Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3793 u. Werkzeugen. Die Ges. hat das Recht, das Wasser der Alle mittels eines Staudammes u. eines Überfallwehrs zu stauen u. die Wasserkraft zum Betrieb ihrer Mühlenwerke für alle Zeiten zu benutzen. Die Wasserkraft wird durch 6 Turbinen mit 1495 PS ausgenutzt. Die Ges. befasst sich mit Lohnmüllerei u. mit der Müllerei für eigene Rechn.; ferner stellt sis Braunholzpapier her aus in eigener Holzschleiferei hergestelltem Holzstoff. Der Grundbesitz der Ges. umfasst ca. 43 ha, wovon 34 700 am bebaut sind. Zahl der Angestell- ten u. Arb. etwa 120. Die Ges. ist Mitglied des Vereins Deutscher Braunholzpapierfabrikanten in Charlotten- zure des Verbandes Ostpr. Müller Königsberg und aes Vereins Deutscher Handelsmüller E. V, Charlottenburg. Manfal RM. 705 100 in 35 000 St.-Akt. zu RM. 20 sowie 60 Vorz.-Akt. zu RM. 85. Urspr. M. 1 500000. 1921 erhöht um M. 1 500 000 in Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht 1922 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Akt. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1923 um M. 17 000 000 in 14 000 St.-Akt. zu M 1000 u. 60 6 % Vorz.-Akt. zu M. 50 000. Die St.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1922, wurden übern. von einem Konsortium u. M. 7 000 000 den alten St.-Aktion. bis 21./3. 1923 zu 350 % (je M. 1000 alte = 1 junge zu M. 1000, je 5 alte zu M. 600 = 3 junge zu je M. 1000) angeboten. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 24 Mill. auf RM. 705 100 (St.-Akt. 30: 1, Vorz.- Akt. 600: 1) in 35 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 60, Vorz.-Akt. zu RM. 85. Anleihe von 1904: M. 178 000 in 5 % Teilschuldverschreib. à M. 1000 bzw. nach Abstemp. RM. 150; rückzahlbar ab 1910 zu 102 % durch Ausl. Zs. 1./7. u. 1./1. Zahlstelle: Disconto-Ges., Fil. Königsberg i. Pr. u. Berlin. – In Umlauf 31./12. 1925 aufgewertet RM. 24 500. 2 % Zs. für 1925. Zahlbar gegen Talons mit RM. 3 für je M. 1000. Zwecks Barablösung der Alt- besitz-Genussrechte mit 20 % ihres Nennwerts wurde die Spruchstelle angerufen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St, 1 Vorz.-Akt. = 80 St., in den 3 Fällen = 1500 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 6 Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt. vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (neben fester jährl. Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. 512 000, Geb. 72 000, Masch. 49 000, Pferde 7300, Gerätschaften 2700, Anschlussgleis 7700, Kassa 2336, Vorräte 240 334, Wechsel 6773, Buchforder. 103 665, Geen 14 187. – Passiva: A.-K. 705 100, 33%. 24 500, Zinsreste 956, Rücklage 72 894, Wechselschulden 17 067, Buchschulden 197 479. Sa. RM. 1 017 997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 54 560, Abgaben 46 951, Gesamtbetriebs- Unk. 54 197, Abschr. 17 527. – Kredit: Vortrag aus 1925 10 408, Betriebsgewinn 141 487, Mieten 7153, Geschäftsverlust 14 187. Sa. RM. 173 237. Kurs Ende 1913–1925: 44, –*, –, 42, –, 55*, 75, 125, 410, 8000, 6, 1.85, – %. Notiert in Königsberg i. Pr. Notierung in Berlin Ende 1923–1925: 6.9, 1.80, 20.50 0%. Dividenden: 1912/13–1922/23: 4, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 7, 12, 25, 300 %. 1./7. – 31./12,1923: 0 %. 1924–1925: 5, 0 %. C.-V.: 4 1 (k.) Direktion: Fritz Labinsky, Johs. Fritzsche. Prokurist: Gustav Stendel. Aufsichtsrat: (7–10) Vors. Konsul L. Porr, I. Stellv. Bank-Dir. Rob. Frech, II. Stellv. Bernh. Heyne, Gen.-Konsul Otto Meyer, Assessor Erich Haslinger, Geh. Baurat Ernst Twie- haus, Bank-Dir. G. A. Henckel, Königsberg i. Pr. Zahlstellen: Königsberg i. Pr. u. Berlin: Disconto-Ges. Mühlenwerke Gottschalk, Akt.-Ges. in Krefeld. Krefeld-Linn (Rheinhafen). Gegründet: 27./11. 1912; eingetr. 28./12. 1912. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Herstellung von Mühlenfabrikaten u. ähnlichen oder verwandten Produkten, Handel mit solchen Produkten, Übernahme u. Fortführung der unter der Firma Jul. Gott- schalk in Krefeld-Linn u. Erprath betriebenen Kunstmühlen. Kapital: RM. 2 200 000 in 4400 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 1 800 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 2./3. 1918 um M. 300 000, begeben zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1921 um M. 900 000, angeb. zu 100 %, nochmals lt. G.-V. v. 19./11. 1921 um M. 3 250 000, begeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 10./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 6 250 000 aut RM. 2 200 000 in 4400 Aktien zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. Crefeld-Linn 1 040 000, do. Erprath 40 000, Masch. Crefeld-Linn 750 000, do. Erprath 158 000, Wasserkraft Erprath 50 000, Trans- portmittel 16 000, Aufwert.-Ausgleich 197 228, Wechsel 601 667, Kassa 9271, Debit. (einschl. 556 581, Bankguth.) 1 850 475, Warenbestand 1 225 451, (Avaldebit. 18 236). – Passiva: A.-K. 2 200 000, R.-F. 220 000, Aufwert.-Hyp. 247 228, Kredit. (einschl. 390 000 Bankschuld.) 652 531, lauf. Akzepte 2 389 909, (Avalkredit. 18 236), Gewinn 228 424. Sa. RM. 5 938 093. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl. -Unk., Gehälter, Löhne, Zs., Ausbesser., Ver- sicher., Gewinnanteile u. Vergüt. 1 663 021, Abschr. 197 025, Reingewinn 1915 228 424. – Kredit: Vortrag aus 1924 85 308, Betriebsergebnis 2 003 162. Sa. RM. 2 088 471. Dividenden 1913–1925: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 12, 15, ?, ?, 6, 6 %. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 238