3584 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 0 beteiligte sich die Ges. (RM. 1 400 000 an der Sächs. Überlandbahn-Ges. m. b. H., welche die elektr. Strassenbahn von Hohenstein-Ernstthal über Gersdorf nach Olsnitz i. E. (11 km) baute (Div. 1924: 4 %). 1912 Beteilig. mit M. 500 000 bei der Wilhelmshavener Strassen- * bahn G. m. b. H. (Div. 1924–1925: 0, 0 %) 1913 eröffnet. Die Ges. besitzt ferner sämtl. Aktien der A.-G. für Bahn-Bau u. Betrieb, die u. a. sämtl. Aktien der Württ. Eisenbahn-Ges. besitzt. Im Jahre 1925 erwarb die Ges. die Konzession zu den Kraftwagenlinien Neustadt- Lambrecht u. Neustadt-Dürkheim unter der Bezeichnung Kraftverkehrsnetz Neustadt (Haardt). Der Betrieb wurde im August 1925 aufgenommen. An der im Oktober 1925 gegründeten Centrale Bank voor Spoorwegen in Amsterdam (A.-K. hfl. 5 125 000), die einen grossen Teil der durch den Friedensvertrag von Versailles enteigneten ungarischen Bahn- aktien erworben hat, beteiligte sich die Ges. mit einer kleinen Quote. Durch eine Rest- zahlung von RM. 16 000 sind die Ansprüche der Ges. aus den enteigneten Auslandsbeteili- gungen nach dem gegenwärtigen Stand des Liquidationsschädengesetzes erledigt. Kapital: RM. 10 505 000 in 17 500 St.-Akt. zu RM. 600 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Im Besitz der Ges. sind 3 096 600 RM. St.-A., welche in der Bilanz am 31./12. 1925 mit RM. 450 000 zu Buch stehen. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fachem St.-Recht in best. Fällen ausgestattet. Urspr. M. 6 Mill. Dann erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1921 um M. 4 Mill. in 3500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./6. 1923 um M. 8 Mill. in 8000 St.-Akt. Von den M. 8 Mill. St.-Akt. gingen M. 4 Mill, eingez. mit 25 %, an die A.-G. für Bahnbau u. Betrieb zu pari, dagegen die übrigen M. 4 Mill. St.-Akt. derart begeb., dass 750 Stück Aktien zu 2500 % den Besitzern der Schuldverschr. zum Umtausch angeboten wurden, u. zwar auf M. 25 000 4 oder 4½ % Schuldverschr. M. 1000 neue Aktien. Die restl. 3250 Aktien wurden den Aktion. vom 17./7.–7./8. 1923 5: 1 zu 1000 % angeb., 215 Stück Aktien sind zu 1000 % der Verwalt. überlassen, der Rest fand mit 75 % Gewinnbeteilig. im Interesse der Ges. Verwertung. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./9. 1925 von M. 18 Mill., wobei die bisher mit 25 % eingez. M. 4 Mill. St.-Akt. in gleicher Weise wie die vollgezahlten St.-Akt. behandelt wurden, auf RM. 10 505 000 derart, dass der Nennbetrag der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 600 u. der der Vorz.-Akt. bei einer noch zu leistenden Gesamtzuzahl. mit RM. 2414.83 von M. 1000 auf RM. 10 umgewertet wurde. Anleihen: M. 5. Mill, in 4 % Obl. Ser. I v. 1899; M. 5 Mill. in 4½ % Obl. Ser. II v. 1900; M. 5 Mill. in 4 % Obl. Serie III von 1904; M. 5 Mill. in 4½ % Obl. Ser. IV v. 1908; M. 5 Mill. in 4 % Obl. Ser. V v. 1912; M. 2.5 Mill. in 4½ % Obl. Ser. VI v. 1913. Die Stücke wurden 1926 auf den Aufwert.-Betrag abgestempelt (M. 500 = RM 75). Sämtl. 4 % u. 4½ % Obl. wurden zum 30./6. 1923 gekündigt, doch bot die Ges. den Obligationären einen Umtausch in St.-Akt. an derart, dass gegen Einliefer. von nom. M. 25 000 4 % oder 4½ % Obl. nom. M. 1000 neue St.-Akt. der Ges. ausgefolgt wurden. Im Umlauf Ende Des. 1925: M. 3 571 000 4 % Oblig., M. 4 253 000 4½ % Oblig. Am 2./1. 1926 wurden gegen Einreichung der Zinescheine per 31./12. 1925 bzw. gegen Abstempl. der Erneuerungsscheine RM. 6 für das Stück zu M. 2000, RM. 3 für das Stück zu M. 1000 u. RM. 1.50 für das Stück zu M. 500 abz. 10 % Kap.-Ertragssteuer gezahlt. Den Altbesitzern von M. 5 225 000 Oblig. wurden für die Genussrechte aus Altbesitz von den Oblig. getrennte auf den Inhaber lautende Genussrechtsurkunden im Nennwerte von RM. 522 500 gewährt. In Hinblick auf noch schwebende Fälle hat die Ges. für die Dividendenverteilung auf Genussrechte einen Nennbetrag von RM. 600 000 zugrunde gelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), event. besond. Abschreib. u. Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt, Nachz. von etwaigen rückst. Div. auf Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Eigene Bahnen, Aktien u. Geschäftsanteile von Bahnges. 11 562 297, an eig. Aktien 450 000, Bestände der Rückl. der eig. Bahnen 105 482, Betriebs- u. Werkstattmaterial. 18 665, Bankguth. 71 935, Debit. 3 824 236. – Passiva: A.-K.: St.-Aktien 10 500 000, Vorz.-Akt. 5000, R.-F. (Umstell.-Res.) 1 500 000, Aufwert. der Obl. 2 934 101, Ern.- u. Tilg.-Rückl. der eig. Bahnen 365 739, noch nicht eingel. Zs.scheine 21 258, alte Div. 6545, Kredit. 112 595, Gewinn-Recbnung 587 377. Sa. RM. 16 032 615. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Obl.-Zs. 23 671, Unk. u. Steuern 154 407, Gewinn 587 377 (davon 6 % Div. auf Vorz.-Akt. 300, 7 % Div. auf St.-Akt. 518 238, 2 % Div. auf Genussrechte vom Altbesitz 12 000, Tant. an A.-R. 26 141, Vortrag 30 698). – Kredit: Vor- trag 28 813, Zs. u. Erträgnisse 736 643. Sa. RM. 765 456. Kurs Ende 1913–1925: 108.50, 104.80*, –, 85, –, 101*, –, –, 187, – (4.5 Bill.), –, 45, 40 %. Notiert an der Frankf. Börse. Dividenden: St.-Akt. 1914–1925: 4, 4, 4, 5, 4, 4, 4, 5, 10, 0, 6, 7 %; Vorz.-Akt. 1922–1925: 6, 0, 6, 6 /%. Genussrechte auf Altbesitz.: 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. Moritz Neufeld. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Dir. Herm. Malz, Stellv. Bankier Ernst Wertheimber, Frankf. a. M.; Dir. Dr. h. c. Otto Heinsheimer, Wien; Mitgl.: Carl Eckhard, Bank-Dir. Harry Aschaffenburg, Frankfurt a. M.; Bankier Oskar Simon, Bonn; Bank-Dir. Dr. Karl Kim- mich, Köln; Dir. Leo Priester, Wien; Komm.-Rat Ludw. Born, Berlin; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Geh. Legationsrat Dr. Walter Frisch, Berlin; Bankier