Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3623 Vorstand: Vors. Landesbaurat Sell, Merseburg; Stellv. Landes-Kleinb.-Dir. Hasemeyer, Merseburg; Bürgermstr. Böttcher, Thamsbrück. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Fritzschen, Langensalza; Stellv. Gemeindevorsteher a. D. Rich. Heuck, Kirchheilingen: Bürgermeister a. D. Wiebeck, Friedrichroda; Reg.-Dir. Dietze, Vizepräs. Senst, Erfurt; Landesbaurat Zier, Halle a. S. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. für Fuhrwesen in Leipzig, Matthäikirchhof 32. Gegründet: 20./8. 1889. Zweck: Fortbetrieb der unter den Firmen: „Beerdigungsanstalt und Bazar für Fuhrwesen M. Ritter“ zu Leipzig und , Centralbazar für Fuhrwesen u. Beerdigungsanstalt Pietät, vorm. A. M. Ritter“ zu Leipzig betriebenen Geschäfte unter diesen Firmen. Ferner Transport von Personen, Gütern, Packeten, sowie Gegenständ. jed. Art. Zum Grundbes. der Ges. geh. die Haus- grundst. Matthäikirchhof 26 u. 28, Gustav Adolphstr. 42, Auenstr. 27, 30 u. Fregestr. 24. Mitte 1921 Anglied. der Fuhrwerksbetr. von Berger & Meyer u. Rob. Hellmann, Leipzig (s. b. Kap.). Kapital: RM. 192 000 in 400 Akt. zu RM. 80 u. 400 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 130 000, erhöht 1890 um M. 70 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./7. 1921 um M. 200 000, wobei die Firma Berger & Meyer 80 u. die Firma Hellmann 40 Aktien als Kaufsumme erfhielten. Die restlichen 80 Aktien wurden von der Commerz- u. Privatbank zu 100 % aufgelegt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1923 um M. 2 Mill. in Aktien zu M. 5000, angeboten M. 1000: M. 5000 zu 250 %. Lt. G.-V. v. 29./4. 1924 wurde das A.-K. von M. 2 400 000 auf RM. 192 000 umgestellt u. zwar im Verh. 12½: 1 in 400 Aktien zu RM. 80 u. 400 Aktien zu RM. 400. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1923: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je RM. 80 A.-K. 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bes. Abschr. u. Rückl., vertragsmäss. Ge- win nant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Immobil. 204 095, Pferde 10 000, Wagen 11 000, Automobile 50 000, Inv. 5000, Geschirr 5000, Livreen 1000, Eff. 144, Debit. 724, Futter 1473, Kassa 13 659, Postscheckguth. 1185, Konto „M. Ritter“ u. Konto „Pietät“' 51 104, Aufwert.- Ausgl. 110 000. – Passiva: A.-K. 192 000, Hyp. 68 200, Aufwert. 123 800, R.-F. 2100, Spez.- R.-F. 2100, Pferdeversich. 2100, Kredit. 10 194, nicht erhob. Div. 51, Reingewinn 63 841. Sa. RM. 464 387. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Futtermittel 20 828, Lohn 38 300, Unk. 44 475, Repar. 17 289, Autobetriebsspesen 17 251, Lohngeschirr 8758, Abschreib. 41 069, Reingewinn 63 841. –Kredit: Vortrag 3102, K. „M. Ritteré u. „Pietät' 236 272, Haus 5630, Zs. 796, Taxa- meterfuhren 6013. Sa. RM. 251 816. Dividenden 1912/13–1922/23: 8, 2½, 1, 5, 10, 10, 15, 2, 2, ?, ? %; 1./7.–31./12. 1923: 2 %. 1924–1925: 12, 16 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Edgar Berger. Aufsichtsrat: Vors. Buchdruckereibes. Gotthard Drobisch; Stellv. Stadtrat Wilh. Ryssel, Rechtsanw. Dr. Kirchberger, Fuhrwerksbes. Gustav Meyer, Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Darmstädter Bank. Leipziger Aussenbahn-Aktien-Gesellschaft in Leipzig, Dittrichring 13. Gegründet: 6./2. 1900; eingetr. 26./4. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erbauung von Strassenbahnlinien, die Leipzig mit den entfernter liegenden Vororten u. Ortschaften der Umgebung verbinden. Linien: Möckern-Wahren-Lützschena (4.32 km), eröffnet 1900 bezw. 1905; Fortsetz. nach Schkeuditz (9 km), eröffnet 1910; Connewitz-Oetzsch-Gautzsch (4, 05 km), eröffnet 1902; Leutzsch-Böhlitz-Ehrenberg-Gundorf 63.53 km), eröffnet 1907. Bau einer Linie von Probstheida nach Liebertwolkwitz beschlossen. Die elektrische Stromlieferung geschieht durch die Kraftstationen der Grossen Leipziger Strassenbahn, die den Betrieb der Strecken führt, auch wird Strom von den Landkraft- werken Leipzig A.-G. in Kulkwitz, an der die Ges. seit 1910 beteiligt ist, bezogen. Kon- zession der sächs. Regier. v. 1900 für die Linie Möckern-Lützschena u. Connewitz-Gautzsch der Linie nach Gundorf v. 1905, auf 50 Jahre. Die Konz.-Dauer der Linie nach Lützschena 1914 auf 70 Jahre verlängert. Nach Ablauf der Konz. steht dem Staat das Recht zu, die sesamten ausserhalb des Stadtgebietes von Leipzig liegenden Anlagen gegen Vergüt. des Sachwertes zur Zeit des Anheimfallens in sein Eigentum zu übernehmen. In Preussen ist die Konzess. auf 99 Jahre bemessen. Der Grundbesitz der Ges. umfasst ausser den Bahn- lörperflächen 88 897 qm. Von den in Gautzsch, Böhlitz- Ehrenberg, Gundorf, Papitz und schkeuditz belegenen Grundst. sind 39 131 am der Ges. unentgeltlich überlassen worden. Die Grosse Leipziger Strassenbahn besass einen grossen Posten Aktien, der beim Verkauf in den Besitz der Stadt überging. 1925 erwarb die Energie A.-G., Leipzig, ein grösseres Akt.-Paket der Ges.