Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 3687 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmat., Betriebs- u. Vertriebs-Kosten 340 128, Steuern u. Abgaben 127 983, Löhne u. Gehälter 101 197, Personal- u. Arbeiter-Versich. 5802, Abschr. 54 111, Gewinn 23 795 (davon Abschr. auf Kapitalentwert. 20 000, Vortrag 3795). Sa. RM. 653 018. – Kredit: Waren- u. verschied. Einnahmen RM. 653 018. Kurs Ende 1913–1925: 115, 125*, –, 94, 100, 80*, 115, 190, 400, 6500, 5, 45, 50 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1912/13–1924/25: 8, 8, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 7, 10, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: A. Buerschaper. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. I. Nacher, Reg.-Rat R. Chrzescinski, Berlin; Fabrikbes. Komm.-Rat Willy Lessing, Bamberg; Rechtsanw. Dr. Fritz Müller, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Hamburg: Vereinsbank. „„. Lindener Aktien-Brauerei in Hannover-Linden, Blumenauer Strasse 21–27. Gegründet: 1./6. 1871. Firma bis 29./3. 1921: Lindener Aktien-Brauerei vorm. Brande & Meyer. Es sind Dampfmasch. mit ca. 650 HP. Leistung u. 4 grosse Dampfkessel mit zus. 1000 am Heizfläche, sowie 2 Eismasch. vorhanden, welch letztere täglich an 1000 Ctr. Kristalleis herstellen können. 1920 Neuherstellung eines Starkstromanschlusses mit grossen Motoren, der eine Kraftreserve von 500 HP darstellt. 1922 Neubau einer oberirdischen Abfüllerei-Anl. in der Abt. Schlossbrauerei Schöneberg u. einer Böttcherei in der Abt. Linden. 1906 Erwerb des Etablissements Lindenhof, 1907 des Grundstücks Blumenauerstr. 25 u. 1911 des Grundstücks Blumenauerstr. 21, womit nunmehr das Brauereiterrain arrondiert ist u. überall an Strassen zu liegen kommt. Ausserdem besitzt die Ges. 3 Anwesen. 1909 Beteil. bei Brauerei H. Langkopf G. m. b. H. in Peine; diese hat mit der Ges. auf 30 Jahre einen Vertrag abgeschlossen, wonach letztere deren ganze Kundschaft ausschl. mit Lindener Bier zu bedienen hat, während sie anderseits unter Kontrolle der Ges. eine grössere Menge Malz für diese herstellt. 1917 hat die Ges. in Gemeinschaft mit der Städt. Lagerbierbrauerei und der Vereinsbrauerei Herrenhausen die Anteile der Germania-Brauerei G. m. b. H. in Hannover angekauft, um deren Betrieb stillzulegen und auf die drei Beteiligten zu über- tragen. 1918 Beteil. an der Bürgerl. Brauhaus A.-G. mit % von deren A.-K., welche eben- falls stillgelegt wurde. 1918/19 wurden der Lindenhof u. 6 andere Besitz. 1919/20 3 weitere verkauft. 1921 Erwerb der A.-G. Schlossbrauerei Schöneberg, Berlin-Schöneberg (s. Kapitah). In der G.-V. vom 12./5. 1926 wurde die Veräusser. der Abteil. Schlossbrauerei Schöneberg beschlossen. Diese Abteil. soll wieder einer selbständigen Akt.-Ges. zugeführt werden. Die Ges. gründete die Spirituosen-Fabrikations-Ges. u. die Gabal-Spirituosenwerke, die in. zwischen in eine Akt.-Ges. umgewandelt sind. Mit der Hannoverschen Städtischen Lager- bierbrauerei ist die Ges. 1925 in ein engeres Verhältnis getreten. In der G.-V. v. 12./5 1926 erfolgte der Abschluss eines 10jährigen Interessengemeinschaftsvertrages. Der Grundbesitz der Ges in Berlin-Schöneberg u. Hannover-Linden beträgt rund 5,22 ha, wovon rund 2,22 ha bebaut sind. Hiervon entfallen auf die Schlossbrauerei Schöneberg 2,89 ha, wovon 0.94 be- baut sind. Die Produktionsmöglichkeit in Linden beträgt jährlich 350 000 hl, in Schöneberg 270 000 hl. Zahl der Arbeiter u. Angestellten 1925: 506 bzw. 100. Kapital: RM. 4 016 000 in 2016 St.-Aktien zu RM. 300, 16 976 St.-Aktien zu RM. 200 u. 1000 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 16. Bei Erhöhungen sind die Besitzer der alten Aktien vor anderen Zeichnern berechtigt, die neuen Aktien im Verhältnis zu ihrem Aktienbesitz zu übernehmen. Urspr. M. 960 000, erhöht 1886 um M. 48 000, 1889 um M. 126 000, 1895 um M. 1 134 000, u. 1897 um M. 756 000 in Aktien à M. 1500. Lt. a. o. G.-V. v. 26./3. 1920 Erhöh. um M. 3 024 000 in Aktien à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1921 um M. 2 952 000 in 2952 Aktien, ab 1./10. 1920 div.-ber. Hiervon dienten M. 2 500 000 zum Umtausch gegen M. 3 000 000 Aktien der A.-G. Schlossbrauerei Schöneberg in Berlin-Schöneberg. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 27./1. 1922 um M. 12 000 000 in 11 000 St.-Akt., angeb. (2: 1) zu 200 %, u. 1000 6 % Vorz.-Akt. mit 10fachem St.-R. u. vorzugsw. Befried. im Falle Liquid. der Ges., sämtl. div.-ber. ab 1./10. 1921. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./1. 1925 von M. 21 Mill. auf RM. 4 016 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1000 bzw. 3 1500 auf RM. 200 bzw. RM. 300 u. der der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 16 reduziert wurde. 4 % Anleihe von 1906 u. 4½ % Anleihe von 1912: Hierüber wurde Aufforder. erlassen über Anmeldung des Altbesitzes. Hypoth.-Anleihe von 1922: M. 12 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. Notiert in Berlin Kurs Ende 1922–1925: –, 200, 0.25, 0.12 %. Als Ausgabetag ist der 1./4. 1922 festgesetzt worden, das entspricht einem Aufwertungsbetrag von RM. 2.15 für PM. 1000 Nennbetrag. Hypoth.-Anleihe von 1926: RM. 3 500 000 in 8 % Teilschuldverschr., rückzahlbar zu 102 % Die Anleihe gelangte im April 1926 zum freihändigen Verkauf zu 92.5 %. Übernommen wurde die Anleihe von den Bankhäusern Südd. Disk.-Ges., Disc.-Ges. Filiale „. Dresdner Bank, Filiale Hannover u. dem Bankhaus Ephraim Meyer & Sohn in annover. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St.