zs. für 1925: RM. 0.60 für ein Stück über M. 200, RM. 0.90 für ein Stück zu M. 0 RM. 1.50 für ein Stück zu M. 500, KM. 3 für ein Stück zu M. 1000, RM. 6 für ein Stüe zu M. 2000, RM. 9 für ein Stück zu M. 3000, RM. 15 für ein Stück zu M. 5000. 3% Zs. für 1926 zahlbar gegen Cps. Nr. 1 der neuen Zinsscheinbogen. 4½ % Anleihe von 1912 der Hamburg-Bremer Afrika-Linie. M. 3 500 000 in Stüche zu 1000 u. 500 M. Zs. 1./2. u. 1./8. Am 2./1. 1926 wurden auf Coup. Nr. 6 per 1./8. 0¹*