3670 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. ― Kapital: RM. 2 650 000 in RM. 2 500 000 St.- u. RM. 150 000 Vorz.-Akt. Urspr. M. 1 250 000. Die G.-V. am 19./5. 1921 beschloss Erhöh. um M. 2 500 000 u. am 24./1. 1922 um M. 6 250 000 auf M. 10 000 000. Lt. G.-V. v. 6./2. 1923 erhöht um M. 17 500 000 in 15 000 St.-Akt. u. 2500 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1922, Lt. G.-V. v. 18./1. 1925 Umstell. von M. 27 500 000 auf RM. 2 650 000 in RM. 2 500 000 St.- u. RM. 150 000 Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Dir. u. Personal, 10 % an A.-R. (mind. aber zus. M. 6000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 773 100, Masch. 142 931, Fuhrpark 1, Fastagen 9221, Inv. 28 835, Automobile 48 281, Kassa 17 774, Postscheck 208, Wechsel 71 574, Eff. 316 269, Debit. 1 092 212, Waren 1 230 775, Beteil. 34 503, (Avale 168 269), aufgewertete Hyp. 81 500. – Passiva: A.-K. 2 650 000, R.-F. 262 738, Hyp.-Aufwert. 95 699, Kredit. 831 762, (Avale 168 269), Reingewinn 6989. Sa. RM. 3 847 189. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 258 705, Steuern 141 822, allg. Unk. 970 418, Abschr. 51 574, Gewinn 6989; Sa. RM. 1 429 508. – Kredit: Waren RM. 1 429 508. Dividenden 1913/14–1924/25: 12, 12, 15, 18, 18, 18, 26 £ (Bonus) 10, 30 % u. 10 % Sondervergütung, 50 (Bonus) 25 %, 0.189 % Gold, 6, 0 %. Direktion: Dr. Franz Kantorowicz, Walter Lange, Hans Appelbaum. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dr. A. Rosin, Dr. Wilh. Wolff, Bank-Dir. Salo Smoszewski, Berlin; Max Böhm, Dr. Ernst Lichtenstein, Robert David, Dr. Kurt Mühsam, Berlin; Prof. Dr. Salz, Baden-Baden; Dr. Aug. Stern, Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Marcus Nelken & Sohn, Commerz- u. Privatbank. „Lifag Likörfabrik u. Spritverwertungs-Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin SwW 48, Friedrichstrasse 225. Die G.-V. v. 1924 beschloss Auflös. der Ges. u. trat somit in Liqu. Liquidator: Max Lewin. Die Fa. ist April 1926 erloschen. Letzte Aufnahme s. Jahrg. 1925. „Lifag“ Likörfabrik Aktien-Gesellschaft in Berlin SO. 36, Liegnitzerstr. 15. Gegründet. 27./3. 1922; eingetr. 12./6. 1922. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Firma bis 12 /12. 1924: „Lifag' Geschäftsinteressenförderungs-Akt.-Ges. Zweck. Verwert. u. Verarbeit. von Sprit in jeder Art, insbes. die Herstell. von Likören. Kapital. RM. 500 000 in 1000 Akt. zu-RM. 500. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 115 %. Erhöht auf M. 1 Mill. Durch G.-V.-B. v. 12./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 500 000 in 1000 Akt. zu RM. 500 umgestellt. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925. Aktiva: Grundst. 443 700, Kassa 364, Inv. u. Utensil. 51 200, Hyp.-Ausgl. 80 508, Kontokorrent 2256, Verlust 16 864. – Passiva: A.-K. 500 000, Hyp. 14 123, Kontokorrent 261, Hyp.-Autwert. 80 508. Sa. RM. 594 893. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Verlust-Vortrag 5717, Unk. 1503, Steuern 12 661, Abschr. 13 500, Kaut. 1. – Kredit: Grundst.-Ertrag 10 519, Verlust 16 864. Sa. RM. 33 383. Dividenden 1922–1925. 0, 0, 0, 0 %. Direktion. Bankier Julius Kohsen, B.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat. Vors. Dr. jur. Friedr. Wolfgang Unger, Charlottenburg; Komm.-Rat Richard Unger, Dr. Walter Unger, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Münchener Brauhaus, Aktiengesellschaft in Berlin N. 24, Johannisstr. 18/19. Gegründet: 23./11. 1872. Die Ges. übernahm bei ihrer Konstituierung als „Schlossbrauerei Oranienburg“ die Schlossbrauerei von Wisotzky in Oranienburg u. das 1880 verkaufte Kaiser Wilhelm-Zelt (Nr. 2) im Tiergarten zu Berlin. 1886 Ankauf des Münchener Brau- hauses von J. A. Pietsch in Berlin, Johannisstr. 18–19, unter Anderung der Firma in Münchener Brauhaus, A.-G. Diese Brauerei wurde später auf ca. 100 000 hl Produktions- fähigkeit gebracht. Die Ges. hat zurzeit folg. Grundbesitz: 1) Brauereigrundstück Berlin, Johannisstr. 18/19, 2) Brauereigrundstück Oranienburg, 3) Niederlage in Herzfelde. Ferner wurde das Wohnhaus Berlin, Johannisstr. 17, gekauft. Der Berliner Grundbesitz der Ges. wurde dadurch abgerundet. 1906 Errichtung eines Wohngeb. in Velten, 1907/08 Ankauf eines Grundstücks in Herzfelde i. M. 1911/12 Erwerb der alten Stadtbrauerei in Fürstenberg i. M. Zwischen den Verwalt. des Münchener Brauhauses und der Deutschen Bierbrauerei A.-G. in Berlin ist im Aug. 1918 eine Verständigung über den Zusammenschluss erzielt worden. Die Verwalt. des Münchener Brauhauses verpachtete ihren Betrieb an die Deutsche Bierbrauerei mit Wirk. ab 1./10. 1917 auf 10 Jahre, innerhalb deren die Pächterin die Aktien des Münchener Brauhauses nach einem Auslosungsplane zu 160 %