3706 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Direktion. Dir. Domänenrat Max Jäger, Rothaus. Aufsichtsrat. Finanzminister Heinr. Köhler, Ministerialdir. Ludwig Sammet, Ministerialrat Gustav Ullrich, Ministerialrat Dr. Wilh. Mühe, Bank-Dir. Rich. Betz, Karlsruhe; Dir. Ernst Seisser, Waldshut. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Vereinsbrauerei Salzungen A.-G. in Salzungen. Gegründet: 1873. Die Brauerei wurde 1900 einem durchgreifenden Umbau unterzogen. Die Ges. besitzt 17 Wirtschaftsanwesen. Jährl. Bierabsatz 18 000–20 000 hl. Kapital: RM. 216 000 in 720 Nam.-Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 216 000 in 720 Nam.-Akt. zu M. 300. Lt. Goldmark-Bilanz v. 1./10. 1924 Umstell. in gleicher Höhe auf Goldmark. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten. Stimmrecht: 1 Aktie – 1 St., Maximum 90 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. bis 50 % des A.-K., etwaige besondere Ab- schreib. und Rücklagen, 4 % Tant. an Vorst., alsdann 4 % Div., vom Rest 4 % Tant. an A.-R. ausser einer festen Jahresvergütung von M. 100 an jedes Mitgl.). Beträgt die Div. mehr als 4 %, so findet auch eine entsprechende Erhöhung der Tant. des Vorst. und des A.-R. statt. Überrest Super-Div., bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 1. Okt. 1925: Aktiva: Brauerei u. Inv. 150 595, Wirtschaften 101 209, Debit. 74 406, Kassa, Postscheck u. Bank 17 622. Vorräte 23 924. – Passiva: A.-K. 216 000, R.-F. 21 600, Kredit. 102 708, Rechnungsüberschuss 27 448. Sa. RM. 367 757. Gewinn- u. Verlust-Konto: Nicht bekannt gegeben. Dividenden 1913/14–1924/25: 8, 8, ?, 2, ?, ?, ?, 2, 2, ?, 5, 8 %. Direktion: Erhard Glanz. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Herm. Bachmann, P. Staroste, Chr. Stegmann jr., E. W. Gerstenhauer, Rud. Landgraf, Ludw. Rommel, Gg. Urban, L. Morgenweck. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Malzfabrik Schweinfurt A.-G. in Schweinfurt. Gegründet: 1873; war von 1873–81 Kommandit-Ges. (Infolge Eingemeindung von Oberndorf Sitz seit 1922 Schweinfurt.) Kapital: RM. 750 000 in 3000 Akt. zu RM. 2 50. Urspr. M. 300 000, erhöht 1889 um M. 100 000, 1892 um M. 100 000 u. 1898 um M. 250 000, 1920 um M. 250 000. Weiter erh. lt. G.-V. v. 3./10. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 St.-Akt. zu M. 1000, begeb. zu 100 %. Die G.-V. v. 30./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 750 000 in 3000 Akt. zu RM. 250. Anleihen: 4½ % v. 1892 (urspr. M. 300 000), 4½ % v. 1896 (urspr. M. 100 000), 4½ % v. 1907 (urspr. M. 200 000); auf diese 3 Anl. für 1925: 2 % Zs. = RM. 1.50 auf je nom. M. 500, 5 % v. 1921 (urspr. M. 500 000). Die Ges. erklärte sich Jan. 1926 bereit letztere Anleihe zu RM. 11 für je nom. M. 1000 einzulösen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Ein Vierteljahr nach Abschluss. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 76 380, Gebäude 593 877, Masch. 123 280, Kraftfahrzeuge 11 643, Kassa 10 447, Wechsel 181 645, Eff. 112 335, Debit. 156 581, Säcke 1, Warenvorräte (auf Liefer. verkauft) 500 580. – Passiva: A.-K. 750 000, Schuldverschreib. 70 885, R.-F. I 100 000, do. II 27 666, Neubau u. Neuanschaff, 30 000, Schuldverschr.-Zs. 852, Kredit. 645 100, Gewinn 142 267. Sa. RM. 1 766 771. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn RM. 142 267. – Kredit: Vortrag 23 021, Bruttogewinn 119 245. Sa. RM. 142 267. Dividenden 1912/13–1922/23: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 15, 15 %, 15 £ 10 % Bonus. 1924–1925: 8, 8 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Friedr. Georg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Ad. von Gross, Bayreuth; Stellv. Bankier Martin Kohn, Nürnberg; Komm.-Rat W. Georg sen., Schweinfurt; Fabrik-Dir. Herm. von Forster, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Bayreuth: Bayer. Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn. Deutsche Weinbrennerei Akt.-Ges. in Siegmar bei Chemnitz. Gegründet: 6./6. 1890. Firma bis 10./5. 1920: Akt.-Ges. Deutsche Cognacbrennerei vormals Gruner & Co. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der früher Gruner & Co. zugeh. gewes, Cognacbrennerei. Die Ges. destilliert erstklass. Weinbrand u. Weinbrandverschnitt sowie Tafelliköre. Der Grundbes. der Ges. umfasst 3616 qm, davon 2154 qm bebaut, in der Hauptsache mit zeit- gemässen Kellereianlagen, eigenes Gleisanschluss. 1925 Verlust von RM. 188 356, verursacht durch die allg. Wirtschaftskrise, zurückgeh. Kaufkraft der Kundschaft u. wenig glückliche Dispositionen des früh. Vorstands, dessen leichtfertige Kreditgewähr. u. neu aufgenommene Likörfabrikation ebenfalls zu den Verlusten beitrug. Der G.-V. v. 7./5. 1926 wurde Mitteil. vom Verlust des halben A.-K. gemacht.