― 3616 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Höhr bis zum 8./5. 1967. Für die Linie Koblenz (Haupt)-Bahnhof Ehrenbreitstein ist mit der Eisenb. Dir. Köln ein vom Minister der öffentl. Arbeiten genehmigter Vertrag auf unbe- stimmte Zeit über die Mitbenutzung der dem Preussischen Eisenbahnfiskus gehörenden Pfaffendorfer Rheinbrücke nebst beiderseitigen Brückenrampen abgeschlossen. Ausser angemessener Vergütung für Mitbenutzung des der Staatsbahn gehörenden Oberbaues hat die Strassenbahn im allgemeinen 5 Pf. pro Person zu entrichten. Für Ermässigungs- karten-Inhaber zahlt sie 20 % der oben errechneten Summe u. für Abonnenten das übliche Brückenabonnement. Die Ges. schloss 1912 mit dem Kreise Unterwesterwald, mit dem Kreise Oberwesterwald u. dem Kreise Westerburg Verträge ab, nach welchen sie die Strom- versorgung dieser Kreise bis 1./1. 1953 übernahm. Der Thüringer Gas-Ges. in Leipzig, die das ihr in der Gemeinde Bendorf bis 1./10. 1925, im Gemeindebezirk Sayn-Mühfhofen bis 1./10. 1939 vertraglich zustehende Recht der Strassen- benutzung für die Fortleitung elektr. Stromes an die Coblenzer Strassenbahn-Ges. abgetreten hat, sind jährl. 5 % der in diesen Gemeinden erzielten Bruttoeinnahmen aus der Strom abgabe für Lichtzwecke zu zahlen. 0 Am Elektrizitätswerk Höhr-Grenzhausen G. m. b. H. ist die Coblenzer Strassenbahn mit 6¼00 beteiligt. Von dem RM. 6 000 000 betragenden A.-K. der Elektr.-Werk Westerwald A.-G. Marienberg besitzt die Gesellschaft RM. 140 000. Kapital: RM. 12 Mill. in 12 000 Aktien zu RM. 1000. Hiervon besitzen 11,7 Mill. die Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin, 0,2 Mill. der Unterwesterwald-Kreis u. 0, 1 Mill. der Landkreis Koblenz. Urspr. M. 125 000, 1900 Erhöhung um M. 2 375 000, nochmalige Erhöhung 1905 um M. 500 000. 1908 Erhöhung um M. 1 000 000, 1911 Erhöh. um M. 1 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./9. 1913 um M. 2 500 000. Im Jan. 1920 erfolgte die Erhöhung um M. 7 500 000, den Aktionären zu 107 % angeboten. Lit. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstellung von M. 60 Mill. auf RM. 12 Mill. (5: 1) in 12 000 Aktien zu RM. 1000. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 22./5. 1896 und 21./4. 1903, rückzahlbar zu 105 %. Gekündigt zum 1./10. 1923. II. M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 20./4. 1900, rückzahlbar zu 103 %. Gekündigt zum 1./10. 1923. III. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 7./7. u. 25./8. 1908, rückzahlb. zu 103 %. Zum 1./10. 1923 gekündigt. 2 % Zs. für 1925 zahlbar mit RM. 3 für je nom. M. 1000 gegen Cps. Nr. 18 der Anl. v. 1896, Cps. Nr. 11 der Anl. v. 1900, Cps. Nr. 15 der Anl. v. 1908 u. gegen Abstemp. der Ern.-Scheine der Anl. v. 1903. 3 % Zs. für 1926 zahlbar gegen Cps. Nr. 1 per 1./7. 1926 der neuen Bogen mit RM. 4.50 für je nom. M. 1000. Über die Genussrechte des Altbesitzes dieser Anleihen wurden besondere Urkunden aus- gegeben, und zwar entsprechend dem Aufwertungsgesetz solche über RM. 100 für Stücke zu PM. 1 000 und solche über RM. 50 für Stücke zu PM. 500. Zs. für 1925 zahlbar mit RM. 2 für je nom. RM. 50 gegen Cps. Nr. 1. IV. M. 5 000 000 in 4½ % zu 102 % rückzahlb. Teilschuldverschr. v. J. 1920 zum Aus.- bau des Strassenbahnnetzes. Die Anl., von J. Dreyfus & Co. in Berlin-Frankf. a. M. und Leopold Seligmann in Koblenz-Köln übernommen, ist in Berlin eingeführt. Kurs Ende 1920–1925: –, 95, 77.75. –, –, – %. Im Umlauf Ende Februar 1926 nom. M. 4 614 000; aufgewertet mit RM. 10.50 für je nom. M. 1000. Die Genussrechte des Altbesitzes werden zum 1./7. 1926 durch Barauszahlung abgelöst. V. M. 7 500 000 in 5 % ab 1928 zu 103 % rückzahlb. Teilschuldverschr. v. J. 1921, an J. Dreyfus & Co., Leop. Seligmann u. die Deutsche Bk. begeben und zu 98.75 % zum frei- händ. Verkauf gest. Zs. 1./1. u. 1./7. Notiert in Berlin. Ende 1921–1925: 102.25, 85, 85 –, – %. Im Umlauf Ende Februar 1926 nom. M. 6 785 000; aufgewertet mit RM. 11.12 für je nom. M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. u. sonst. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Anlagewert des Bahnunternehm. 5 377 902, Anlage- wert des Licht- u. Kraftunternehm. 7 940 958, Neubau 232 408, Beteilig. u. Eff. 70 160, Schuldverschreibungengenussscheine 198 977), Schuldner 1 943 780, bei uns hinterlegte Haft- gelder 9166, (Avale 5000), Bestände 727 122. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Schuldverschr. 486 869, (Schuldverschr.genusssch. 198 977), Anleihe-Zs. 17 693, Hyp. 8750, Gläub. 1 068 535, do. für bei uns hinterl. Haftgeld. 9166, (Avale 5000), Wohlf.-F. 170 000, R.-F. 305 584, Rückl., Bahnunternehmen 556 437, do. Licht- u. Kraftuntern. 538 199, Reingewinn 1 140 264. Sa. RM. 16 301 499. Gewinn- u. Verlust-Konto (Bahnuntern.): Debet: Ausgaben 1 239 473, Rückl. 422 320. – Kredit: Einnahmen 1 589 457, Verlust 72 336. Sa. RM. 1 661 793. Gewinn- u. Verlust-Konto (Licht- u. Kraftuntern.): Debet: Ausgaben 2 042 253, Rücklagen 295 980, Reingewinn 1 212 601. – Kredit: Einnahmen 3 483 507, Zinsen 67 327. Sa. RM. 3 550 835. Dividenden 1914–1925: 7, 7, 7, 7, 7, 5, 6, 7, 250, 0, 8, 8 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. H. E. Hoff. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr.-Ing. e. h. Rich. Wolfes, Berlin; Oberbürgermeister Dr. Carl Russell, Koblenz; Dir. Rich. Pilz, Esslingen; Stadtrat Dr. jur. Karl Mattes, Stuttgart; Dir. Erik