3722 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Einricht. 1, Lagerfässer 1, Bestände 136 342. Schuldner 37 684, Kassa 529, Banken u. Postscheck 1710, Verlust 16 916. –— Passiva: A-K. 120 000, Gläubiger 73 183. Sa. RM. 193 183. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Abschr. RM. 227 463. – Kredit: Rohgewinn 210 548, Verlust 16 916. Sa. RM. 227 463. Dividenden 1921/22–1924/25: 0, ?, 0, 0 %. Direktion: Dr. Siegfried Binswanger, Theodor Muhr, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. William Sandmann, Rittergutsbes. Arthur Gilka, Berlin; Kaufm. Kurt Vogt, Dr. Max Unger. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gartenbau-Grossbetriebe Hermann Rothe Akt.-Ges. in Berlin-Zehlendorf-Mitte, Cecilienstr. 21–23). (In Liqu.) Gegründet: 19./7. 1923; eingetr. 1./5. 1924. Gründer u. Gründungsvorgang s. Jahrg. 1925. Die G.-V. v. 9./9. 1925 beschloss Auflös. der Ges. u. Liqu. Liquidatoren: Otto Rothe, Herm. Müller, Berlin. Lt. Mitteilg. d. Liqu. v. 3./6. 26 Liqu. beendet. Löschung erfolgt nach Beendig. d. Sperrjahres. Letzte Aufn. s. Jahrg. 1925. Zweck: Anzucht u. Grossvertrieb von Gartenbauerzeugnissen aller Art sowie die Gartengestaltung. 0 Kapital: M. 25 Mill. in 2500 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern M. 5 Mill. zu 200 %, Rest (durch Sacheinl. gedeckt) zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 9. Nov. 1925: Aktiva: Gebäude 144 450, Inv. 5036, Fuhrpark 1, Debit. 163 793, Waren 236 044, Verlust 116 472. – Passiva: Kapital u. Res. 275 000, Bankschulden 239 124, Kredit. u. Akzepte 151 673. Sa. RM. 665 797. Aufsichtsrat: Bankier Walter Lewinsky, Kaufmann Kurt Rothe, Berlin; Gartendir. Erwin Barth, Charlottenburg. Handelsgesellschaft Fleischerverband Akt-Ges. (aflag) in Berlin W. 8, Behrenstr. 28. Gegründet: 22./2. u. 6./6. 1918; eingetr. 19./6. 1918. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb von Geschäften jedweder Art, die zur Förderung der Fleischversorgung geeignet sind u. der wirtschaftlichen Unterstützung des Fleischergewerbes u. aller seiner Angehörigen u. Organisationen dienen. Zweigniederlass. in Hamburg. Mit der Umwandl. der Zweigstelle Köln ist eine Beteilig. bei der Rheinhaflag A.-G. in Köln geschaffen. Das in Köln belegene Geschäftshaus ist infolge Interess.-Gemeinschaft mit Paul Meyer, Frankenberg & Cie. A.-G. von letzterer Ges. übern. worden. Die Ges. schreibt in ihrem Bericht für 1923 über den Rückgang des Fleisch-Konsums in Deutschland: Nach der Fleischbeschau-Statistik wurden auf jetzigem Gebiet geschlachtet, in 1000 Stück: Rinder: Kälber: Schafe: Schweine: 1913 3222 3707 1967 16 420 1921 2874 3108 2092 6 825 1922 3052 3205 1770 6 925 1923 2027 2588 1082 5782 Nach dem Bericht für 1924 hat die Viehzähl. am 1./12. 1924 gegenüber dem Jahre 1922 eine erhebliche Zunahme der Bestände festgestellt. was um so bemerkenswerter ist, als die Schlachtungen in 1924 eine aussergewöhnliche Höhe erreicht haben, die bei Rindern nur um 10 %, bei Schafen um 7½ %. bei Schweinen allerdings noch um 40 % hinter dem Jahre 1913 zurückblieb, während die Kälber-Schlacht. bereits grösser als in 1913 waren. Die Kopfquote des Fleischverbrauchs in Deutschland stellte sich in 1924 auf 40.7 kg gegen 52 kg in 1912. In 1925 sind die Schlacht. in allen Viehgatt. weiter gestiegen; in Kälbern u. Schafen haben sie die Friedenszahlen erreicht, in Rindern fehlen jedoch noch 15 %, in Schweinen 35 %, soweit die gewerblichen Schlacht. in Betracht kommen. Durch die Kountingentier. des Gefrierfleisch-Einfuhrhandels ist die Ges. ziemlich betroffen worden. Der Prozess, den die Ungarische Salamifabrik A.-G. in Budapest gegen die Haflag wegen der Goldumstell. angestrengt hatte, iste durch Vergleich erledigt worden; ein deutsches Treuhandkonsortium hat von der Ungarischen Salamifabrik A.-G. deren gesamten Besitz von Haflag-Aktien erworben. Kapital: RM. 1 207 500 in Inh.-St.-Aktien: 600 zu RM. 1000, 5750 zu RM. 100 und 1250 zu R M. 20 sowie Nam.-Vorz.-Aktien: 75 zu RM 50, 600 zu RM. 5 und 750 zu RM. 1. Ursprünglich M. 1 Mill. 1919 Erhöhung um M. 1 Mill. Die G.-V. v. 11./9 1919 beschloss Erhöhung um M. 3 Mill. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 24./4. 1922 um M. 20 Mill. und lt. G.-V. v. 12./10. 1922 um M. 5 Mill., weiter lt. G.-V v. 22./2. 1923 um M. 90 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die G.-V. v. 8./6. 1923 beschloss Erhöh. um M. 210 Mill, darunter 30 000 Nam.-Vorr.- Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 15./8. 1924 beschloss die Umstellung des A.-K. auf RM. 1 207 500 in RM. 1 200 000 St.-Akt. (M. 5000 = RM. 20) und RM. 7500 Vorz.-Aktien