Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3627 von Lübeck nach Segeberg (29 km) für Rechn. der Lübeck-Segeberger Eisenbahn-Akt.-Ges. Die Kleinbahn wurde am 6./12. 1916 in Betrieb genommen. Die oldenburg. Regierung und der Lübecker Staat haben der Lübeck-Büchener Eisenbahn-Ges. den zum Bau der Nebenbahn Travemünde-Stadt-Niendorf (Ostsee) erforderl. Grund u. Boden kosten- u. lastenfrei zur Verfüg. gestellt; die oldenburg. Regierung gewährte ausserdem einen unverzinsl. u. nicht rückzahlbaren Baukostenzuschuss von M. 150 000. Die Lübeck-Hamburger Bahn ist in den am 5./12. 1906 eröffneten Hauptbahnhof Hamburg der Deutschen Reichsb.-Ges. eingeführt. Der Lübeck-Büchener Eisenbahn steht ein un- kündb. Mitbenutzungsrecht daran zu. Sie hat als Beitrag zu den Anlagekosten den Betrag von M. 845 000 mit 3 ¾ % jährl. zu verzinsen u. zu den Unterhalt.- u. Betriebskosten nach Ver- hältnis der Anzahl der auf der Lübeck-Hamburger Bahn u. der auf der Stadtbahn u. den Reichsbahnlinien ein-, aus- u. durchfahrenden Züge beizutragen. Der Bahnhof in Lübeck wird von der Deutschen Reichsb.-Ges. (Dir. Schwerin) u. der Eutin-Lübecker Eisenbahn gegen Vergüt. mitbenutzt. Die Deutsche Reichsb.-Ges. ist Miteigentümerin des Bahnhofs nach Verhältnis des von der ehemal. Grossh. Meckl.-Fr.-Fr.-Eisenb. geleisteten Beitrags zu den Anlagekosten. Verkehr: 1920 1921 1922 1923 1924 1925 Personenzahl 10 967 149 10 724 786 12 682 276 11 738 250 9 077 584 9 187 209 do. Einnahme M. 27 990 561 36 927 680 169 342 059 469 528 Bill. RM.7 863 529 8 326 048 Güter . . . t 2 611 084 2 441 509 2 606 967 1 835 342 1 821 361 1 977 999 do. Einnahme M. 32 745 498 63 759 696 1 274 973 181 647 149 Bill. RM. 6 788 466 6 409 936 Der Bahnbesitz umfasst 24 Bahnhöfe u. 4 Haltepunkte, dazu 1 Verwalt.- u. 26 Empfangs- gebäude, 13 Warteräume, 23 Güter- u. 7 Lokom otivschuppen, 1 Eisenbahnhaupt- u. 2 Neben- werkstätten, 1 Schwellentränkanstalt, 1 Gasanstalt sowie 72 Dienstgebäude für Beamte u. Arbeiter. Die Ges. besass Ende 1925: 81 Lokomotiven, 2315 Personen-, 40 Gepäck-, 1209 Güter-, 150 Arbeitswagen usw. Verwaltungspersonal insges. 2766 Beamte u. Arb. Kapital: RM. 45 Mill. in 30 790 Aktien (Nr. 1–30 790) zu RM. 600, 22 102 Aktien mit Doppelnummern 30 791/92–41 663/64 u. 41 667/68–74 995/96 zu RM. 1200, 1 Aktie zu RM. 1600 u. 1 Aktie zu RM 2000. Urspr. M. 7 674 000, erhöht 1860 um M. 10 800 000, dann 1891 um M. 2 316 000, 1908 um M. 4 210 000. 1914 nochmal. Erhöh. um M. 6 Will. in 5000 Aktien zu M. 1200. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./9. 1923 um M. 14 Mill. in 11 665 Aktien zu M. 1200 u. 1 Aktie zu M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Berliner Handels-Ges., Berlin) zu 150 %, davon ein Teilbetrag angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 7200: 1200 gegen Einreich. von $ 4 Wertbeständ. Anleihe des Deutschen Reiches (Goldanleihe) oder Gegenwert in Papiermark zuzügl. M. 154.8 Md. für Bezugs- rechtsteuer. Die G.-V. v. 11./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 45 Mill. in voller Höhe auf Reichsmark. Anleihe: M. 19 650 000 in 3½ % Schuldverschr. von 1902. Zinsen u. Tilgung vom Lübeckischen Staate garantiert. Stücke zu M. 2000, 1000, 500 aufgewertet auf RM. 300, 150 u 75. Zs. 2./1. u. 1./7. Am 2./1. 1926 wurde auf Coup. Nr. 8 per 2./1. 1926 RM. 6 auf ein Stück zu M. 2000, RM. 3 auf ein Stück zu M. 1000, RM. 1.50 auf ein Stück zu M. 500 abz. 10 % Kapitalertragsteuer gezahlt. Tilg.: Die Anleihe ist zur Rückzahl. zum 31./12. 1923 gekündigt; noch nicht eingelöst am 1./1. 1926: M. 4 416 000, aufgewertet auf RM. 662 400. Zahlst.: Lübeck: Eig. Hauptkasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Mendels- sohn & Co.; Hamburg: Nordd. Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kurs in Berlin Ende 1914–1923: 86.50*, –, 76, –, 81*, 91.75, 88, 90.25, 109, – %. In Hamburg: 86*, –, 76, =, 81*, 91.50, 89, 88, 89, – %. Gekündigte Stücke konnten v. 30./4.–1./10. 1924 zum auf- gewerteten Kurse von 15 % zur Einlös. eingereicht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai oder Juni. Stimmrecht: 1 Aktie à RM. 600 = 1 St.; 1 Aktie àa RM. 1200 u. mehr = 2 St. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Abzug der Rückl. in den Ern.- u. R.-F. u. der Eisenbahnabgabe verbleib. Reinertrag ist alljährlich mind. der 20. Teil für den Bilanz-R.-F. emzustellen, solange der R.-F. den 10. Teil des A.-K. nicht überschreitet. Der zur Schuldentilg. nicht erforderl. Rest des Reinertrags wird gleichmäss. auf das A.-K. verteilt. Zur Deckung der a. o. Ausgaben ist ein Ern.- u. R.-F. durch Einbehalt. einer Quote des Reinertrags gebildet, die bis auf weiteres auf ein Fünftel des gesamten Reinertrags festgesetzt ist, jedoch von dem die Gesamtheit der Aktionäre vertretenden Ausschuss nach den Umständen vermindert oder erhöht werden kann. Der A.-R. bezieht eine feste Tant. von RM. 2500 je Mitgl., der Vors. RM. 5000, unbeschadet der satzungsm. Tant. von 5 %. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bahnanl. 59 470 963, Hausgrundst. u. Hyp. 1 104 513, Wertp. 171 102, Guth. bei Banken 2 419 295, Stoffvorräte 1 568 689, Betriebsvorschüsse 149 665, Debit. 6 488 364, Kassa 188 858. – Passiva: A.-K. 45 000 000, Aufwert. u. Aufwertungsteuer für die Vorrechtsanleihe 922 790, R.-F. 4 500 000, Abschr. u. Rückstell, für soziale Zwecke 11 163 962, Ern.- u. R.-F. 2 506 668, Kredit. 5 193 495, satzungsmässige Gewinnanteile der Mitglieder des Ausschusses 38 155, 6 % Div. 2 174 856, Vortrag 61 523. Sa. RM. 71 561 449. Gewinn- n. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 13 077 820, Rückl. in den Ern.- u. R.-F. 1 405 228, satzungsm. Gewinnanteile der Mitglieder des Ausschusses 38 155, 6 % Div. 2 174 856, Vortrag 61 523. – Kredit: Betriebseinnahmen 16 711 161, Vortrag 46 422. Sa. RM. 16 757 583. =