% = Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3567 Üubann von Mittweida über Neudörfchen nach Dreiwerden u. Ringethal (die sogen. Ischopauthalbahn, Länge 10.53 km). Eröffnung einer Teilstrecke 1906, der Rest 1909. Der Betrieb, nur Güterverkehr, wird von der Reichsbahn-Direktion Dresden geführt, die auch die erforderl. Betriebsmittel, Lokomotiven u. Güterwagen, stellt. Ausgenommen von der Wagengestellung sind die für den Binnenverkehr der Güterbahn erforderl. Wagen, die von der Akt.-Ges. zu beschaffen sind. Konzession der Sächsischen Regierung v. 13./10. 1906 auf den Zeitraum von 90 J. nach Fröffnung der ersten Strecke. Mit Ablauf der Verleihungszeit geht die gesamte Bahnanlage samt den etwa vorhandenen Betriebsmitteln, Materialvorräten sowie dem Ern.-F. u. sämtl. Grundst. etc., alle anderen Aktiven, z. B. Forder. sowie R.-F. u. Amort.-F. verbleiben der Ges., ohne Entschädigung u. frei von jeder Belastung mit Hyp., Grund- oder Renten- schulden in das Eigentum des Sächsischen Staatsfiskus über. Die Sächsische Staats- regierung behält sich das Recht vor, die Güterbahn u. die Anschlussstrecken samt Zubehör in ihrer ganzen Ausdehnung, jedoch ohne die besonderen Zweiggleise jederzeit zu erwerben. Die Feststell. des urspr. Anlagekapitals erfolgte sofort nach Vollend. der Bahn, die Feststell. späterer Erhöh. des Anlagekapitals durch Erweiter.- u. Ergänz.-Bauten erfolgt sofort nach Vollend. dieser Bauten. Falls nach Ablauf von 15 Jahren seit der Erteilung der Konzession von dem Erwerbsrechte Gebrauch gemacht werden sollte, ist der Ges. der 22.5 fache Betrag des Durchschnittsreinertrages der letzten 5 J. als Kaufpreis für die Bahn zu gewähren. Diese 5 J. sind von dem letzten Jahresrechnungsschlusse an, welcher der Ankündig. zum Ankaufe vorhergegangen ist, zurückzurechnen. Als Reinertrag gilt der Unterschied zwischen der Bruttoeinnahme u. dem Betriebsaufwande. Aussergewöhnl. Einnahmen, wie z. B. Ge- winne aus Grundstücksverkäufen etc. bleiben bei der Berechnung der Bruttoeinnahme ausser Betracht. Zu dem Betriebsaufwande sind zu rechnen die Instandhalt.-Kosten u. die Rückl. in den Ern.-F., dagegen nicht die Schuldzs. u. ebensowenig die Beträge, die zur Tilg. des A.-K. oder von Schulden, zur Ergänz. oder Erweiter. der Bahnanlage im Rahmen der gegenwärt. Konz., sowie zur Bildung von R.-F. verwendet werden. Als Betriebsaufwand sind ferner nicht anzusehen diejenigen Ausgaben, die aus dem Ern.-F. zu Erneuer.-Zwecken bestritten werden. Kapital: RM. 1 Mill. in 200 St.-Akt. u. 800 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 Mill. in 200 St.-Akt. u. 800 Vorz.-Akt., sämtl. zu M. 1000: bis 1908 mit 50 % Einzahl., Vollzahl. im Juli 1909 geleistet. Die G.-V. v. 26./5. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. in bisher. Höhe auf Reichsmark-Währung. Hypoth.-Anleihe: M. 1 300 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. 1911, rückzahlbar zu pari; Stücke à M. 1000 u. à M. 500, abgestempelt auf RM. 150 bzw. RM. 75, lautend auf den Inhaber. 2 % Zs. für 1925 zahlbar mit RM. 3 bezw. RM. 1.50 gegen PM.-Zinsscheine Nr. 29. Sicherheit: Sicherheitshypoth. zur I. Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Mittweidaer Gütereisenbahn. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. 31./12. 1925 noch im Umlauf M. 920 500 (aufgewertet RM. 138 075). Kurs in Dresden Ende 1914–1925: 94*, –, 91, –, 89*, 71.75, 87, 87, 90, –, 9.6, – %. Über die Genussrechte des Altbesitzes wurden besondere Genussscheine ausgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 10 des A.-K.), event. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. Rest Super-Div. an beide Aktienarten. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Mittweidaer Güterbahn: Bahnanlage u. Grundst. 1 233 000, Zweiggleisanlage 1, Debit. 137 622, Aufwert.-Ausgl. für Genussrechte 79 450, Effekten 1, vorausbez. Prämien 3787. – Passiva: A.-K. 1 000 000, 4 % Anleihe von 1911 138 075, noch nicht eingel. fäll. Zinsscheine 2753, Altbesitz-Genussrechte 79 450, R.-F. 100 000, Ern.- F. für Oberbau u. Betriebsmittel 47 500, Vers.-Ergänz.-F. 15 000, Kredit. 1700, Gewinn 69 384. Sa. RM. 1 453 862. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 45 249, Vergütung an die Reichs- bahnverwaltung für die Betriebsführung, Bahn-Unterhaltungskosten, Versicherungsprämien u. a m. 160 664, Amortisation 10 000, Rückl. für Oberbau und Betriebsmittel 47 500, Gewinn. 69 384 (davon: Div. 60 000, Tant. an A.-R. 2222, Vortrag 7161). – Kredit: Vortrag aus 1924 5600, Betriebs-Einnahmen 322 490, Zs. 4704. Sa. RM. 332 798. Dividenden 1913–1925: Vorz.-Akt.: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 15, 50, 0, 6, 6 %. — St.-Akt.: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 15, 50, 0, 6, 6 %. Direktion: Alwin Wenzel, R. Sturm. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Bank-Dir. W. Osswald, Komm.-Rat Charles W. Palmié, Dresden; Geh. Baurat Oswald Bandekow, B.-Charlottenburg; Oberbürgermeister Hektor Freyer, Mittweida. Zahlstellen: Dresden: Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Vereinigte Elbeschiffahrts-Gesellschaften A.-G. in Dresden, Permoserstr. 13. Gegründet: 21./5. 1883 unter der Firma „Dampfschleppschifffahrts-Ges. ver. Schiffer“, eingetr. 20./6. 1883. Firma 7./2. 1894 geändert in „Dampfschleppschiffahrts-Ges. vereinigter Elbe- und Saale-Schifferé, Die G.-V. v. 12./12. 1903 beschloss Annahme der Firma „Ver- 2