Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3791 Carl Jarzembowski Akt.-Ges., Königsberg i. Pr., Knochenstrasse 38. Gegründet. 3./11. 1922; eingetr. 15./12. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Schokoladen- u. Zuckerwaren aller Art, Übernahme u. Fortführung des unter der Firma Carl Jarzembowski, Königsberg i. Pr. betriebenen Unternehmens, Ausdehnung des Geschäftsbetriebs auf andere Unternehm. sowie Erwerb u. Beteil. an solchen. Kapital. RM. 280 000 in 280 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 2 800 000 in 280 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 27./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 2.800 000 auf RM. 280 000 in 280 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 336 000, Masch. u. Utensil. 35 000, Auto- mobil 5000, Kassa, Postscheck u. Bankguth. 2630, Eff. u. Beteil., Devisen u. Wechsel 4902, Debit. 121 939, Waren, Bestände 59 818, Hyp.-Aufwert.-Ausgleich 20 451. – Passiva: A.-K. 280 000, Hyp. 81 111, R.-F. 119 847, Kredit. 89 243, Gewinn 15 539, Sa. RM. 585 742. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 21 511, Gen.-Unk. 125 204, Gewinn 15 539. —– Kredit: Gewinnvortrag aus 1924 2121, Grundstücksüberschüsse 11600, Betriebsergebnis 148 534. Sa. RM. 162 256. Dividenden 1922–1925: 75, 0, 0, 5 %. Direktion. Wilh. Küster, Rich. Jarzembowski, Königsberg. Aufsichtsrat. Ernst Blass, Königsberg; Herm. Dunkel, Danzig-Oliva; Felix Liedtke, Königsberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Königsberger Mühlenwerke, Act.-Ges. in Königsberg i. Pr., Kneiphöfische Langgasse 1–4. Gegründet: 16./5. 1889; eingetr. 24./9. 1889. Firma bis 25./6. 1925 Königsberger Walzmühle, Zweck: Herstell. von Nähr- und Futtermitteln sowie der Handel mit Mühlenerzeugnissen- Landesprodukten u. Futtermitteln. Grösse des Mühlengrundstückes etwa 67 316 qm. Vor handen ist eine Roggenmühle, Erbsenmühle, Hafermühle, Kraftanl. (Dampfturbine) nebst Kessel u. Maschinenhaus, Mahlmasch. Der Grundbesitz der Ges. von 67 316 qm, wovon 11 330 qm bebaut sind, liegt vorzugsweise in Königsberg i. Pr. 1916–1922 nur Lohnmüllerei, vorwiegend für die Reichsgetreidestelle u. für die Kommune Königsberg. 1922 noch Ver- arbeitung von freiem Roggen. Der lt. G.-V. v. 23./11. 1923 beschlossene Verkauf des Unter- nehmens wurde wegen der s. Zt. sich als unerschwinglich hoch erwiesenen Kosten bei der Übertragung des Vermögens nach Übereinkommen mit den Käufern aufgehoben, und damit auch die Liqu. der Ges. (Näheres s. Jahrg. 1925 IV). Die Erbsen- u. Hafermühle wurde 1925 unter Verwendung von Maschinen des stillgelegten Schälmühlenbetriebs S. Winter verbessert und erweitert, ferner eine Graupenmühle von 70 To. Tagesleistung in dem Gebäude der Hafermühle errichtet. Mit Rücksicht auf den damit vollzogenen Zusammenschluss mit der Königsberger Schälmühle S. Winter wurde die Fa. der Ges. wie oben umgeänderdt. Kapital: RM. 600 000 in 2400 Akt. zu RM. 250. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1890 um M. 120 000 u. 1896 um M. 264 000. Die G.-V. v. 31./3. 1916 beschloss, M. 816 000 neue Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, auszugeben. Den alten Aktionären wurde ein Bezugsrecht 2:1 zu 121 % angeboten. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 16./2. 1925 von M. 2 400 000 auf RM. 600 000 durch Abstempel. der 2400 Aktien von M. 1000 auf RM. 250. Die G.-V. v. 28./5. 1926 beschloss Erhöhung um bis zu RM. 600 000, auszugeben zu 100 %. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Partial-Oblig. vom 27./6. 1890, rückzahlbar zu 105 %. Ende 1922 noch in Umlauf M. 138 000. Dieser Rest gekündigt zum 1./9. 1923. Ahnleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. v. 4./2. 1910. Ende 1922 noch in Umlauf M. 377 500. Dieser Rest gekündigt zum 1./9. 1923. – Beide Anleihen sind in der Bilanz v. 31./12. 1925 mit einem Aufwert.-Betrag von RM. 23 400 eingesetzt. Die lt. Aufwert.-Gesetz zu zahlenden Zs. von 2 %, auf beide Anl. (fällig 2./1. 1926) wurden mit RM. 1.50 für den Cpn. über M. 22.50 u. mit RM. 0.75 für den Cpn. über M. 11.25 bezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (Gr. ¼0o des A.-K.), event. Sonderrückl., 4 % Div., vom übrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. eine feste Vergüt.), vertragsm. Tant. an Dir., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 600 000, Masch. 863 411, Fuhrwerk 1570, Kassa 18 290, Wechsel 17 156, Waren 397 734, Debit. 327 325, Bohlwerk 3890, Hyp.- Aufwert. 15 000, (Bürgschaften 15 000), Verlust 29 920. – Passiva: A.-K. 600 000, Voraus- zahlung auf neue Akt. 100 000, Sonder-Rückl. 300 000, Oblig.-Aufwert. 23 400, Kredit. 983 017, Akzepte 267 881 (Bürgschaftsakzepte 15 000). Sa. RM. 2 274 299. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 42 022, Unk. 574 511. – Kredit: Betriebsüberschuss 586 613, Verlust 29 920. Sa. RM. 616 534. Kurs Ende 1913–1925: 82, 83*, –, 141, 143, 142*, 188.50, 285, 745, 17 000, 22, –, – % Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1925: 12, 20, 10, 10, 10, 10, 18, 12½, 100, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: S. Dombrowsky, R. Teichert, S. Winter.