— Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3727 mit einem Erweiterungsbau begonnen. Am 20./1. 1922 wurden die gesamten Fabrik- anlagen durch einen ęgrossen Brand vollständig zerstört. Die Wiederherstellung der durch Brand zerstörten alten Fabrik und auch. der Erweiterungsbau sind beendet. Das Fab- rikgrundstück hat eine Grösse von rd. 41 750 qm, wovon rd 15 300 am (mit einer Nutzfläche von rd. 55000 qm) bebaut sind. Die maschinelle Einrichtung enthält u. a. 4 Dampfkessel von insgesamt 990 qm Heizfläche, 2 Dampfturbinen von zus. 2350 PS, 1 an das Städtische Kraftwerk angeschlossene Transformatoren-Station von 1800 Kw u. 6 Kohlensäurekom- pressoren von zus. 1 080 000 Kalorien. Die quantitative Leistungsfähigkeit beträgt bei voller Ausnutzung des Betriebes täglich 30 000 kg. Zurzeit beträgt die Zahl der Arbeiter rd. 2100 und der Angestellten rd. 350. Die Ges. unterhält in Berlin 6 Verkaufsstellen; ferner Engros-Lager in 12 grösseren deutschen Städten u Ladengeschäfte in Dresden, Frankf. a. M. u. München. Zwecks Errichtung eines Engroslagers in Königsberg ist dort- selbst 1924 ein Baugrundstück erworben worden. Die Ges. besitzt nunmehr nahezu die gesamten Aktien der 1922 gegründeten Sarotti Akt.-Ges. in Danzig (Gesamtkap. Danziger Gulden 1 250 000), während sie ihre Beziehungen zu dem 1923 gegründeten Münchener Unternehmen löste u. den Aktienbesitz abstiess. Im Herbst 1924 nahm die Ges. die Her- stellung von Likören auf. Kapital: RM. 8 000 000 in 190 000 Inh.-Akt. zu RM. 20, 38 000 Inh.-Akt. zu RM. 100, 200 Inh.-Akt. zu RM. 2000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1905 um M. 500 000, 1907 um M. 1 000 000, 1909 um M. 500 000, 1912 um M. 1 000 000, 1919 um M. 1 500 000, 1920 um M. 3 000 000 in St.-Akt. u. um M. 3 000 000 in 6 % Vorz.-Akt., 1921 wieder in St.-Akt. umgewandelt. 1921 weitere Erhöh. von M. 6 000 000. Weiter erhöht 27./10. 1921 um M. 54 Mill., 1922 nochmals erhöht um M. 28 Mill. Lt. G.-V. v. 12./12. 1922 erhöht um M. 100 Mill. in 52 000 Akt. zu M. 1000 u. 8000 Akt. zu M. 6000, davon M. 50 Mill. übern. von einem Konsort. zu 400 % u. angeb. Aktion. zu 450 %. Die übrigen M. 50 Mill. Akt. wurden einem Konsort. überlassen, das diese an ein Syndikat verkaufte, welches sich verpflichtete, in Höhe des ihm zufliessenden Gewinnes die Fertigstell. der Bauten der Ges. zu vertreten. Lt. G.-V. v. 29./9. 1923 wiederum erhöht um M. 200 Mill., in 30 000 Inh.-Akt. zu M. 6000 u. 200 St.-Akt. zu M. 100 000, davon M. 100 Mill. angeb. im Verh. 12: 6 zu ½ $ mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die G.-V. v. 23./8. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 400 Mill. im Verhältnis 50: 1 auf RM. 8 Mill. in 190 000 Inh.-Akt. zu RM. 20, 38 000 Inh.- Akt. zu RM. 100 u. 200 Inh.-Akt. zu RM. 2000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), bis 4 % Div., vom übrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000). Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 630 500, Geb. 3 648 336, Masch. u. Einricht. 2 672 296, Vorräte 3 818 319, Kassa 80 825, Wechsel 32 397, Debit. u. Vorauszahl. 3 643 206, Postscheck- u. Bankguth. 486 589, Wertp. u. Beteil. 409 039, (Avale 192 100). – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 800 000, Sonder-R.-F. 500 000, Kredit., Remboursverpflicht. u. Bank- schuld 3 486 336, Rückstell. für Steuern etc. 769 990, Akzepte 543 916, Arb.-Sparkasse 195 496, rückständ. Div. aus 1924 11 454, (Avale 192 100), Gewinn 1 114 313. Sa. RM. 15 421 508. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 6 626 022, Zs. 143 845, Steuern 1 248 352, Abschr. 1 245 453, Reingew. 1 114 313 (davon: Div. 960 000, Tant. an A.-R. 68 000, Vortrag 86 313). – Kredit: Vortrag von 1924 127 304, Rohertrag 10 250 683. Sa. RM. 10 377 987. Kurs Ende 1913–1925: 119.10, 114.90*. –, 127, 217.75, 176*, 234, 800, 1810, 4075, 2.4, 2, 80 %. Eingef. in Berlin. Dividenden: 1912/13–1922/23: 6, 4, 9, 12, 15, 20, 20, 20 £ 20 % Bonus, 40, 20, 0 %. 1./7.–31./12.1923: 0 %. 1924–1925: 14, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: W. Horra, Anton Kanold, Ad. Neugebauer, Werner Tiede. Prokuristen: Abteilungsdirektor P. Dietz, Chemiker Dr. Alpers und Th. Feldmann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Berlin; Stellv.: Gen.-Dir. Joachim Wohlgemuth. B.-Tempelhof; Rechtsanw. Dr. Hans Buka, B.-Wilmersdorf; Bank-Dir. Alfred Frankfurter, Charlottenburg; Bankier Otto Grüneberg, Berlin; Bank-Dir. Dr. Otto Merckens, Charlottenburg; Prof. Dr. Erich Tiede, Bankier Ernst Wallach, Berlin; Rechtsanw. Artur Wolff, Charlottenburg; Komm.-Rat Berthold Manasse, Senator Jul. Jewelowsky, Danzig- Langf.; Dir. Rich. Zander, München, vom Betriebsrat: Richard Hess, Walter Ottmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, von Goldschmidt-Rothschild & Co. Kanold & Grüneberg. 7 N 0 3 = 0 M. Sperling, Getreide-Aktiengesellschaft, Berlin C 2, Burgstr. 26. Gegründet: 26./1. 1925; eingetr. 27./5. 1925. Gründer: Waldemar Sperling, Dr. phil. Michel Sperling, Julius Matthesius. Friedrich Krone, Rechtsanw. u. Notar Dr. Hermann Fischer, Berlin; Fritz Gille, Mannheim; Fa. M. Sperling, Berlin. In die A.-G. wurden Lagerhäuser mit der maschinellen Einrichtung in Königsberg N/M.. Gross-Neuendorf, Wriezen. Letschin u. Küstrin zum Wert von RM. 398 500 eingebracht, wofür nom. RM. 350 000 Aktien der neuen A-G. hergegeben werden; restl. RM. 51 600 sind auf 3 J. gestundet. –—