3642 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Betrieb genommen. Der Weiterbau in das Tal der Öster (5,363 km einschl. Nebengleise) und der Privatstrecke der Fa. E. Brockhaus & Co. von OÖsterau nach Wiesental (2,10 km) ist 14./12. 1903 eröffnet. Am 31./12. 1925 waren vorhanden: 1 dreiachsige Tenderlokomotive mit 16,8 t, 7 zweiachsige Strassenbahnlokomotiven, hiervon 5 mit 20 t, 1 mit 18 t u. 1 mit 17 23 Personenwagen, 2 Personen-, Post- u. Gepäckwagen, 18 Güterwagen, 55 Rollwagen für die Beförderung von Reichsbahnwagen, 1 Bahnmeisterwagen. Angestellte u. Arb. ca. 58. Beförder. 1921–1925: 145 042, 169 902, 133 838, 135 992, 145 205 t. Kapital: RM. 550 000, in 175 St.-Akt. Lit. A, 45 St.-Akt. Lit. B, 116 St.-Akt. Lit. C, 100 Vorz.-Akt. u. 110 Vorz.-Akt. Lit. C zu je RM. 1000 sowie 20 St.- Akt. Lit. C zu RM. 200, sämtl. auf Namen lautend. Urspr. A.-K. M. 340 000; die G.-V. v. 22./12. 1908 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 100 000 Prioritäts-Aktien und um M. 110 000 Lit. C, begeben zu pari. Die Prioritäts-Aktien erhalten 4 % Vorz.-Div. u. werden im Falle der Liquidation zuerst befriedigt, auch werden für alle Aktien in Vorjahren ausgefallene Div. bei vorhandenen Mitteln mit Rückwirkung bis zum 1./1. 1909 bis zu 4 % nachgezahlt. Lt. G.-V. vom 28./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 550 000 in voller Höhe auf RM. umgestellt in 175 St.-Akt. Lit. A, 45 St.- Akt. Lit. B, 116 St.-Akt. Lit. C, 100 Vorz.-Akt. u. 110 Vorz.-Akt. Lit. C zu je RM. 1000 sowie 20 St.-Akt. Lit. 6 zu RM. 200, sämtl. auf Namen lautend. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilurg: Aus dem Reingewinn, welcher sich aus der Jahresrechnung nach Abzug der Überweisungen an die Fonds ergibt, erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien und der Aktien Lit. A vorab einen Gewinnanteil von 4 %, dann die Inhaber der Aktien Lit. B einen Gewinnanteil von 4 % und schliesslich die Inhaber der Aktien Lit. C gleichfalls einen Gewinnanteil bis zu 4 %. Ein dann noch verbleibender Rest des Reingewinns wird zur Bildung und Vergrösserung eines Div.-F. benutzt, und beschliesst die G.-V. über die Höhe der den einzelnen Fonds zuzuweisenden Beträge aus den eventuellen Überschüssen. Ergibt sich im Geschäftsjahr ein Reingewinn nicht in der Höhe, dass die Aktien Lit. B und C nicht einen Gewinnanteil von 4 % erhalten, so sind die Tarifsätze so- fort bis zu 30 % der Grundfrachten zu erhöhen, sofern die Fehlbeträge nicht aus dem Div.-F. gedeckt werden können. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bahnanlage: Grundst. 272 688, Gebäude 56 981, Oberbau 90 249, Fahrzeug 141 454, Werkstatt-Einricht. 12 861, Werkz. u. Geräte 1, Utensil. 1, Aufwert. 96 761, Spezial-R.-F. 3542, Haftpflicht-F. 20 244, Ern. F. 24 854, hinterl. Sicherheiten 5000, Beteil. 900, Eff. 2000, Betriebsvorräte 4226, Frachtstund.-Sicherheiten 51 710, Bank- u Sparkassenguth. 38 810, verschied. Schuldner 40 950, Kassa 3671. – Passiva: A.-K. 550 000, R.-F. 55 000, Hyp. 96 761, Ern.-F. 28 854, Spezial-R AT. 3542, Haftpflicht-F. 20 244, hinterlegte Sicherheiten für Frachtstund. 51 710, verschiedene Gläubiger 18 757, Delkr. 12 520, Gewinn 29 519. Sa. RM. 866 909. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 272 047, Abschr. 23 956, Rückl. für Ern.-F. 28 000, Gewinn 29 519 (davon Div. 22 000, Haftpflicht 4150, Spez.-R.-F. 1850, Delkr. 1480, Vortrag 39). – Kredit: Vortrag aus 1924 180, Einnahmen aus dem Personen- verkehr Stadt 40 090, do. Oesterau 16 010, do. Gepäckverkehr 712, do. Expressgutverkehr 3108, do. Postverkehr 1208, do. Güterverkehr Plettenberg 252 346, do. Güterverkehr Pl.- Oberstadt 31 621, verschied. Einnahm. 8244. Sa. RM. 353 523. Dividenden 1913–1925: Aktien Lit. A: 4, 4, 4, 6, 6, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 4 1 (Nachzahl. für 1923), 4 %; Lit. B: 4, 93 4, 6, 6, 0, 8, 4, 4, 4, 0, 47 1 (Nachzahl. für 1923), 4 %; Lit. C: 4, 4, 4, 6, 6, 0, 8, 4, 4, 4, 0,4 1 (Nachzahl. für 1923), 4 %. Vorstand: Adolf pühl, Willy Allhof. Betriebsleitung: Albert Müller. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Koch, Stellv. Fabr. Fritz Kühne, Fabrikant Fr. Wilh. Schade, Ratsherr Heinr. Solms, Fabr. Willy Allhoff, Bürgermeister Dr. Schneider, Plettenberg; vom Betriebsrat: W. Wigginghaus, Gustav Wessel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kleinbahn Piesberg-Rheine zu Rheine i. Westf. Gegrindet: 24./7. 1900; eingetr. 8./10. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. bis 9./7. 1906 in Tecklenburg, seitdem in Rheine. Betriebseröffnung 1903–1905. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Osnabrück–Eversburg über den Portin ond, Ems-Kanal nach Rheine einschl. der Nebenanschlüsse. Länge 52 km, Spurweite 1 mu. 1.435 m. Kapital: RM 850 000 in 1700 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 1 700 000 in 1700 Akt. à M. 1000. Umgest. lt. G.-V. v. 16./5. 1924 durch Zus. legung im Verh. 2: 1 auf RM. 850 000 in 1700 Akt. zu GM. 500. Anleihe: M. 600 000, wurde seitens der Provinzen Westfalen u. Hannover unter Garantie- leistung d. Kreises Tecklenburg gewährt. – Ferner M. 1 087 000 verschiedene Darlehen (Prov. Westfalen M. 618 000 u. Preuss. Staat M. 469 000 etc). Über die Aufwert. der Anl. s. Bilanz. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % z. Bilanz-R.-F., Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Wert der Bahnanl. 901 991, Anleihetilg. 16 150, Anleiheaufwert. ausgleich 290 000, Sonderrücklage 26, Erneuerungsstock: frühere Rücklagen, (vorläuf. aufgew.) 16 444, neuer Rücklagebestand 71 986, Betriebsstoffe 11 341. – Passiva: